Ereignisreiches Jahr

geschrieben von Ausgabe 1-19

s14 200319Gemeinderatssitzung in Latsch am 27.12.2018 - Ein ereignisreiches Jahr endete auch für den Gemeinderat Latsch mit der letzten Sitzung am 27.12.2018, in welcher die Räte bzw. der Ausschuss das vergangene Jahr Revue passieren ließen und die Weichen für die Zukunft stellten.

von Emanuel Abertegger

Als erster Referent erläuterte Mauro dalla Barba den Stand seiner größten Projekte des Jahres.

Der Kindergarten soll auf 3 Projektphasen aufgeteilt bis 2020 saniert sein, ab Mai 2019 sollen die Gruppenräume bereits wieder nutzbar sein. Auch die Kindergärten von Morter und Goldrain sollen in der nächsten Zeit überarbeitet werden. Zu diesen Tätigkeiten kamen 2018 noch viele andere, wie z.B. das Vereinshaus der Musikkapelle Tarsch, die Lehrküche in der Mittelschule Latsch oder die WLAN Anbindung der Schulklassen der Schulen.
Sonja Platzer unterstrich die Wichtigkeit des leistbaren Wohnens und des geförderten Wohnbaus und stellte die Projekte Stecherhaus in Tarsch bzw. die Wohnbauzonen Grafwiesen und Gsaler vor. Auch die Notwendigkeit der Wartungs- bzw. Umbauarbeiten am Sportzentrum unterstrich Platzer, mit besonderem Augenmerk auf den Kraftraum, welcher dringend eine neue Ausstattung benötigt.
Die wichtigsten Themen der Wirtschaft waren laut der Referentin Andrea Kofler die Industriezone Latsch und die Verlegung des Glasfasernetzes. Auch wies Andrea Kofler auf die Problematiken bei der Müllentsorgung, bzw. die zunehmend schlechter funktionierende Trennung durch die Bürger hin. Man werde verstärkt kontrollieren und auch sanktionieren.
Robert Zagler sprach als nächster über den großen Handlungsbedarf im Bereich der Straßen bzw. der Infrastruktur. Ein immer kleineres Budget stehe immer größerem Handlungsbedarf gegenüber, man versuche aber dennoch aus den vorhandenen Mitteln das Beste zu machen. Generell sei der bürokratische Aufwand in vielen Bereichen mittlerweile gigantisch, z.B. beim Wassernutzungsplan oder auch beim Landschaftsplan, welcher zu überarbeiten ist. Auf gutem Punkt sei man im Bereich der Friedhofssanierungen.
Als letzter Referent sprach BM Helmut Fischer sprach nochmals über die Themen Kläranlage St. Martin und Schießanlage Goldrain. Positiv war ihm das ganze Jahr die rege Tätigkeit der Baukommission aufgefallen und das sei gut, denn eine Gemeinde die baut und sich entwickelt sei auch wirtschaftlich auf gutem Weg. Auch 2019 wird die Baukommission, auch durch das neue Raumordnungsgesetz, wieder viel zu tun haben, aber man versuche auch hier Personal aufzustocken, um den Bürger noch effizienter zu unterstützen.
Der Gemeindesekretär Georg Schuster stellte den Strategieplan für die nächsten 3 Jahre im Detail vor. Als wichtigste laufende Projekte sind der Kindergarten Latsch, das Sportcenter, die Trinkwasserversorgung von Tarsch, die Sanierung des Schloss Goldrain, die Erschließung der Wohnzone Gsaler, das Glasfasernetz und der Schießstand Goldrain enthalten. Weiter sind die Unterführung der Staatsstraße, die Turnhalle Latsch und andere Projekte vorgesehen. Grundsätzlich waren die Räte mit der Strategie einverstanden, welche mit 3 Enthaltungen angenommen wurde.
Eine rege Diskussion gab es über die Zusammenarbeit der Ortspolizei der verschiedenen Gemeinden. Gemeinden mit mehr Polizeipersonal werden in den nächsten 5 Jahren verstärkt Geschwindigkeits- bzw. Parkkontrollen in Nachbargemeinden vornehmen, um diese zu entlasten. In diesem Zusammenhang wurde dann auch die Einführung der „blauen Zonen“ diskutiert, also Parkplätze mit Bezahlung. Allerdings waren hier einige Räte der Meinung, dass es reichen würde, die Parkdauer, welche ja schon beschränkt ist, besser zu kontrollieren, womit andere Räte nicht einverstanden waren. Denkbar knapp ging die Abstimmung dann auch mit 6 Ja-Stimmen zu 6 Nein-Stimmen aus, was eine Ablehnung nach sich zog, da die Mehrheit nicht für die Einführung stimmte.

 

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