Dienstag, 16 Oktober 2018 12:00

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Gesetzliche Voraussetzungen zur Führung der Geburtshilfe in Schlanders voll und ganz gegeben
In Bezug auf die am 06.10.2018 in der Neuen Südtiroler Tageszeitung erschienenen Titelgeschichte stellt der Südtiroler Sanitätsbetrieb fest, dass die gesetzlichen Voraussetzungen zur Führung der Geburtshilfe in Schlanders voll und ganz gegeben sind.
Die Kontrolle der Carabinieri-Sondereinheit NAS am 15. August dieses Jahres waren darauf ausgerichtet, die Einhaltung der gesetzlichen Mindeststandards zur Führung einer Geburtshilfe zu überprüfen. Der Lokalaugenschein hat bestätigt, dass die Mindeststandards hinsichtlich Personalausstattung gegeben waren, obwohl es sich um einen Feiertag handelte, an dem es bekanntermaßen schwierig ist, die Turnusse abzudecken.
Vor allem aber geht der in der Tageszeitung geäußerte Vorwurf, die in Bologna ansässige Firma CMP Global Medical Division verfüge nicht über die nötige Eintragung ins staatliche Verzeichnis der Leiharbeits-Firmen und demnach nicht über die nötigen Voraussetzungen, Fachkräfte zur Verfügung zu stellen, ins Leere.
Bezirksdirektorin Irene Pechlaner: „Der Bezirk unterhält mit der Firma keinen Leiharbeitervertrag, sondern einen Dienstleistungsvertrag, der im Sinne des Vergabegesetzes regulär ausgeschrieben und zugeteilt worden ist. Die Voraussetzungen sind demnach andere und voll und ganz gegeben.“
Bezirksdirektorin Pechlaner stellt weiters fest: „Bekanntermaßen gibt es in ganz Europa Fachkräftemangel, der besonders die kleinen und peripheren Einrichtungen trifft. Um im Krankenhaus Schlanders die Dienste abzudecken, unternimmt der Betrieb in enger Abstimmung mit der Politik alle Anstrengungen. Die Verpflichtung von Ärzten über Dienstleistungs-Verträge ist dabei nur eine Maßnahme, die allerdings bis zur definitiven Anstellung von fixen Arbeitskräften notwendig ist. Wir können auch sagen, dass sich die prekäre Personalsituation insbesondere in den  Fachbereiche Anästhesie und Pädiatrie in den letzten Monaten leicht gebessert hat.“
Auch der geschäftsführende Generaldirektor Thomas Lanthaler betont, dass die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind: „Die Landesregierung hat die Weiterführung der Geburtshilfe in Schlanders beschlossen und im Landesgesundheitsplan festgeschrieben. Zudem gibt es ganz klar eine Ausnahmeregelung von Seiten des Geusndheitsministeriums unter anderem aufgrund der Entfernung. Der Betrieb arbeitet auf der Gundlage dieser Vorgaben und insofern gibt es überhaupt keinen Anlass zu irgendwelchen Negativ-Spekulationen.
Derzeit wird unter Federführung des Gesundheitsbezirkes Meran in Zusammenarbeit mit der Universität Trient eine neue Ausschreibung zur Beauftragung eine Personalagentur durchgeführt. Auch künftig handelt es sich nicht um einen Leiharbeiter-, sondern Dienstleistungsvertrag. Die Vertragsdauer ist auf 3 Jahre angesetzt. Dieser Umstand allein schon widerlegt die von Tageszeitung kolportierte und Dr.in Pechlaner zugeschriebene Aussage, dass man „das Problem Geburtshilfe“ nach den Wahlen angehen würde.
Dr. in Pechlaner:  „Meine Aussage war dahin gehend zu verstehen, dass wenn keine Maßnahmen getroffen würden – wie wir dies beispielsweise mit der Personalagentur machen – dann würden in Zukunft bestimmte Dienste, aber nicht nur hinsichtlich der Geburtshilfe von Schlanders, nur noch schwer aufrecht erhalten werden können.“
Pressedienst Südtiroler Sanitätsbetrieb,  Lukas Raffl


„Dafür bürge ich.“
LH Arno Kompatscherhat ließ am  6. Oktober um 10:08 Uhr (Die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ roch noch nach frischem Druck)   auf seiner Facebookseite die Meldung verbreiten:
„Die Geburtenabteilung in Schlanders bleibt offen. So ist es im 2016 genehmigten Landesgesundheitsplan festgeschrieben und das wird auch nicht geändert. Dafür bürge ich.“


Langtaufers,
das schöne vergesssene Tal
Vor den Landtagswahlen möchte ich den Kandidaten noch ein paar Fragen stellen. Durch die Abwanderung der jungen Bürger, es sind schon mehr als hundert, wird es immer stiller im Tal, die meisten Vereine haben den Geist aufgegeben, denn ohne Mitglieder geht es nicht. Auch der Wintertourismus leidet sehr, denn ohne Aufstiegsanlage – Sessellift – kommen die Familien mit Kindern nicht mehr nach Langtaufers. Ja, es war ein kleines Skigebiet mit Kinderland neben der Sonnenterasse. Ich frage euch, für was hat das Land und die Gemeinde für die dreißig Jahresrevision 2012 so viel Geld ausgegeben und warum hat die Gemeinde Graun nicht den neuen Besitzern, wie damals mir, eine Auflage, den Betrieb 10 Jahre aufrecht zu halten mit Bank Garantie unterzeichnen lassen? Schließlich ist die Gemeinde Besitzerin des Grundes von Tal-, Mittel- und Bergstation. Es häufen sich die Versprechungen von allen Seiten, die leider bis zum heutigen Tag nie erfüllt wurden. Wie lange müssen wir auf die Anbindung ins Kaunertal noch warten, um dem Tourismus eine Chance zu geben und Arbeitsplätze zu schaffen. Wie sieht es mit der Lawinenverbauung aus, von 12 Schneelawinen im letzten Winter wird nur eine verbaut. Auch für den Großteil holpriger Straße nach Langtaufers wird nur für kurze Strecken neu asphaltiert. Ich wünsch allen Kandidaten einen guten Wahlerfolg und hoffe mein  Anliegen im Gedächtnis zu behalten.
Hansi Klöckner Langtaufers

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