Mittwoch, 30 Mai 2012 00:00

Leserbriefe

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BM des Vinschgaus
Wie man den Medien entnimmt, hat nur der Verkehrsexperte Knoflacher das Sagen im Vinschgau.
Die Aussage des Malser BM im „Der Vinschger“ vom 16/05/2012, es gebe keinen Wirtschaftsbetrieb, der von einer großen Umfahrung einen Vorteil hätte, könnte stimmen, aber dass fünf Dörfer umfahren würden, spricht BM Veith nicht an, und dass genau in seiner Gemeinde drei Dörfer profitieren würden: Tartsch, Mals und Laatsch. Mir kommt vor, die „Oberpolitiker“ von Schlanders bis Graun machen es sich einfach und setzen sich mit der Thematik „große Umfahrung“ zu wenig auseinander.
Ich möchte eigentlich sagen, BM Veith macht in „seinem“ Mals eine Fußgängerzone, d.h. Beruhigung des Dorfes, aber was mit Tartsch und Laatsch passiert, ist ihm ziemlich egal.
Hinzufügen möchte ich, dass seine Aussage zur „großen Umfahrung“ ziemlich unüberlegt ist und allgemein keinen großen Einsatz zeigt. In derselben Ausgabe des „Der Vinschger“ steht auch, dass Veith es versäumt hat, um die Verlängerung der Betriebsgenehmigung für die Windräder anzusuchen.
Mir kommt vor, das nimmt man einfach gelassen hin und die Windräder werden abgebaut, auf wessen Kosten, weiß man noch nicht.
Ich muss sagen, da fehlt auf „Tirolerisch“ gesagt der Pfeffer. Gelassen geht’s einfach weiter. Als Transportunternehmer mit Sitz in Schluderns habe ich ziemlich viel in Grund und Hallen investiert. Nun schreit Knoflacher nach dem Nachtfahrverbot. Uns ist der Fernpass schon gesperrt worden, wir machen Umwegverkehr, und nun soll noch das Nachtfahrverbot kommen. Dann können wir zusperren. Von Naturns bis Reschen arbeiten ca. 280 Personen im internationalen Transport, vielleicht gibt ihnen Knoflacher zukünftig das Brot.
Drum, Oberpolitiker des Tales, für die Wirtschaft ist es schon „fünf nach zwölf“!!
Hutter Albert, Laatsch

Gesinnungswandel?
Als die Diskussion um die Malser Windräder begann, argumentierte ich für die Windräder. Als ich den Schrei der Alsacker und Ultner wegen Lärmbelästigung hörte, änderte ich meine Stellungnahme und meinte pauschal, beide Räder sind abzubauen, um sie woanders aufzubauen. Niemals ließ ich das Argument, die Räder passen nicht in die Landschaft, gelten. Nun soll schlussendlich fein abgewogen werden, ob das kleine Windrad, welches 2,5 km westlich von Alsack Ulten steht und keine Lärmbelästigung darstellt, zumal es bei 95% Oberwind arbeitet, also doch stehen bleiben soll. Das große Rad, welches 400 m westlich von Alsack steht, soll abgebaut und ein paar hundert Meter südlich des kleinen aufgebaut werden, wo es niemanden lärmbelästigt, aber auch komischen und blinden Augen weniger die Sicht verdirbt. Solange wir Strom verbrauchen, die Wasserkraftwerke nicht heimgeholt haben, nicht alle AKW zurückgelaufen sind und illegales Bauen auch im Nachhinein saniert werden kann, weil Gesetze für die Menschen und nicht gegen die Menschen zu schaffen sind, soll dieser Gesinnungswandel, wie ich ihn hier aufzeige, eben das gute Ende finden.
Keinen Pardon  kenne ich von nun an für eine weitere Wasserverrohrung zwecks Stromerzeugung! Leute, welche keinen Respekt vor den Mitmenschen, Umwelt und Nachkommenschaft und nie genug Geld und finanzielle Absicherung haben, möchten noch mehr Wasser missbrauchen. Diese Leute geben auch den monokulturellen Typen die Hand. Diese Leute lehne ich von nun an ohne Wimpernzucken ab. Ich wähle sie heute ab, denn zur Wahlzeit geben sie mir keine Wahl. Würden sich mehr Leute bewusst werden, welch große nachhaltige Schäden an der Umwelt diese Wasserverrohrung verursacht, würden sie sich für mehr Stromsparen und Windstrom stark machen
Gruber Paul, Mals

Nix verschlafen!
Wir haben zwar den Boden für die Grundsatzeinigung mit ENEL bereitet, aber mit der Ausgestaltung der Verträge und mit Detailfragen zu bestimmten Immobilien  hatten wir nichts tun. Das war einzig und allein Sache der SEL und deren Berater. Da wir in der im Artikel angesprochenen Angelegenheit nie involviert waren, können wir auch nichts verschlafen haben.
K.Abg. Karl Zeller
K.Abg.Siegfried Brugger

Imageprobleme von Klaus Stocker & Co.
Klaus Stocker zitiert in seiner Leserzuschrift die Sage vom „SEL-Skandal“. Sagen aber haben meistens einen wahren Hintergrund und diese beruht auf dem sogenannten „System Südtirol“. Landesjägermeister Stocker ist Teil dieses Systems und braucht sich keine Sorgen um eine eventuelle Verurteilung zu machen. Dafür wird die mächtige und einflussreiche Seilschaft schon sorgen. Wie ist es sonst zu verstehen, wenn die Berater der SEL, die mit an den Verhandlungstischen gesessen und für deren Verträge mitverantwortlich sind, höchste Auszeichnungen erhalten haben? Wie ist es sonst zu verstehen, dass die neue SEL-Führung von ganz oben zurückgepfiffen wird, wenn sie mutig einen solchen Berater austauschen will? Ein Neustart, wie es der SVP-Obmann verkündet hat, schaut allemal anders aus. Ein vielversprechender Anfang zur Überwindung des Systems Südtirol wäre aber gewesen, wenn Sparber & Co. auf ihrem Beschluss beharrt hätten, denn um ein
System abzuändern, muss jemand damit anfangen.
Hanns Fliri, Naturns


„When the power of love overcomes the love of power the world will know peace“
(Sobald die Macht der Liebe die Liebe zur Macht besiegt, wird die Welt Frieden erfahren)
…eine Aussage, welche inzwischen schon vor ein paar Wochen auf einigen in Mals verteilten Plakaten zu lesen war.
Aus dem Artikel vom 03.05. wird die Absicht hinter dieser kleinen, diskreten Friedensaktion, wie wir sie nennen könnten, nicht wirklich sichtbar. Da jedoch Personen namentlich genannt werden und man sich auf die Schüler der 5.Klasse der Sportoberschule bezieht, befinden wir es als angemessen, den Hintergrund der Plakataktion etwas genauer zu erläutern.
In erster Linie war die Absicht der Schüler lediglich die, eine Botschaft zu übermitteln, und zwar, wie schon angedeutet, eine Botschaft gegen die Liebe zur Macht.
Für etwas Aufsehen hat anscheinend die Abbildung eines Adolf Hitler zusammen mit Bin Laden und einem  weniger bekannten Joseph Kony gesorgt, Letzterer ein ugandischer Diktator, der aufgrund von mehreren Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen, wie unter anderem das Anheuern von Kindersoldaten, zur Fahndung ausgesetzt ist.  Die drei Gesichter sollten ein Symbol für die Liebe zur Macht sein, welche bereits des Öfteren zu verheerenden Blutbädern und grausamer Gewalt in der Geschichte der Menschheit geführt hat.
Die Schüler wollten an dem weltweiten Aktionstag  unter dem Motto „Cover the night – Stop Kony“ teilnehmen und somit Position beziehen und sagen: „Wir sind gegen Gewalt, gegen Macht um jeden Preis, wir sind auf der Seite der von ihrer Kindheit beraubten Kindersoldaten. Geographisch zwar weit entfernt, befinden sich diese in einer erschreckend aktuellen Realität, von der man leider zu wenig weiß und über die zu wenig gesprochen wird. Wir wollen unseren kleinen, wenn auch vielleicht unbedeutenden, Beitrag leisten, um die Bevölkerung auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen. Wir wollen daran erinnern, die Liebe zur Macht, zum Erfolg, zum Reichtum beiseite zu legen und sich stattdessen der Liebe zur Wahrheit, zur Einfachheit, zur Bescheidenheit zu besinnen. Wir wollen Teil einer humanitären Aktion sein, Teil einer globalen Gemeinschaft welche sich zusammenschließt, um Ungerechtigkeiten in der Welt entgegenzuwirken.“
Die Athleten und Schüler der Sportschule wollten einmal Stellung nehmen und sich nicht aufgrund von sportlichen Resultaten hervortun, sondern für eine gute Sache einstehen. Die Begeisterung und der Einsatz der Schüler im durchgeführten Schulprojekt zur Thematik der Kindersoldaten und ihr Engagement zwecks dieser „Friedensaktion“ wird von uns sehr geschätzt und es schien uns wichtig zu unterstreichen, dass diese Plakataktion nicht einfach wieder mal in die Schublade der jugendlichen „Kraftaktionen“ gesteckt werden sollte. Geben wir unserer Jugend doch die Chance uns zu überraschen, oder vielleicht oft sogar zu belehren?
Die Projektverantwortlichen
Valentina Puntel, Claudia Psenner, Barbara Stocker

Doch umgesetzt
Nach Ablehnung im Gemeinderat von Latsch doch umgesetzt:
In der Marktgemeinde Latsch ticken die Uhren wohl anders, empfindet nicht nur das Ratsmitglied der Freiheitlichen André Pirhofer.
Aber von vorne: Die Freiheitlichen haben in der Marktgemeinde Latsch einen Be-schlussantrag eingereicht, der zum Inhalt hatte, die in Sichtbeton gestaltete Unterführung am Bahnhof freundlicher zu gestalten, da sie nicht sehr gut beleuchtet und ebenso wenig gestaltet wurde. Nichts also, was die Gemeinde vor unlösbare Aufgaben gestellt hätte. Aber der Gemeinderat stimmte mit den Stimmen der SVP gegen den Vorschlag der Freiheitlichen und lehnte somit den Beschlussantrag ab.
Merkwürdig, dass nun die Unterführung trotz Ablehnung im Gemeinderat doch aufgepeppt wurde, wie von den Freiheitlichen vorgeschlagen.
Wir möchten uns hiermit aufrichtig beim Ausschuss und beim Bürgermeister der Gemeinde Latsch bedanken, dass es doch möglich war, den Durchgang aufzupeppen.
Schlussendlich bleibt nur noch die Frage zu klären, warum man trotz protokollierter Ablehnung im Gemeinderat dies doch durchgeführt hat. Rechtlich gesehen ist diese Vorgehensweise doch sehr fragwürdig.
André Pirhofer
F-Gemeinderat Latsch

Lust aufs Ehrenamt?
Die Rheuma-Liga Südtirol ist ein ehrenamtlich geführter Verein, der sich nunmehr seit mehr als 20 Jahren für die Belange der Rheumakranken in Südtirol einsetzt, von denen es mehr als 18.000 gibt. Dabei ist Rheuma keineswegs eine Krankheit, die nur alte Menschen betrifft, ganz im Gegenteil: Rheuma kann jeden treffen, vom Kleinkind bis zum Greis, Frau und Mann. Die Rheuma-Liga organisiert sowohl Warmwasser- und Trockengymnastikgruppen als auch Nordic-Walking und Qigong-Gruppen, wobei alle Gruppen von ausgebildeten Physiotherapeuten beziehungsweise Instrukteuren geleitet werden. Bewegung ist für Rheumatiker, aber auch für Nichtbetroffene von großer Bedeutung. Betroffene und Nichtbetroffene können, sofern sie Mitglied bei der Rheuma-Liga sind, das Angebot des Vereins nutzen. Die Rheuma-Liga ist zurzeit dabei, in ganz Südtirol Bezirksgruppen zu gründen, um in allen Bezirken Südtirols die Gymnastikgruppen anzubieten. Wir bitten daher all jene, die sich gerne für die Rheuma-Liga ehrenamtlich engagieren möchten und am Aus-und Aufbau der Bezirksgruppen mitwirken möchten, sich bei der Rheuma-Liga Südtirol zu melden.

Kontaktdaten:
Rheuma-Liga Südtirol
Pillhof 25 – 39057 Eppan
Tel.: 0471 979 959
Fax 0471 537 847

info@rheumaliga.it

www.rheumaliga.it


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