Dienstag, 18 Oktober 2011 00:00

Wintertipps Auto

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s36_wintercarWinterreifen
Mit Sommerreifen im Winter Auto fahren, ist wie mit Badelatschen einen Schlitten durch die verschneite Landschaft ziehen. Unabhängig davon, riskiert man seit letztem Jahr ein Bußgeld, wenn man bei Schnee und Eis fährt und keine Winterreifen montiert hat. Das Brems- und Lenkverhalten auf glattem Untergrund ist mit Winterreifen gravierend besser. Feinste Lamellen im Profil verzahnen sich so gut es geht mit dem Untergrund und erhöhen die Haftung. Zwar gibt es auch Ganzjahresreifen, doch sie bleiben ein schlechter Kompromiss.

Parken im Freien: Stille Nacht, kalte Nacht
Nicht jeder Autofahrer besitzt eine Garage. Bei Frost sehen dann die Scheiben am Morgen entsprechend aus. Den Eiskratzer sollte man daher immer in der Manteltasche und nicht im Auto liegen haben. Gleiches gilt für den Türschloss-Enteiser.
Um die Windschutzscheibe über Nacht eisfrei zu halten, reicht es, ein großes Stück Pappe, ein altes Stück Teppich oder eine alte Decke aufzulegen. Den Motor soll man grundsätzlich morgens nicht warmlaufen lassen. Erstens ist es verboten, wegen Lärm und Umweltschädlichkeit, zweitens ist es für den Motor gesünder, ihn unter Last warm zu fahren.

Bremswege
Glatte Straße, langer Bremsweg. Auf Schnee bis zu drei Mal, auf Eis bis zu acht Mal so lang. Obwohl dies eigentlich jeder Autofahrer wissen müsste, ignorieren viele noch immer diese simple Formel. Die Folge: Es kracht wesentlich häufiger als im Sommer. Auch Winterreifen bedeuten keine Garantie, nun schneller oder dichter auffahren zu müssen. Sie verzögern zwar besser als Sommerreifen, aber längst nicht so gut wie Sommerreifen auf trockenem Asphalt.

Für den Fall der Fälle
Je nach dem, wo man wohnt und wie stark der Winter dort ist, ist es ratsam, folgende Dinge einzupacken: klappbare Schneeschaufel, Schneeketten, Sand und Streusalz, Abschleppseil, Taschenlampe, Decke und dicke Handschuhe, Starthilfekabel, Handfeger.

Standheizung
Wohl dem, der nach frostiger Nacht morgens in ein behaglich temperiertes Auto steigen darf.
Für eine 20-minütige Aufwärmphase des Fahrzeuginnenraums werden lediglich 0,17 Liter Benzin verbrannt - weniger als der Inhalt eines kleinen Trinkbechers. Gut ein Drittel dieser Menge spart der Fahrer wieder ein, weil der jetzt vorgewärmte Motor in den ersten Minuten nach dem Start weniger Kraftstoff verbraucht.
Zudem werden die höheren Schadstoffe deutlich reduziert, die ein Motor üblicherweise nach dem Kaltstart ausstößt - beim Ottomotor um rund 50 Prozent.

Wintercheck
Der kluge Mann baut vor. Zum Wintercheck gehören auch Dinge, für die man nicht gleich eine Werkstatt aufsuchen muss. Vieles lässt sich in Eigenregie erledigen. Ist genügend Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage? Funktionieren alle Leuchten am Auto? Haben die eingelagerten Winterreifen noch genügend Profil? An der Tankstelle lässt sich prüfen, ob Batterie und Kühlwasser okay sind.


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