Dienstag, 21 Februar 2017 09:26

Das Vinschger Theaterleben blüht

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s18 5965Prad/Vinschgau - Bei der Jahresvollversammlung des Südtiroler Theaterverbandes – Bezirk Vinschgau waren am Mittwoch, den 15. Februar 2017 die Verantwortlichen von 21 der insgesamt 24 Bühnen anwesend. Das zeugt von großem Interesse und reger Aktivität. „18 Bühnen haben aktiv gespielt“, freut sich Bezirksobmann Arnold Pirhofer.

von Magdalena Dietl Sapelza

Zu den Höhepunkten im vergangenen Theaterjahr zählt Pirhofer das Stück „Griseldis“ im Kloster Marienberg, gespielt von Theaterleuten der Gemeinde Mals.

„Das Stück hat einen neuen Aspekt im Theaterleben aufgezeigt.“ Als besonderes berührendes Theaterprojekt bezeichnete er das Stück, „Der kleine Graf“, das die Theatergruppen Kortsch und Schlanders mit Grund- und Mittelschülern beider Orte auf die Bühne gebracht haben. Durch die Zusammenarbeit von Theatergruppen sei Großartiges auf die Beine gestellt und viele Kinder und Jugendliche zum Theaterspielen angeregt worden, so Pirhofer. Sein Kompliment ging auch an alle übrigen Bühnen. „Sie haben sich alle große Mühe gegeben“. Gespielt wurden hauptsächlich Komödien. Pirhofer machte auf die für August 2017 geplanten Schlossfestspiele im Schloss Tirol mit einem Stück von Luis Zagler aufmerksam, an denen sich Laienspieler beteiligen können. „In die Rolle des Mitveranstalters – wie von Event-Manager Manfred Schweigkofler gewünscht - werden die Theaterbezirke Vinschgau und Bruggrafenamt jedoch nicht schlüpfen“, so Pirhofer. Die Bezirksspielleiterin Petra Pedross bemängelte, dass es bei den angebotenen Kursen oft eine Zitterpartie sei, zehn Leute zusammenzubringen. Sie rief auf, die Theaterleute mehr zu motivieren und ihnen auch die Rundschreiben vom Kursangebot weiterzugeben. Referenten müssten frühzeitig gebucht werden, und Absagen seien immer unangenehm. Pedross ist überzeugt, dass es Aus- und Weiterbildung braucht. Im Bereich Kinder- und Jugendtheater waren neben Schlanders/Kortsch auch Latsch, Prad und viele Grund-Mittel und Oberschulen aktiv. Das berichtete Veronika Fliri. Fabian Pircher erläuterte kurz den Umgang mit neuen Medien wie WhatsApp und Facebook, die für Werbung und anderes genutzt werden können. Der STV Obmann Klaus Runer informierte über Vereinsrecht und den Modus von Veranstaltungen. „Jede muss gemeldet werden. Bis zu 500 Personen ist die Gemeinde zuständig“, so Runer. Er unterstrich, dass sich auch der SFV nicht an den geplanten Schlossfestspielen auf Schloss Tirol beteilige. „Es dürfen dort keine öffentlichen Gelder aus der Kulturförderung fließen“, betont er. „Denn es handelt sich dabei um ein touristisches Event, das auch vom Tourismus finanziert werden soll.“

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