Dienstag, 29 November 2016 12:00

Negatives Gutachten

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s5 8051Latsch - Der Gemeinderat von Latsch hat sich bei seiner Sitzung vor einer Woche einem negativen Gutachten von Seiten der Fraktion Morter gegenüber dem Natura 2000 Gebiet ausgesprochen. Es besteht Aufklärungsbedarf. Zudem stimmte der Rat einem geharnischten Brief an LH Arno Kompatscher zu.

von Erwin Bernhart

Eine harte Kante fährt der Gemeinderat von Latsch: Der chronisch defizitäre Sonderbetreib E-Werk Latsch wird ab 1.1.2017 in die Liquidationsphase geschickt.

Das Vermögen des Sonderbetriebes wird der Gemeinde Latsch eingegliedert und für die Stromverteilung wird mit dem VEK und der Edyna verhandelt - für einen Pachtvertrag. Christian Stricker wurde als Gemeinderat mit ins Boot dieser Verhandlungen geholt.
Stricker hat zudem beim Tagesordnungspunkt „Natura 2000 – Verfahren zur Umwandlung der „Gebiete Gemeinschaftlicher Bedeutung“ (GGB) in „Besonderer Schutzgebiete“ (BSG) – Gutachten der Gemeinde Latsch“ als Präsident der Eigenverwaltung Morter schriftlich ein negatives Gutachten abgegeben. Es sei nicht nachvollziehbar, warum ein zum Nationalpark zusätzlicher Schutz eingeführt werden solle. Die Morterer Alm etwa befinde sich zur Gänze in einer Natua 2000 Zone, zusätzlich zum Nationalpark. Die Auflagen für Natura 2000 seien nicht bekannt, „so dass nicht garantiert werden kann, dass auch in Zukunft die betroffenen im Eigentum der Eigenverwaltung Morter stehenden Liegenschaften weiterhin bewirtschaftet sowie von Wanderern genutzt werden kann.“ Der Gemeinderat schloss sich  nach längerer Debatte dem negativen Gutachten der Fraktion Morter an. Es bestehe Aufklärungsbedarf, sagte BM Helmut Fischer.
Einer Stellungnahme zum Landesgesundheitsplan stimmten die Räte zu: Die Bürgermeister des Tales haben am 15. November 2016 in einem Brief an LH Kompatscher, LR Martha Stocker, und LR Philipp Achammer (und zur Kenntnis an die Vinschger Mandatare Theiner, Noggler und Plangger) eine eindeutige Forderung platziert. Die „13 Gemeinden des Vinschgaus fordern die Landesregierung auf, für das Krankenhaus Schladners die vier Grundprimariate (Medizin, Chirurgie, Anästhesie und Gynäkologie/Geburtshilfe) im Landesgesundheitsplan explizit festzuschreiben, ansonsten kann die Gesundheitsreform von uns nicht mitgetragen werden. Wie sähen uns gezwungen, die Volksvertreter des Vinschgaus aufzufordern, nicht für den Landesgesundheitsplan  zu stimmen.“ Die Landesregierung habe den Beschluss der Generaldirektion, die Primariate „Pädiatrie“ und „Allgemeine Chirurgie“ in Schlandes definitiv zu streichen, positiv begutachtet. Das sei in der Phase, in der der Gesundheitsplan in Ausarbeitung sei, eine frühzeitige Entscheidung. Der Gemeinderat von Latsch stimmte dem Brief einstimmig zu. 

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