Glurns/Tag der Romanik - Zum Tag der Romanik am 17. Oktober gab es kostenlose Führungen, oft kombiniert mit Kulturwanderung in 25 Kulturstätten zwischen Burgeis und Tramin. Da besonders der Vinschgau reich gesegnet ist mit romanischer Kultur, gab es die meisten Besichtigungen im Vinschgau, u.a. im Kloster Marienberg und in der Klosterkirche St. Johann in Müstair. Außerdem gab es Marmorführungen in Laas mit Besichtigungen der Pfarrkirche St. Johannes, der Marx Kirche und von St. Sisinius. Eine Stadtführung und eine Wanderung nach Söles zur St. Jakobs Kirche, sowie eine Führung durch den Flurinsturm gab es in Glurns. Außerdem wurde im Flurinsturm das neue Buch „Aussichtsreich“ von Marlene Lobis vorgestellt. Bei der Wanderung von der Pfarrkirche St. Pankratius nach Söles berichtete der Stadtführer Adolf Wittmer bei mehreren Stationen des kleinen Jakobsweges über die wechselhafte Geschichte der Jakobskirche bei Söles. Bereits 1220 erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie 1499 bei der Calvenschlacht und 1799 von den Franzosen niedergebrannt. 200 Jahre führte die abgelegene Kapelle einen Dornröschenschlaf, bis sie dann nach 1990 von den neuen Besitzern Christine und Walter Rizzi restauriert wurde. Im Innern der spätgotischen Kirche befinden sich drei Freskobilder. Die Freskenfragmente der romanischen Vorgängerkirche wurden bei den Renovierungsarbeiten unter dem Fußboden gefunden. In Glurns führte Thomas Ortler, der Historiker und Chefkoch vom Restaurant Flurin, die interessierten Besucher durch die Räumlichkeiten des Flurinsturm, der früher einmal Gefängnis (Glurnser Loch) und Gerichtsstätte war. Zum Abschluss stellte Kristina Unterthurner von IDM Südtirol im Turmraum das neue Buch „Aussichtsreich“ vor. Im reich bebilderten Reiseführer gibt es verschiedene Informationen über die Kulturschätze, über Brauchtum und typische Gasthöfe entlang der Alpinen Straße der Romanik. (hzg)
In den für die damalige Zeit sehr bescheidenen kleinbäuerlichen Verhältnissen ist Hans Kaufmann 1928 in Laas geboren und dort mit sechs Geschwistern aufgewachsen, eingeklemmt zwischen wirtschaftlicher Ausweglosigkeit und den frostigen Fronten zwischen der Laaser Dorfgemeinschaft und dem italienischen Faschismus, der massiv mit dem Zuzug von italienischen Marmorarbeitern dort eingebrochen war. Die gewaltsamen Übergriffe von faschistischen Schlägertrupps am Karsamstag 1938 („Fatti di Lasa“) haben den Zehnjährigen stark erschreckt. Aus den Kindheitserinnerungen hat er jene wichtige Erfahrung erhalten, die ihn im Erwachsenenalter nach wirtschaftlicher Selbständigkeit und politischer Vorsicht streben ließen, denn er wollte nie mehr bei den Verlierern sein.
Das zweite prägende Erlebnis hatte Hans Kaufmann, als er, gerade 15-jährig, 1943 zum Südtiroler Ordnungsdienst (SOD) kam. Diese Hilfstruppe mit Polizeifunktion war nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1943 gegründet worden. Der jugendliche Hans musste, mit Gewehr bewaffnet, mit älteren Männern die Bahnlinie zwischen Spondinig und der Brücke über den Gadriabach bewachen und dort Kontrollgänge machen. Aber es traf ihn auch, das von den Deutschen übernommene Munitionslager bei Tschengls (Polveriera di Cengles) zu sichern. Dort hat er, nachdem er inzwischen auch auf Frontausbildung in Gröden gewesen war, am 19. März 1945 den Tieffliegerangriff der Amerikaner erlebt und überlebt. Nicht weniger schrecklich blieb ihm der 2. Mai 1945 in Erinnerung, als italienische Männer, die sich als Partisanen verstanden haben, das „Pulverlager“ bei Tschengls überfallen und über wenige Stunden in Besitz genommen haben. Dann kamen aus Italien zurückflutende deutsche Soldaten und die Feldgendarmerie. Sie haben die Partisanen, die nicht rechtzeitig fliehen konnten, gefangen gesetzt und zehn davon am nämlichen Tage außerhalb von Laas erschossen.
Nach dem Krieg stand Hans Kaufmann als knapp 17Jähriger mit den erdrückenden Erfahrungen des Krieges rat- und mittelos da und begann sich mühsam nach Erwerbsmöglichkeiten umzusehen. Bei einer der ersten Nachkriegsmustermessen hat der junge Hans in Bozen die Anlage einer Holzgattersäge gesehen, die ihn faszinierte. So beschloss er, in Laas ein Sägewerk zu gründen. Diesen Plan konnte er 1952 verwirklichen, allerdings hatte er dafür nur 50 Lire zur Verfügung. Außerdem hatte er keine Kenntnisse weder für die Sägewerkstätigkeit, noch für die wirtschaftliche Abwicklung. Aber mit viel Fleiß und Arbeitseinsatz ist daraus ein stattliches und angesehenes Sägewerk entstanden. Bis ins hohe Alter schaute Hans mit Zufriedenhit und Stolz auf sein Lebenswerk, das seine Söhne und sein Enkel, wieder ein Hans, in Laas weiterführen.
Im Jahre 1956 hat Hans mit Anna Sprenger aus Plawenn eine Familie gegründet, mit den Kindern Alois, Inge und Rudi, die alle tüchtig im Leben stehen. Und was im Betrieb mit bescheidenem Lohnschnitt begonnen hatte, wurde um den Schnitt nach Holzlisten für Handwerker und Private und für den Dachstuhlbau ausgeweitet. Außerdem bot sich auch der Holzhandel an. Hans Kaufmann hat Verbindungen geknüpft, die weit nach Österreich und tief nach Italien hinunter reichten, verbunden auch mit persönlichen Freundschaften. Auffällig sind seine jahrzehntelangen Geschäftsverbindungen nach Piemont und nach Kalabrien, wohin er für die Sargproduktion in großem Ausmaß Fichten- und Lärchenbretter geliefert hat.
In den 1970er Jahren hat er mit zwei anderen Vinschgauer Sägewerken in Eyrs den Holzverarbeitungsbetrieb „Holzform“ gegründet, der sich anfangs auf die Anfertigung von Großkisten für die Obstwirtschaft und auf den Holzbinderbau für Dachstühle spezialisiert hatte.
Neben dem erfolgreichen Unternehmerleben hatte Hans Kaufmann auch ein intensives Sozial- und Gemeinschaftsleben. Er war nämlich der Ansicht, dass in seiner Position das Leben ein Geben und Nehmen ist. Deswegen hat er sich in die Gesellschaft eingebracht, aus sozialer Verpflichtung, aber auch um daraus Ansehen zu mehren und Anerkennung zu bekommen. So war er Gründungsmitglied der „Vereinigung der Freiwilligen Blutspender Vinschgaus“, die der Primar am damals neugegründeten Krankenhaus Schlanders, Hans von Elzenbaum, 1958 als eine der Voraussetzungen für die Durchführung von Operationen gegründet hat. Hans Kaufmann hatte gute organisatorische Voraussetzungen für diese Vereinstätigkeiten, denn er besaß als Unternehmer damals bereits ein Auto und ein Telefon. So konnte er im Bedarfsfalle vom Krankenhaus kontaktiert werden. Dann sammelte er die Blutspender an ihren Arbeitsstellen ein und brachte sie mit seinem Auto zur Blutspende nach Schlanders. Fünfzig Jahre lang stand er an führender Stelle des Vereins, von 1958 bis 1978 als Mitglied des Vorstandes und von 1978 bis 2009 als Präsident der Vinschgauer Sektion. Er war es auch, der die Vinschgauer Vereinigung in die staatsweite Blutspenderorganisation AVIS eingeführt hat. In Anerkennung all dieser ehrenamtlichen Tätigkeiten ist er 2006 mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet worden.
Johann Kaufmann war 1964 Gründungsmitglied der Raiffeisenkasse Laas, deren Aufsichtsratsmitglied er bis 1996 blieb. Von 1980 bis 1990 war er auch über zwei Perioden Mitglied des Gemeinderates Laas, und über 60 Jahre hat er dem Landesverband der Handwerker angehört.
Seine private Leidenschaft galt der Jagd, besonders der Gamspirsch, die er gern auch mit seinen Geschäftspartnern im weiten Alpenbogen betrieben hat. Die örtliche Kollegschaft pflegte er beim Kartenspiel, zu dem er als Besonderheit auch gern mit dem Mercedes vorzufahren pflegte. Bei Hans Kaufmann fällt auf, dass er in allem einen langen Atem und viel Ausdauer gezeigt hat, zuletzt noch bei ausgedehnten Wanderungen. Auch sein Leben konnte er in einer langen Zeitspanne gestalten und genießen, das heuer mit 92 Jahren zu Ende gegangen ist. RIP
Herbert Raffeiner
Latsch - Der Weltladen Latsch ist bisher der einzige Weltladen im Vinschgau. Ziel ist es, die Idee des fairen Handels im Vinschgau bekannt zu machen und der Bevölkerung vor Ort die Möglichkeit zu geben, faire Produkte zu erwerben. Auch unterstützt der Weltladen Latsch verschiedene Projekte.Gemeinsam mit den Pech Indios aus Honduras und Alp Coffee haben wir heuer das Kaffeeprojekt Juanita ins Leben gerufen.
Das Besondere am Weltladen Latsch ist, dass wir nicht nur faire Produkte aus der südlichen Hemisphäre anbieten (Afrika, Lateinamerika, Asien) sondern auch lokale Produkte, die nicht industriell hergestellt werden. So findet man neben den bekannten Fair Trade Produkten wie Kaffee, Schokolade oder Gewürze auch Produkte von Kleinbauern aus unserem Tal. Auch hier werden die gleichen Kriterien angewandt, d.h. die Produzenten erhalten einen fairen Preise. So gibt es nicht nur 4 Mal wöchentlich frisches Brot, sondern auch Käse, Jogurth, Speck, Wurst oder Honig und Tee.
Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Vinschgau und der Behindertenwerkstatt in Prad, sodass auch Produkte von Menschen mit Behinderung angeboten werden können.
Der Weltladen Latsch ist eine Sozialgenossenschaft. Geschäftsleiterin ist Dolly Stecher. Sie ist zuständig für Bestellung und Koordination. Ihr zur Seite stehen mehrere ehrenamtliche Frauen und Männer, die in verschiedenen Bereichen tätig sind (Verkauf, Dekoration, Webseite, Veranstaltungen, Vorbereiten von Geschenkspackungen).
Wir wollen nicht nur ein Verkaufspunkt sein sondern auch ein Ort des Treffens und des Austausches. Somit finden immer wieder eine Reihe von Veranstaltungen, Vorträgen, Filmvorführungen und Diskussionen statt, die zum Nachdenken anregen und die Bevölkerung für gewisse Themen sensibilisieren sollen.
Jeder von uns kann mit einem Einkauf von Fair Trade Produkten mithelfen die Welt ein klein wenig fairer zu machen. Nein zu Kinderarbeit, nein zu erpresserisch niedrigen Löhnen für die Produzenten, ja zu einer Wirtschaft die für den Menschen da ist und nicht umgekehrt.(pt)
Buchtipp
Elmar Dorigatti:
Die Welt der Seilbahnen.
(Folio Verlag, Wien/Bozen 2020, 128 S.)
Abheben, lautlos schweben, ohne Anstrengung Höhenmeter überwinden. In Sachen Seilbahnen ist Europa Spitzenreiter. Welchen technischen Meilensteinen wir die Fahrten in schwindelerregende Höhen zu verdanken haben, zeigt der Autor einprägsam auf. Primär gab es in der Geschichte die Notwendigkeit, Material zu transportieren. Doch bald wollte auch der Mensch hoch hinaus. Zu den ersten Personenseilbahnen zählen sogar zwei in Südtirol, die Pendelbahn von Bozen nach Kohlern und jene von Lana aufs Vigiljoch. Dorigatti porträtiert verschiedenste Seilbahnprojekte auf der ganzen Welt, erklärt mühelos die Typen der Bahnen. Dazu vermitteln Graphiken, Fotos und generell die lockere Gestaltung des Sachbuchs die technischen Details von Schlepp-, Sessel- und Kabinenbahnen in kleinen Häppchen. Vieles kennen Sie vom Skifahren. Dahinter steckt klarerweise etwas mehr- das Kräftespiel von Seilen und Fahrzeugen ist eine Hightech-Betrachtung. Wer’s noch technischer mag, kommt bei Mechanik und Elektrik auf seine Kosten. Fachbegriffe werden verständlich definiert, der Autor ist als Redakteur beim Seilbahnbauer Doppelmayr mit der Materie vertraut.Dorigatti umrundet die Seilbahnen 360°, wobei er Stadtseilbahnen viel Platz einräumt und ihre Talente in nachhaltigen Verkehrskonzepten hervorhebt. Atemberaubende Aussicht inklusive. Mit Rekorden aus der Welt der Seilbahnen – am größten, steilsten, längsten, tiefsten – erreicht dieses Bildsachbuch alle Lesergruppen. Es ist frisch, made in Südtirol und betrachtet doch ein globales Phänomen, da freut man sich auf die nächste Seilbahnfahrt.
Maria Raffeiner
St. Valentin - In St. Valentin auf der Haide leben immer mehr Menschen – auch im schulpflichtigen Alter. Weil die Grundschule an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, wurde sie erweitert und energetisch saniert. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,5 Mio. Euro. Das Projekt wurde zur Gänze mit Eigenmitteln der Gemeinde finanziert. Im Februar 2020 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Grundschulklassen mit 58 Schülerinnen und Schülern mussten ausgesiedelt werden: 3 zogen ins Kulturhaus ein, 2 in die Mittelschule. Dort wurde nur wenige Tage unterrichtet, weil am 5. März 2020 alle Schulen wegen Covid 19 geschlossen wurden. Auch die Bauarbeiten wurden nach 4 Wochen Mitte März Corona bedingt eingestellt und erst im Juni wieder aufgenommen. Trotzdem gelang es, die Bauarbeiten in enger Koordination und Zusammenarbeit mit den Handwerkern, dem Planer und Bürgermeister Heinrich Noggler (fast) pünktlich abzuschließen, sodass das Schuljahr 2020/2021, wie vorgesehen, in den sanierten und erweiterten Räumen beginnen konnte. Im Rahmen einer Schlichten Feier wurde am Montag (14.09) mit dem traditionellen Band-Durchschneiden durch Schulleiter Benedikt Noggler, Bürgermeister Heinrich Noggler, Direktor Klaus Wallnöfer und Projektant Uwe Rinner das Gebäude der Schulgemeinschaft übergeben. Mit dem bunten und neuzeitlichen Bauwerk verfügt die Dorfgemeinschaft über eine Schulanlage, welche die heutigen Bedürfnisse an einen Schulbetrieb vollständig erfüllt. Mit den zusätzlichen Klassenzimmern wird auf die wachsende Bevölkerung im Ort reagiert. Zur barrierefreien Erschließung wurde ein Lift installiert. Dadurch wird das gesamte Schulhaus hindernisfrei. Im Mehrzweckraum können Schulprojekte wie Theater oder Projektwochen realisiert werden. Der Mehrzweckraum kann externen Vereinen zur Verfügung gestellt werden und bietet so der Bevölkerung einen Mehrwert. (aw)
Kortsch/Vinschgau - Der Fischkochkurs an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch hätte bereits im Februar 2019 stattfinden sollen. Doch der Lockdown hat eine Verschiebung erforderlich gemacht. In der vergangenen Woche wurde der Kurs (zwei Einheiten abends zu je vier Stunden) nun abgehalten – unter Einhaltung strenger Covid-Sicherheitsbestimmungen. Fünf motivierte Männer und eine junge Frau kreierten nach einer theoretischen Einführung zur Fischverarbeitung durch Brigitte Wellenzohn und dann unter deren Anleitung bis zu neun schmackhafte Gerichte pro Einheit, darunter Krakensalat, Krabbensuppe, Mies- und Jakobsmuscheln, Risotto mit Meeresfrüchten... Neben Meeresfischen kamen auch Süßwasserfische wie Forelle, Pangasius und andere in die Pfanne. Zum Abschluss gab`s dann jeweils ein kleines gesellige Festessen. Einige Männer in der Gruppe hatten im Rahmen der Erwachsenenbildung an der Fachschule bereits das Seminar für Hauswirtschaft besucht, wo sie beim Kochen das Bedürfnis nach mehr verspürt haben. (mds)
Naturns - 10 Jahre Sommerbeschäftigungsprojekt JuNwa: Ein Jubiläum unter besonderen Bedingungen feierten die Teilnehmer*innen des Projektes „Junge Naturnser wollen anpacken“ im September im JuZe-Garten.
Trotz erschwerter Bedingungen konnten die motivierten Jugendlichen auch in diesem Sommer wieder ihren Beitrag in vielen Einrichtungen in den Gemeinden Naturns und Plaus leisten. Auch wenn die Umsetzung in diesem Jahr sehr lange fraglich war, freute sich die Projektleitung und Mitarbeiterin des JuZe Evelyn Spechtenhauser sehr, dass dieses Angebot schlussendlich doch noch auch im Sommer 2020 für die Jugendlichen realisiert werden konnte. Dass dieses Projekt auf einem sehr guten Fundament steht, zeigte die sofortige Bereitschaft der vielen Einrichtungen, wieder Teil des Projektes zu sein und den jungen Helfer*innen so die Möglichkeit zu geben in die abwechslungsreichen Tätigkeiten hinein zu schnuppern. Insgesamt machten diesen Sommer 18 Jugendliche der Jahrgänge 2004 bis 2008 mit und halfen mit großem Einsatz in 14 Einrichtungen mit - bei der Sommerbetreuung für Grundschüler, im Elki, auf dem Bauhof, in der Kleiderstube, beim Minigolf oder beim Heimatpflegeverein, um nur einige zu nennen. Als Krönung für ihr Engagement konnten jungen Helfer*innen beim Abschlussfest im September ihre geleisteten Stunden in Gutscheine umwandeln. JuZe-Präsident Zeno Christanell freute sich, dass das Projekt, welches vor zehn Jahren vom Sozialsprengel Naturns initiiert wurde, nach wie vor nichts an seiner Attraktivität für Jugendliche verloren hat. Blicke man sich die Gesamtzahl mit 315 Teilnehmern und 7271 geleisteten Stunden von 2011 bis 2020 an, so könne man wirklich stolz auf den Erfolg dieses Projektes sein, so Christanell. Auch die Jugendreferentin Barbara Wieser Pratzner, für die dieses Projekt seit Jahren eine Herzensangelegenheit ist, freute sich, den Jugendlichen bei der Jubiläumsfeier die unterschiedlichen Gutscheine zu überreichen. Überwältigt war sie auch von der Unterstützung der vielen Betriebe, die es sich auch 2020 nicht hatten nehmen lassen, viele der Gutscheine zu spenden. Diese Geste zeige, so Wieser Pratzner, dass das Projekt „JuNwa“ vom ganzen Dorf und darüber hinaus geschätzt und getragen werde. Bei der Vergabe der Gutscheine hatten dann die Jungs wie schon bereits im Vorjahr das Nachsehen. Die 13jährige Janesa Marku leistete sage und schreibe 99 Stunden in drei unterschiedlichen Einrichtungen, gefolgt von Jakob Kerschbaumer, welcher ebenfalls in drei Einrichtungen insgesamt 85 Stunden geleistet hatte und Julian Weithaler mit 75 Stunden in vier Einrichtungen. Die Umsetzung dieses Projektes wäre aber nicht möglich ne die Kooperationspartner Gemeinde Naturns, Jugenddienst Naturns, Jugendparlament JuPa Naturns und Sozialsprengel Naturns, die das Projekt seit Anbeginn mittragen und fördern.
Jugendzentrum “JuMa” Mals - Weil es beim Mädelscamp so schön war, wünschten sich die Mädels eine weitere Übernachtung im JuMa. Gesagt, geplant, gemacht! Vom 25. auf den 26. September übernahmen 10 Mädels das Ruder im JuMa. Zuerst wurde die Schlafenszeit, dann die Neugestaltung des Mädchenraumes im JuMa diskutiert. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach St. Valentin in den EscapeRoom und knackten die beiden Rätselräume innerhalb der vorgegebenen Stunde. Wieder im JuMa angekommen, machten wir uns ans Abendessen kochen - die Gnocchi schmeckten natürlich vorzüglich. Den restlichen Abend verbrachten wir mit Maniküre, Musik, einfach chillen und ratschen. Bis früh in den Morgen waren einige von uns beschäftigt, dann rief auch die letzten von uns das Bett.
Pünktlich um halb 8 Uhr gab es selbstfabrizierte Omeletts mit Nutella, O-Saft, Tee oder Kakao. Gestärkt aber doch müde, traten wir nach dem Aufräumen den Weg nach Hause an. Das machen wir auf jeden Fall mal wieder!
Jugendzentrum “JuMa” Mals - Dieser Wunsch von skatebegeisterten Jugendlichen ging von Samstag 10. Oktober bis Sonntag 11. Oktober in Erfüllung. Die Lichter am Skatepark Mals brannten bis ca. 5 Uhr früh und es wurde auch fleißig gefahren, sogar die Jugendarbeiter*innen vom JuMa lernten sich auf dem Skateboard fortzubewegen. Zwischen drinnen Pizza, Verstecken spielen, viel Musik, Graffiti sprayen, „Keschtn brotn“ und Gelächter, alles in allem ein gelungenes Wochenende im und vor dem JuMa!
Elternabend im Jugendtreff „All In“ Kastelbell-Tschars - Am Donnerstag, 22.Oktober findet um 19.00 Uhr ein Elternabend zum Thema „ BUBertät“ im Jugendtreff Kastelbell statt. Der Workshop selbst findet dann die Woche darauf am Freitag, 30. Oktober von 15.00 -18.00 Uhr im Jugendtreff Kastelbell statt. Die Eltern können sich informieren, um was es beim Workshop mit den Jugendlichen geht und Heini Lanthaler, der Referent des Workshops, wird Rede und Antwort stehen. Der Workshop ist für Jungs von 11 bis 13 Jahren gedacht und kann kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden.