Freitag, 13. August,
Kirchenchor Latsch
Orgelführungen
Aigner-Orgel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul (18.00 und 19.00 Uhr)
Jäger-Orgel in der Spitalkirche zum Hl. Geist (18.00 und 19.00 Uhr)
Die Orgel ist das Instrument des Jahres 2021: Der Vinschgau ist ein interessanter Teil der Orgellandschaft Südtirols. Orgelbauer Josef Aigner hat neben der Klosterkirche Marienbergs und der Pfarrkirche in Schlanders auch die Orgel der Peter- und Pauls-Kirche in Latsch gebaut. 100 Jahre zuvor haben uns die Grafen Mohr mit der Jäger-Orgel in der Spitalkirche eine Kostbarkeit hinterlassen. In das Innenleben, in Funktion und Geschichte der beiden Orgeln werden die Organistinnen Agnes Trafoier, Janna Ebnicher und Teresa Hölzl (im Bild v.r.) mit Hörbeispielen einführen.
Samstag, 14. August, 20.00 Uhr
Bichlkirche, Lesung mit musikalischer Umrahmung durch die Bürgerkapelle
Eine Erfolgsautorin aus Meran mit deutscher Mutter und italienischem Vater ist Romina Casagrande, die schon an der Mittelschule in Latsch unterrichtet hat. Durch ihren Roman „I bambini di svevia“, zu Deutsch „Die Schwabenkinder“ ist man in Italien auf einen „verborgenen Aspekt der Geschichte“ aufmerksam geworden. Für Romina war der Roman der Durchbruch als Autorin. Das Buch wurde in viele europäische Sprachen übersetzt. Die deutschsprachige Ausgabe erschien unter dem Titel „Als wir uns die Welt versprachen“.
Donnerstag, 19. August, 20.00 Uhr
Weltladen, Bildbericht: „Myanmar – das Land der goldenen Pagoden“
Wenn zwei eine Reise tun… Wir wissen, wie der Satz endet und wir können davon ausgehen, dass Hildegard und Roman Gabl tatsächlich etwas zu erzählen haben. 17 Tage waren sie im ehemaligen Burma und heutigem Myanmar unterwegs – mit viel Abenteuergeist, denn eine Reise nach Myanmar ist kein Abstecher ans Mittelmeer. Vorgefunden haben sie eine ursprüngliche Landschaft und eine märchenhafte Architektur mit goldenen Pagoden und atemberaubenden Tempelanlagen.
Freitag, 20. August, 20.30 Uhr
Musikpavillon Latsch,
Konzert der Bürgerkapelle
Stabübergabe der Kapellmeister: Der eine geht, der andere kommt.
Wolfgang Schrötter aus Algund war zwischen 2007 und 2015 Vorgänger
von Georg Niedrist aus Girlan und wird nun auch sein Nachfolger. Niedrist verlässt das Latscher Dirigentenpult und übergibt den Stab wieder an Wolfgang Schrötter. Was für den einen ein Abgang, ist für den anderen die Rückkehr. Die 59 Musikantinnen und Musikanten der Bürgerkapelle werden den Wechsel schwungvoll und schmissig in eine Klangwolke hüllen.
Bildungsausschuss Latsch
pr-info IDEA UNIKA 2021 - 4. Biennale (16.07. – 17.09.2021)
Unter dem Motto „Ert tl zënter“ – „Kunst im Zentrum“ präsentieren von Mitte Juli bis Mitte September 2021 17 UNIKA-Künstler 11 Projekte zeitgenössischer Skulpturen und Malereien heuer erstmals in allen drei Grödner Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein.
„Ich habe eine Idee!“ – Ausgehend von diesem Satz eines Künstlers der UNIKA-Gruppe, wird im Laufe des Sommers eine kulturelle Initiative der Künstlergruppe UNIKA fortgeführt: IDEA UNIKA bedeutet, Kunst ins Zentrum zu bringen und dabei die Passanten zum Innehalten, zum Betrachten und zum Nachdenken anzuregen.
„Kunst ist gesund, Kunst soll positiv stimmen und guttun!“, so UNIKA-Präsident Christian Stl und weiter: „Die Themen, die bei der IDEA UNIKA aufgegriffen werden, sind für die teilnehmenden Künstler äußerst wichtig. Damit wollen wir das Gespür für Kunst in den Menschen wecken und ihnen diese näher bringen.“ Die Kunstschaffenden der UNIKA-Gruppe präsentieren für diesen Anlass neue Arbeiten: Skulpturen, Malereien und Installationen, die eigens für diese Ausstellung angefertigt wurden, eine davon von mehreren Künstlern gemeinsam. Christian Stl weiter: „Der einzelne UNIKA-Künstler macht konkret nur DAS, was ihn bewegt und motiviert, ohne dass wir uns dabei von einem Kurator beeinflussen oder konditionieren lassen. Auch diese Freiheit im Kunstschaffen ist einmalig und eines unserer UNIKA-Merkmale. Für mich ist die Aussagekraft des Werkes allemal gelungen, wenn durch das kritische Auge des Betrachters zur Diskussion angeregt wird.“ Die Thematiken und Botschaften der Werke sind unterschiedlich und damit Ausdruck der Vielfalt und der Kreativität. Material und Größe sind jeweils frei bestimmt.
Diese von Sponsorenpartnern mitgetragene Biennale wird von der UNIKA-Gruppe in Zusammenarbeit mit dem Kunsthandwerk Gröden (Lia Artejanat Artistich de Gherdëina) organisiert und auch von den Gemeinden St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Kastelruth und den Tourismusvereinen Grödens unterstützt.
Zeitgerecht erscheint auch diesmal wieder ein Katalog mit den aktuell ausgestellten Werken. Diese Ausstellung im Freien wird vom Kunstkritiker und Kunsthistoriker Andrea Baffoni aus Perugia, der auch bei der Vernissage am Freitag, 16.07.21, 18 Uhr in St. Ulrich, Stetteneckplatz die Einführung machte, kritisch festgehalten.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Vibra meets Voice, moderiert von Beatrix Unterhofer.
An der diesjährigen Auflage der Ausstellung beteiligen sich folgende 17 Künstler, die mit ihren 11 Projekten auf unterschiedliche Weise im öffentlichen Raum mit den Betrachtern in Dialog treten:
Adolf Vinatzer, Armin Grunt, Christian Stl, Egon Digon, Fabrizio Senoner, Filip Piccolruaz, Gerald Moroder, Giovanni Demetz, Hubert Mussner, Ivo Piazza, Lukas Mayr (Venus im Bild), Otto Piazza, Paolo Rossetto, Roland Perathoner, Samuel Perathoner, Walter Pancheri, Wilhelm Senoner.
Die 52. UNiKA Kunstmesse Gröden findet vom 02. – 05.09.21 statt - www.unika.org
Latsch - Der Latschanderwaal ist ein Kulturdenkmal. Der 1873 fertiggestellte Waal ist 8 km lang, wird bei der Etsch in Goldrain gefasst und fließt bis Kastelbell-Galsaun. Seit 10 Jahren hat Klinger Franz aus Latsch (Jahrgang 1934) im Auftrag des Bodenverbesserungskonsortiums Galsaun die Aufgabe den Waal zu überwachen um einen gesicherten Wasserfluss zu gewährleisten. „Ich muss jeden Tag den Waal durchgehen und schauen, dass er frei von Steinen und Sträuchern ist“ erzählt Franz. Dabei ist er auch Gefahren ausgesetzt. „Die Einkehr bei der Etsch in Goldrain ist bei Hochwasser besonders gefährlich, wenn sehr viel Wasser fließt kann ich die Schwelle fast nicht erreichen. Würde ich nicht gut achtgeben, würde mich das Wasser mitreißen“ meint er.
Franz macht seine Arbeit sehr gewissenhaft. Er beaufsichtigt wegen der darunter verlaufenden Staatsstraße die gefährlichen Stellen, wo Wasserversickerungen mit nachfolgendem Erdrutsch zu befürchten sind und hält auch den Wanderweg sauber. „Hundekot, Tempotücher und in letzter Zeit auch Masken liegen oft auf dem Waalweg. Der Steig wird viel begangen, nicht nur von Latschern sondern auch von Wanderern aus Nah und Fern. Die Biker schicke ich immer zurück, denn Fußgänger haben hier Vorrecht“ sagt er.
Früher überwachte der Waaler auch die genaue Stundeneinteilung („Road“), verteilte das „Wasserwosser“ über die Nebenwaale, von wo es der „Wasserer“ mittels Schwellbrettern auf seine Felder auskehrte. „Diesbezüglich habe ich heute nichts mehr zu tun, das macht alles der Wielander Heinrich aus Galsaun. Er ist verantwortlich für den Latschanderwaal. Der Heinrich steht mir immer mit Rat und Tat gerne zur Seite. Für die gute Zusammenarbeit bin ich ihm dankbar“ betont Franz. „Wenn die Gesundheit es zulässt, würde ich die Arbeit als Latschanderwaaler auch weiterhin mit viel Freude ausüben“. (pt)
Laas - Nicht nur die Karikatur auf Seite 1 verdeutlicht die neue Ausrichtung der Laaser Gemeindezeitung „s’Blattl“, sondern diese zieht sich wie ein roter Faden auf insgesamt 42 Seiten weiter. Die neuen Herausgegeber Gemeinde Laas und der mit der Umsetzung beauftragte Bildungsausschuss Laas möchten in der Ausrichtung Brücken schlagen mit der 20Jährigen Geschichte der Zeitung und das Bewährte mit neuen Ideen und Rubriken ergänzen. Im Mittelpunkt des neuen Konzeptes steht weiterhin die Unabhängigkeit des Redaktionsteams, welches Informationen und Unterhaltung gepaart mit wichtigen Informationen aus der Gemeindeverwaltung verbindet. In Form von Beiträgen und Geschichten, welche die Vielfalt im Dorf- und Gemeindeleben wiederspiegeln, wird dies umgesetzt. Dafür steht ein neues Redaktionsteam, welches von Susanne Saewert koordiniert wird, das Layout wurde von Roland Lechner überarbeitet und presserechtlich zeichnet Franz Plörer verantwortlich. Darüber hinaus sind Fotos und Beiträge aller GemeindebürgerInnen immer willkommen. Die Aktualität soll mit einer zweimonatlichen Erscheinung gesteigert werden. Bei einer kleinen Feier konnten Verantwortliche, Redaktionsteam und Gemeindevertreter kürzlich die erste Ausgabe in Händen halten, die sichtlich gefiel. (lu)
von Peter Tscholl
Geboren wurde Hubert Scheibe 1964 in Bozen, aufgewachsen ist er in Reschen, Neudorf Nr. 9. Sein Vater, der nach dem Krieg aus Sachsen vertrieben wurde, verdiente sein Geld als Maler, seine Mutter war Hausfrau und Zimmervermieterin. Aus seiner Kindheit erinnert sich Hubert heute noch an das gemeinsame Spielen in der Nachbarschaft, das Verstecken in Höhlen, die Werkstatt des Vaters. Die Vorstellung von Freiheit hat sich damals gebildet. Die Schule war nur Nebensache, wirkliches Lernen war das Spielen mit Nachbarskinder, mit Freunden.
Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Meran verschlägt es Hubert nach Innsbruck. Dort entstand die Konfrontation mit der Wirklichkeit. Fragen drängten sich auf: Was will ich? Was soll ich tun? Mit welcher Arbeit ersetze ich die kindliche Leichtigkeit? Nach einer längeren Krise hat sich Hubert entschieden: „Es kann nur Kunst sein“.
In Innsbruck besuchte Scheibe die Kunstgewerbeschule. Sie war Voraussetzung für sein späteres Studium der Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien. „Als junger Mensch in Krise war für mich die Auseinandersetzung mit der Kunst die einzige Möglichkeit mit dem Leben fertig zu werden. Ich wollte nie ein Handwerk erlernen. Mein Weg konnte nur die Kunst sein. Kunst entsteht im Kollektiv mit Seinesgleichen mit Menschen, die gleiche geistige und praktische Interessen haben. Kunst ist ein Produkt des Geistes. Die Motivation Kunst zu schaffen kommt aus dem Inneren. Kunst muss aus dem Herzen kommen.“
Scheibe bezeichnet sich selbst als Künstler der „alten Schule“. Seiner Meinung nach haben heute die meisten jungen Künstler einen anderen Zugang zur Kunst. Sie sind „Warenerzeuger“ in einem kapitalistischem System. Seit es die Auftragskunst nicht mehr gibt arbeitet ein Künstler nur mehr nach Angebot und Nachfrage für den Markt. Das hat mit Kunst nichts mehr zu tun. „Wir Künstler der alten Schule wollen hinter die Kulissen schauen. Eine Arbeit muss beseelt sein. Wir wollen über die Schönheit reden, über das Leben in Ehrfurcht und Demut vor dem Sein. Es ist ein aufrichtiges Suchen und Versuchen“ sagt er.
Die heutige Kunstwelt findet Scheibe trotz allem faszinierend. „Das hängt auch damit zusammen, dass Ressourcen und Geld da sind, die es erlauben Kunst in Übermut zu machen. Kunst braucht Förderung, braucht Geld und scheinbar ist das noch vorhanden. Kunst ist ein Privileg. Im Vinschgau gibt es noch junge Leute, die wunderbare Sachen machen. Es ist eine Freude zu sehen, wie sich junge Menschen intensiv mit sich selbst und dem Leben auseinandersetzen“.
Fast zwei Jahrzehnte lebte Scheibe in Wien. Dort lernte er seine Partnerin kennen, wurde Vater dreier Buben und das Leben nahm seinen Lauf. 2006 kehrte er nach Südtirol zurück. Seit der Geburt seiner Tochter lebt er in Meran. Sein Atelier befindet sich unter den Lauben. Seit seine Eltern nicht mehr leben hat er zum Vinschgau fast keine Beziehung mehr. Der Obervinschgau stößt ihn aufgrund der Seestauung ab, es ist eine Katastrophe, zum Davongehen, sagt er.
Der Mittelvinschgau hingegen mit Kloster Marienberg, Burgeis, Glurns, Laas hat ihn schon immer fasziniert, die Aufrichtigkeit der Menschen die dort leben, der Humor, die Großzügigkeit, das Offene und Unverbaute. Wenn Scheibe heute an den Vinschgau denkt dann denkt er an Marienberg.
„Bei jedem Besuch in Marienberg habe ich mir die Fresken der Krypta angeschaut. Die Krypta von Marienberg hat mich künstlerisch geprägt. Meine ersten Arbeiten beziehen sich auf diese Fresken. Im Prinzip sollte die Welt so sein, wie Marienberg. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, möchte ich als Mensch fliegen können. Dann würde ich als Engel aus der Krypta im Kyrie eleison fliegen, der Atem Gottes würde mich tragen und ich könnte ewig leben“ meint Hubert Scheibe, der, wie er selber sagt „zutiefst katholisch, anarchistisch durchflutet ist“.
Besonders geprägt haben das Denkbild des Künstlers die Thesen des Philosophen Walter Benjamin (1892-1940) über den Begriff der Geschichte und der Roman „Fountainhead“ von Ayn Rand (1905-1982), in dem die Schriftstellerin ihr moralisches Menschenideal entwirft.
Walter Benjamin,
Skizze VII, „Der Begriff der Geschichte“:
„Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind angespannt. Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Kathastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir Fortschritt nennen, ist dieser Sturm“.
Ayn Rand
„The Fountainhead“:
„Er stand nackt am Rand einer Klippe. Der See lag tief unter ihm. Eine gefrorene Explosion aus Granit schoss über dem spiegelglatten Wasser zum Himmel auf. Das Wasser schien unbeweglich, der Stein schien zu fließen. Der Stein strahlte die Ruhe des kurzen Moment in einer Schlacht aus, in dem ein Stoß´den anderen trifft und die Bewegung innehält in einer Pause, die dynamischer ist als die Bewegung. Der Stein glühte, überströmt von Sonnenstrahlen. Der See war nur ein dünner Stahlring, der die Felsen in zwei Hälften teilte. Die Felsen liefen unverändert in die Tiefe. Sie begannen und endeten im Himmel, als würde die Welt im Raum hängen – eine über dem Nichts schwebende Insel, die an den Füßen des Mannes auf der Klippe verankert war“.
pr-info Familienagentur - Südtiroler Großeltern, die Preisnachlässe bei vielen Vorteilsgebern des EuregioFamilyPass Südtirol nutzen möchten, können seit Juli die kostenlose Großelternkarte über die Familienagentur beantragen.
Familienlandesrätin Waltraud Deeg freut sich über diese Maßnahme: „Großeltern sind eine in vielerlei Hinsicht wichtige Ressource für Familien: als Vorbilder, Begleitpersonen, Geschichtenerzähler, Vertraute und vieles mehr. Durch die Großelternkarte können sie nun auch die Vorteile des EuregioFamilyPass Südtirol nutzen, erhalten eine kleine finanzielle Entlastung und können gleichzeitig die Zeit mit ihren Enkelkindern noch mehr genießen.“ Voraussetzung für Großelternkarte ist mindestens ein minderjähriges Enkelkind, zudem müssen die Großeltern den Wohnsitz in Südtirol haben. Die Karte gilt bis zum 31. Dezember jenes Jahres, in dem das (jüngste, angegebene) Enkelkind volljährig wird. Der Antrag auf die Großelternkarte erfolgt ausschließlich online unter www.provinz.bz.it/familypass. Die kostenlose Vorteilskarte ist persönlich und nicht übertragbar; als Sichtausweis erhalten die Inhaber Ermäßigungen und Vorteile in Geschäften und Einrichtungen in ganz Südtirol. Die Karte wird den Antragstellern von der Familienagentur per Post zugeschickt und ist dann sofort einsetzbar.
Informationen www.provinz.bz.it/familypass oder telefonisch unter 0471 418360
Trafoi - Altes Wissen neu entdecken“ , unter diesem Motto stand das beschauliche Bergdorf Trafoi mit seinen blühenden Bergwiesen zwei Wochen lang zum Auftakt der Sommersaison.
Vom 26. Juni bis 9. Juli veranstalteten die zwei frisch geprüften FNL Käuterexperten Miriam Verdross und Georg Gapp mit Hilfe der Bürgergenossenschaft Obervinschgau zum ersten mal die „Herbatio Kräuterwochen“. Ziel der Veranstaltung war es, überliefertes Wissen rund um Natur- und Käuterheilkunde der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Durch ein vielfältiges Angebot an Kräuterwanderungen, Vorträgen und Workshops konnten Einheimische und Gäste in die Welt der Nutz- und Wildkräuter eintauchen.
Im Alpenraum entwickelten die Menschen über Jahrhunderte hinweg durch ihr tiefe Naturverbundenheit und durch Überlieferung von Generation zu Generation ihre eigenen Heilmethoden. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit war Volksheilkunde sogar lebensnotwendig, so die Landesleiterin der Kräuterpädagogen Sigrid Thaler Rizzoli.
Referiert wurde zu den Themen „Volksheilkunde in den Alpen“, den kostbaren Schatz der heimischen Flechten und Moose und der Qualität in der Samenölherstellung.
In den Workshops zur Naturkosmethik konnten Interessierte erlernen wie man auf ganz einfache Art und Weise Pflegeprodukte selbst herstellen kann.
In der „Vinschger Hexenküche“ hingegen wurden die alpinen Kräuter in der modernen Kulinarik, aber auch als altbewährte Hausmittel im Alltag eingesetzt.
Und der „Hexenmarkt“ präsentierte allerlei Handwerk und Kunst sowie regionale Erzeugnisse.
Ein Dank gilt dem Nationalpark Stilfserjoch, der IDM und den örtlichen Tourismusvereinen, den Südtiroler Kräuterpädagogen und dem Verein Naturgemäßer Lebensweise, die das Gelingen der Veranstaltung ermöglicht haben.
Sigrid Sparer
JuMa Jugendzentrum Mals - Vom 19.bis 21. Juli hieß es- Zelte zusammenpacken und rauf auf den Erlebnisberg Watles! Bei strahlendem Sonnenschein (trotz regnerischer Prognosen) bezogen wir die Zelte, bevor es mit dem Trampolin springen losging :)
Bei einem Vortreffen wurden die Workshops gemeinsam ausgesucht, viel zu viele für eine so kurze Zeit! Wir haben Lebensmittel blind verkostet, waren Bogenschießen, haben Lagerfeuer und Stockbrot genossen, Werwolf gespielt, jede Menge Zeit im Trampolin verbracht und viel Spass gehabt.
Was denn am Besten gefallen hat? OLLS
Ein rießiges DANKESCHÖN an das Watles- Team, welches uns dieses unglaubliche Erlebnis ermöglicht hat!
Nachdem unsere Meerfahrt 2020 leider nicht stattfinden durfte, kam nach langem Bangen und Hoffen endlich die gute Nachricht, auf die wir alle gewartet haben und unserer Woche am Meer stand nichts mehr im Weg. Um so größer war dann die Freude, als wir endlich mit gepackten Koffern und auch etwas aufgeregt vor dem JuMa auf den Bus warteten, der uns nach Bibione brachte.
Endlich in Bibione angekommen hieß es dann erst einmal unsere Ferienwohnung und die Zimmer zu beziehen. Schnell hatten sich die 7 Jungs untereinander ausgemacht, wer mit wem und in welchem Zimmer schlafen soll und so ging es auch schon an die gemeinsame Planung der Koch-Putz- und Abspüldienste für die ganze Woche. Gemeinsam wurden dann noch die Regeln aufgestellt, besprochen und das Programm zusammengestellt, so konnten wir dann ganz entspannt in unsere Meerwoche starten.
Für den ersten Abend stand zwar ein Besuch in der Stadt und die Erkundung der Umgebung um unsere Ferienwohnung an, da machte uns aber leider der starke Regen einen Strich durch die Rechnung. Am nächsten Tag kam aber wieder schnell die Sonne durch und so konnten wir auch gleich nach dem Frühstück in den Pool springen und am Nachmittag dann auch endlich ins Meer! Am Abend ging es dann auch endlich in die Stadt und zum Luna Park.
Ganz im Urlaubsmodus schliefen wir morgens immer etwas länger aus, genossen den Vormittag am Pool, den Nachmittag am Strand und die Abende meistens in der Stadt. Egal ob am Pool, am Strand, auf unserer Terrasse oder in der Wohnung, etwas gespielt wurde immer: von „Black Stories“ über „Stadt, Land, Vollpfosten“, Kortnen, „Among us“, Fußball, Volleyball, Boccia usw. war alles dabei. Aber auch Gespräche und Diskussionen über Themen, welche die Jungs interessierten und bewegten, kamen nicht zu kurz. Besonders viel Spaß hatten wir auch beim Tretboot und Tandem fahren sowie auf dem Bananaboat.
Die Zeit in Bibione verging wie im Flug und plötzlich war die Woche auch schon wieder fast um. Am letzten Tag hieß es dann Koffer packen und gemeinsam die Wohnung putzen bevor es dann zum letzten Mal in die Stadt ging, wo wir noch gemeinsam mit der Gruppe vom JuMa Pizza essen waren. Diesen Abend kosteten wir dann noch einmal so richtig aus, so kamen wir auch erst spät wieder in die Wohnung zurück, wo wir noch über „Gott und die Welt“ sprachen und auch noch lange spielten.
Müde aber glücklich stiegen wir dann am Morgen in den Bus, der uns wieder nach Hause brachte und blickten auf eine tolle Woche zurück.
Schlandersburg/Südtiroler Jazzfestival - Nach der erzwungenen Absage des Jazzfestivals im COVID-Sommer 2020 gab es dieses Jahr vom 25. Juni bis 4. Juli wiederum das Südtirol Jazzfestival mit Musikgruppen aus ganz Europas. Organisiert wurden 50 Konzerte an zehn Veranstaltungstagen. Und auch dieses Jahr wurde ein Länderschwerpunkt ausgewählt, um die musikalische Entdeckungsreise durch Europa fortzuführen. So traten heuer viele Gruppen aus Südosteuropa, das geographische Einzugsgebiet der Donau, auf. Die meisten Musikevents wurden in den Städten Bozen, Bruneck und Brixen veranstaltet, aber es gab auch Konzerte in der Peripherie. In der Schlandersburg erlebten die rund 70 Zuhörer:innen Musik und Gesang aus Estland. Die Sängerin, Geigerin und Klavierspielerin Kadri Voorand und der Bassist Mihkel Mälgand verzauberten den Innenhof der Schlandersburg mit ihrer Musik, einer Mischung aus Vokaljazz, swingendem Folk und melodischem Pop. Jazz ist vor allem Experiment und Ausdruck tiefer Gefühle. Alles ist erlaubt, alles was aus tiefstem Herzen kommt. Mit großer Leidenschaft, mit ausdrucksstarker Stimme, gab die Sängerin ihre Lieder zum Besten. Es gab Urtöne, Urschreie, lautmalerische Improvisation und romantische Lieder. Schrill und schräg, laut und leise wurde gesungen und über Träume, die Liebe und die Magie des Lebens erzählt. Die Veranstalter des Südtiroler Jazzfestivals bemühen sich junge, innovative und interessante Gruppe an besonderen Orten zu präsentieren. So gab es in den vergangenen Jahren in Schlanders Jazzkonzerte am Kortscher Fischerteich, unterhalb des Göflaner Marmorbruchs und auf dem großen Platz in der alten Drususkaserne. Organisiert wurde das Jazzkonzert dieses Jahr wiederum in Zusammenarbeit mit Schlanders Marketing. (hzg)