Naturns - Bei der Gemeinderatssitzung am 28. September wurde in Naturns die Forderung nach einer Bürgerversammlung laut. Eine solche forderte Michael Lochmann von der Süd-Tiroler Freiheit. Und zwar die Neugestaltung des Erlebnisbades Naturns mit voraussichtlichen Kosten von 1,5 Millionen Euro betreffend. In einer Presseaussendung heißt es nach der Ratssitzung: „Die Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit fordert den Bürgermeister mit Nachdruck auf, das Projekt vor Beschlussfassung fristgerecht der Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerversammlung gemäß Art. 41 “Bürgerversammlungen” der Gemeindesatzung vorzustellen, welche unter Punkt 3 vorsieht: Der Gemeinderat muss für die Vorstellung von Großprojekten eine Bürgerversammlung einberufen. Die Genehmigung durch das zuständige Organ darf erst 30 Tage nach der Bürgerversammlung erfolgen. Großprojekte sind all jene, die der Genehmigung des Gemeinderates unterliegen.“ BM Zeno Christanell sagt, dass seit Inkrafttreten der Gemeindesatzung bislang keine Bürgerversammlungen ausschließlich für Großprojekte abgehalten worden seien. In den allgemeinen Bürgerversammlungen, immerhin 10 in den letzten zwei Jahren, seien aber sehr wohl auch größere Vorhaben vorgestellt und laufend über Fortschritte berichtet worden.
Bei der Gemeinderatssitzung wurde von den Technikern die Umbauprojekte am Erlebnisbad vorgestellt. Eine für alle offene Arbeitsgruppe um den Vorsitz von Astrid Pichler hat zwei Jahre lang über die Erweiterung des Erlebnisbades debattiert und Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses sind in das Projekt mit eingeflossen.
Die eigentliche Entscheidung über die Neugestaltung samt entsprechender finanzieller Dotierung wird erst in der nächsten Gemeinderatssitzung gefällt. Zuvor werde es am Montag, den 6. November um 19.00 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür (ab 14.30 Uhr) im Erlebnisbad einen Infoabend geben, bei dem die Gemeindeverwaltung, die Führungsgesellschaft Naturns Kultur und Freizeit GmbH und die Tourismusgenossenschaft gemeinsam über die Vorhaben informieren werden, sagt Astrid Pichler.
Die ersten Schritte, so Christanell, betreffen die Umbauarbeiten im Hallenbad und im Eingangsbereich. Denn man wolle so viele Leute wie möglich für das Erlebnisbad begeistern. Mit der Nutzung des Thermalwassers hat das Erlebnisbad Naturns ein weit ausstrahlendes Alleinstellungsmerkmal. Der Baubeginn steht noch nicht fest. Es könnte Herbst 2024 oder Frühling 2025 werden. (eb)
Mals - Der Südtiroler Energieverband SEV zieht gegen die Gemeinde Mals vor das Oberlandesgericht. Das Landesgericht Bozen hatte dem SEV bei seiner ersten Anklage nicht Recht gegeben. Der Streitfall ist nicht unerheblich und um die 1,1 Millionen Euro wert. Weil der Generator beim E-Werk Saldur im Sommer 2021 für zwei Monate ausgefallen ist, konnte kein Strom erzeugt werden. Der Trader, der den Strom abgenommen hat, war der SEV. Vertraglich war von Mindestmengen an kWh die Rede, die das E-WErk Saldur nicht einhalten hat können. Und nun geht das SEV gegen die Gemeinde Mals als Mehrheitseignerin des E-Werkes Saldur und gegen das VEK gerichtlich vor und will so an die 1,1 Millionen Euro kommen. Offensichtlich gibt es keine Basis für eine außergerichtliche Einigung, obwohl es aus dem SEV heißt, dass man dies anpeilen möchte.
Jedenfalls bereitet sich die Gemeinde Mals auf die Verhandlungen am Oberlandesgericht vor und der Gemeindeausschuss hat wiederum den renommierten Rechtsanwalt Karl Zeller dazu beauftragt und die voraussichtlichen Kosten mit insgesamt rund 40.000 Euro dotiert. (eb)
Vom Wind gefunden - „Geld regiert die Welt“, dieses alte Sprichwort gilt besonders für die heutige Zeit. Früher hat möglicherweise noch die Politik die Welt regiert, dann große Wirtschaftskonzerte. Heute sind es die Finanzmärkte, die großen Investmentgesellschaften und Vermögensverwalter. Der weltweit größte Vermögensverwalter ist BlackRock (englisch schwarzer Fels). Keiner verfügt über mehr Geld als der amerikanische Finanzinvestor. Über zehn Billionen Dollar verwaltet der Konzern. BlackRock gilt aufgrund des wirtschaftlichen und politischen Einflusses als „heimliche Weltmacht“. BlackRock wurde 1988 als interne Finanzmanagementgruppe von Larry Fink gegründet. Es ist das geliehene Geld der Kunden, das BlackRock immense Macht verleiht. Das Geld kommt von großen Investoren, wie etwa Staatsfonds oder von Pensionskassen, ebenso wie von privaten Anlegern. Derzeit ist BlackRock Großaktionär bei Apple, Microsoft, Facebook, McDonald‘s, Siemens, BASF, Bayer und vielen, vielen mehr. BlackRocks Einfluss geht jedoch weit über Unternehmensbeteiligungen hinaus. Der Investor berät Notenbanken, Finanzminister und Staatschefs. Kein anderer Konzern und keine Behörde der Welt besitzen heute einen so umfassenden Einblick in die globale Finanzwelt wie BlackRock. In diesem Zusammenhang warnen Experten auch vor „Aladdin“, dem computergestützten Analyseprogramm des Konzerns. Dessen Algorithmen sind längst nicht mehr nur für das Risikomanagement bei BlackRock verantwortlich, sondern auch für das anderer Investoren. Dadurch wird der Markt mehr und mehr gleichgeschaltet und anfälliger für Krisen. (hzg)
Burgeis/Mals - Günther Ziernheld aus Burgeis hat die Schnauze voll. Ziernheld liegt seit 5 Jahren mit der Gemeinde Mals im Clinch. Es geht um’s Trinkwasser und es geht um’s Prinzip.
von Erwin Bernhart
Trinkwasser ist Angelegenheit und Oberhoheit einer Gemeinde. Die Versorgung mit sauberem Wasser muss gewährleistet sein, dafür stehen Steuergelder zur Verfügung, die mit entsprechender Umsicht vom BM, dem Ausschuss und dem Gemeinderat eingesetzt werden. Unsauberes Trinkwasser muss mit allen Mitteln vermieden und eventuelle Mängel behoben werden - im Normalfall mit Steuergeld.
Dem ist offensichtlich nicht immer so. Der Fall von Günther Ziernheld liegt rund 5 Jahre zurück: Unsauberes Trinkwasser kam aus dem Wasserhahn und das für mehrere Monate. Mit diesem Problem war Ziernheld allen. Nun kann es ja sein, dass die Ursache auf privater Seite liegen kann. Ziernheld hat in seinem Heizkeller auf Anweisung des Gemeindetechnikers Martin Eberhöfer Umbauarbeiten vorgenommen, um diese Möglichkeit ausschließen zu können. Die Umbauarbeiten haben mehrere Tausend Euro gekostet. Unsauberes Wasser ist dann trotzdem geflossen. Also lag die Fehlerquelle nicht im privaten Bereich. Dies wurde auch von der Hydraulikerfirma Bliem schriftlich bestätigt.
Die Verschmutzung wurde dann doch geortet: Weil der Anschluss für die Garage und das Haus Ziernheld am Ende einer Trinkkwasserleitung liegt, hat sich Schmutz ansammeln können. Auch eine Lösung wurde gefunden - am Ende der Trinkwasserleitung wurde ein Schlauch gelegt und damit findet eine dauernde Entwässerung statt. Letztlich eine Trinkwasserverschwendung von rund 10 Kubikmeter pro Jahr.
Ziernheld wollte bei der Gemeinde Mals die Kosten für seine Umbauten und für den 5-monatigen Ankauf von Trinkwasser zurückerstatten haben.
Und genau da beginnt die Gemeinde Mals zu bocken und will von einer Rückerstattung nichts wissen. Mit den zwei marginal reduzierten Wasserrechnungen fühlt sich Günther Ziernheld eher gefrotzelt als zufrieden. Ziernheld hat weder mit Anwälten noch mit der Volksanwaltschaft seine Forderungen einlösen können. Dabei hätte die Gemeinde Mals allen Grund dazu, den „Brandherd“ ehestmöglich zu löschen. Denn um die Trinkwasserproblematik für alle in Außerbrugg in Burgeis endlich lösen zu können, ist eine Ringleitung vonnöten. Diese ist von den Malser Gemeindeverwaltern angedacht, müsste aber ausgerechnet durch Ziernhelds Grund geführt werden. Günther Ziernheld gibt allerdings seine Zustimmung erst, wenn seine letztlich nicht notwendigen Umbauten für das Trinkwasser von der Gemeinde Mals bezahlt worden sind. „Solange die Gemeinde bockt, zahle ich keine Abwassergebühren mehr, bis der Betrag von 3.000 Euro erreicht ist“, sagt Ziernheld.
Vom Samstag auf Sonntag wurden in Naturns sämtliche Wahlplakate von den Plakatwänden heruntergerissen. Einzige Ausnahme ist jenes der Südtiroler Freiheit.„Hier sieht man das Ergebnis von polarisierender und polemisierender Rhetorik“, meint SVP-Landessekretär Martin Karl Pircher in seiner Reaktion auf diesen Vandalenakt. „Wir erleben in diesem Wahlkampf eine Vielzahl an Parteien mit Extrempositionen und mit reißerischer Rhetorik. Das schadet Südtirol. Die Volkspartei behält sich vor rechtliche Schritte einzuleiten und Anzeige bei den zuständigen Behörden zu erstatten.
Töll - Am 5. Oktober hat die Landesregierung den „Entwurf für die Abänderung von Amts wegen des Bauleitplanes und des Landschaftsplanes“ den Kreisverkehr auf der Töll betreffend und das entsprechende Einleiten des Verfahrens genehmigt. Damit folgt die Landesregierung den Forderungen und Wünschen der Gemeinde Partschins und auch der umliegenden Gemeinden, die einen solchen Kreisverkehr als mittelfristige Lösung seit langem herbeipolitisieren. Die Beschlussbegründung unter anderem: „Durch die Realisierung eines neuen Kreisverkehrs im Bereich der heutigen Kreuzung soll die Anbindung an die Straße nach Partschins (LS4) und an die Gemeindestraße zum Bahnhof und zum Nördersberg verbessert werden. Gleichzeitig können die Fußgänger gesichert in der Nähe des Kreisverkehres die Staatsstraße überqueren und der Verkehr auf der Staatsstraße soll flüssiger werden.“ Ecco. Festgestellt wird auch, dass das Verfahren keiner strategischen Umweltprüfung unterliegt. Mit dem Einleiten des Verfahrens von Amts wegen kann die eine Entschärfung eines der Nadelöhre auf der Töll Schritt für Schritt näherrücken. Ein zweites Nadelöhr, jenes des Fahrradübergangs bei der Schleuse, und ein drittes Nadelöhr, jenes des Parkplatzes unterhalb der Schleuse, harren dann noch einer Lösung. Also jede Menge Nadelöhre auf der Töll, die den Verkehr mittlerweile fast das ganze Jahr über stocken lassen und Staus produzieren. (eb)
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Ist Bayern Vorbild für Südtirol? Die bayrischen Landtagswahlen sind geschlagen und die CSU hat ganz wenig verloren, die Freien Wähler haben zugelegt, die AfD hat unglaublich zugelegt. Die Sozialdemokraten, die Grünen und die FDP, die als Koalition die Bundesrepublik regieren, haben allesamt Wählerstimmen verloren, die FDP hat den Einzug in den bayrischen Landtag verpasst. Legt man diese Ergebnisse auf Südtirol um, dann dürfte die SVP wenig verlieren. Söder Markus heißt in Südtirol Kompatscher Arno. Aber wer ist Südtirols Aiwanger? Die Bauernbundbauern? Und wer ist Südtirols AfD? Die Freiheitlichen? Wohl kaum. Auch nicht die Süd-Tiroler Freiheit. Während die Gelben, also die FDP, in Bayern draußen bleiben muss, dürfte dieses Schicksal den Südtiroler Gelben, dem Team K nicht treffen, im Gegenteil. Die Vorhersagen der politischen Auguren, also in Umfragen schneiden die Gelben gut ab. Und die Grünen? Auch die haben in Südtirol gute Umfragewerte.
Natürlich hinken die politischen Vergleiche Bayern-Südtirol gewaltig. Weniger hinkt Geschichtliches. 1807 führte Bayern als erstes Land eine Pockenschutzimpfung ein. Und als die Bayern diese Impfung auch im damaligen Tirol - mit drakonischen Strafen - durchsetzen wollten, trug das mit dazu bei, dass sich die Tiroler mit’n Andreas Hofer erhoben haben. Letztlich erfolglos. Was geblieben ist, ist eine doch weit verbreitete Impfskepsis. In Südtirol noch mehr als in Nordtirol. Miar sain miar?
Martell - Der nächste Winter kommt bestimmt!“ - Nach diesem Motto trainieren die Athletinnen und Athleten der Wintersportarten gerade für die bevorstehende Saison. Im Beerental haben sich in den letzten Wochen zahlreiche Biathletinnen und Biathleten, unter anderem auch von der italienischen Nationalmannschaft, für die anstehenden Wettkämpfe vorbereitet.
Noch ohne Schnee, dafür mit den Skirollern auf der Rollerbahn drehten Dorothea Wierer und ihre Kollegen kürzlich die Trainingsrunden im Biathlonzentrum „Grogg“. Das Marteller Biathlonzentrum ist sehr beliebt, wenn es um Trainingswochen geht und mit dem kürzlich eingeweihten Jugendhaus noch idealer für nationale und internationale Jugendteams. Noch liegt der Schnee aus dem Schneedepot unter einer dicken Schicht aus Hackschnitzelen, aber die Ausbringung ist für die nächsten Wochen geplant, so die Information von Seiten des Betreibers. OK-Präsident und Bürgermeister von Martell Georg Altstätter meint dazu: „Wenn die Temperaturen sinken und den Winter ankündigen sind wir bereit; unser Ziel ist es, auch heuer wieder eine rund 1,8 km lange Loipe mit dem Schnee aus der vergangenen Saison Anfang November zu öffnen. Gerade für die Trainingsgruppen aus nah und fern, ist unser Angebot interessant, denn die Athletinnen und Athleten können so zeitnah anfangen, auf Schnee zu trainieren.“ Die ersten Rennen der Saison werden im Rahmen der Coppa Italia, vom 08.-10. Dezember im Martelltal ausgetragen werden. Aktuelle Informationen zur Öffnung der Loipen und zu den Wettkämpfen im Biathlonzentrum Martell: www.martell.it
Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns - Obwohl der Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns erst drei Mal ausgetragen wurde, hat sich die Veranstaltung aufgrund der einzigartigen Streckenführung und der tadellosen Organisation nicht nur in Südtirol bereits den Ruf eines „Klassikers“ erarbeitet. Die vierte Ausgabe des Events wird am Samstag, 6. April 2024 über die Bühne gehen und einer der ersten „Leckerbissen“ zum Auftakt der Lauf-Saison im Alpenraum sein.
Das Organisationsteam um Ulrich Stampfer, Deborah Mair und den Weltklasse-Athleten Daniel Jung setzt auch im kommenden Jahr auf die beiden bewährten Laufstrecken oberhalb von Naturns. Der Sunny Mountain Trail ist mit einer Länge von 30 Kilometern und einem Höhenunterschied von 2100 Höhenmetern die anspruchsvollere der beiden Distanzen. „Gelaufen wird vorwiegend auf Trails und Schotter mit kurzen Asphaltpassagen. Ein Höhepunkt dieser Distanz ist mit Sicherheit die 1000-Stufen-Schlucht, bei der es bergauf ziemlich knackig wird. Hier wird auch eine imposante Hängebrücke passiert, die es in sich hat“, erklärt Daniel Jung, der häufig auf dieser Strecke unterwegs ist, um sich auf seine Abenteuer rund um den Globus vorzubereiten. Die Startzeit für den Sunny Mountain Trail ist für 9 Uhr vorgesehen.
Exakt halb so lang ist hingegen das Naturns Skyrace, bei dem auf 15 Kilometern 1150 Höhenmeter herunter zu spulen sind. Gemütlich reintraben ist auf der kürzeren der beiden Distanzen aber nicht: Nach dem Start um 10 Uhr auf dem Rathausplatz geht es gleich richtig zur Sache, denn auf den ersten fünf Kilometern warten über 900 Höhenmeter auf die teilnehmenden Trail-Läuferinnen und -Läufer. „Ist die Abzweigung zum Meraner Höhenweg Nummer 24 einmal erreicht, haben die Teilnehmer schon Großes geleistet. Es gibt zwar noch kleinere Anstiege, aber kurz vor Kilometer sechs beginnt der Abstieg in Richtung Ziel, der auf dem Schlussteil mit zwei knackigen Bergauf-Passagen garniert ist“, weiß Jung.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Grundvoraussetzung für eine Teilnahme
Die Strecke des Naturns Skyrace kann übrigens auch „Just for Fun“ und somit ohne sportärztliches Attest bewältigt werden. Da die verschiedenen Läufe auf teilweise sehr anspruchsvollen Abschnitten im Gelände ausgetragen werden, sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, sowie eine ausgezeichnete physische und psychische Verfassung der teilnehmenden Athletinnen und Athleten jedoch unabdingbare Voraussetzungen, um am Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns teilzunehmen.
Worauf die internationale Trail-Szene seit Wochen fieberhaft gewartet hat, ist hingegen die Möglichkeit, sich für die 4. Ausgabe des Südtiroler Trail-Events am Samstag, 6. April 2024 einzuschreiben. Und genau das ist seit kurzem möglich. Unter https://my.raceresult.com/260848/ können sich alle Interessierten für das spektakuläre Event am Naturnser Sonnenberg anmelden. Bis zum Jahresende (31. Dezember) beträgt das Nenngeld für den Sunny Mountain Trail 45 Euro, während die Einschreibegebühr für das Skyrace Naturns und den Just-For-Fun-Lauf 40 Euro beträgt. Danach werden die Preise leicht angehoben.
Die Gruppe A der 2. Amateurliga ist die Vinschger Fußballhochburg. Wer jedoch geglaubt hat, dass dort die Mannschaften aus dem Vinschgau den Ton angeben, der hat sich geirrt. Nach fünf Spieltagen ist lediglich Schlanders an der Spitze dran und gleich zwei Teams – Morter und Prad – bilden das Schlusslicht der Liga.
Von Sarah Mitterer
Der Start in die Herbstmeisterschaft der 2. Amateurliga könnte für die sieben Vinschger Mannschaften unterschiedlicher nicht sein. Während die einen zufrieden auf die ersten Spieltage zurückblicken, schleichen sich bei manch anderem Team erste Abstiegssorgen ein. In der aktuell besten Position befindet sich der aktuelle Derbykönig Schlanders. Alle bis dato gesammelten Punkte sicherte sich die Mannschaft in Vinschger Derbys. Das Team von Stefan Federspiel ist stark in die Herbstmeisterschaft gestartet. Nach fünf Spieltagen befindet es sich auf Platz 2. Drei von fünf Spielen konnten die Schlanderser bisher für sich entscheiden. Alle Siege fuhr man gegen Vinschger Mannschaften ein, gegen Prad gelang Schlanders nach einem 0:2 Rückstand noch ein 2:2 Unentschieden. Die einzige Niederlage kassierte man gegen den aktuellen Tabellenersten Völlan Tisens.
Das Mittelfeld der Tabelle ist in Vinschger Hand. Laas, Goldrain und Kastelbell Tschars konnten bisher sieben Punkte sammeln. Neuaufsteiger Laas ist die einzige Mannschaft, die bisher den Tabellenersten schlagen konnte. In Sachen „Vinschger Derby“ gab es bisher eine Niederlage gegen Schlanders, sowie einen Sieg gegen Morter. Als einziges Team noch ungeschlagen, aber dennoch nicht an der Tabellenspitze ist Goldrain. Die Mannschaft ist der König der Unentschieden. Bis auf den Sieg gegen Mölten/Vöran/Hafling endete jede Partie für die Goldrainer mit einem Unentschieden – darunter auch die Spiele gegen Morter und Kastelbel-Tschars. Etwas unter den Erwartungen blieb die Mannschaft Kastelbell-Tschars, das zum erweiterten Favoritenkreis gehört. Zwei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen hat das Team zu Buche stehen. Nur einen Punkt weniger hat Mals gesammelt, das zwei Siege einfahren konnte. Enttäuschend verlief der Saisonauftakt für Prad und Morter, die sich am Ende der Tabelle befinden. In der vergangenen Saison war Morter noch die Überraschungsmannschaft und spielte im vorderen Feld mit, heuer läuft es noch nicht rund. Vier Punkte stehen bisher auf dem Konto der Morterer. Gerade einmal einen Punkt aus fünf Spielen hat Absteiger Prad und steht damit bereits unter Druck. Man muss Siege holen, um aus der Abstiegszone weckzukommen. Aber auch alle anderen Vinschger Teams dürfen sich nicht ausruhen, denn heuer werden gleich vier Mannschaften absteigen.