Montag, 06 Juni 2016 09:26

Gabriel-Grüner-Preise vergeben

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s20 Gabriel Gruener Preis 2016Mals/Vinschgau - Zum dritten Mal wurde der Gabriel-Grüner-Preis in Mals an eine Journalistin und einen Fotografen aus Deutschland vergeben. Außerdem erhielten die beiden Oberschülerinnen Clara Schönthaler und Eva Maria Frank für ihre Reportage das Gabriel-Grüner Schülerstipendium.

Sibille Tschenett, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Mals, konnte nicht nur die Preisträger, sowie Freunde und Verwandte, sondern auch Vertreter der beiden Oberschulen im Vinschgau, Georg Mair vom Wochenmagazin ff und Uli Reinhardt von der Agentur Zeitenspiegel aus Stuttgart, sowie die Familie Grüner und Freunde von Gabriel Grüner begrüßen. Die Vertreter der Gemeinde Mals ließen sich entschuldigen. Gabriel Grüner, 1963 in Mals geboren, war Auslandsreporter des Magazins Stern und wurde 1999 im Kosovo ermordet. Mit dem Gabriel-Grüner-Stipendium in Höhe von 6.000 Euro sollen junge Journalisten und Fotografen die Möglichkeit erhalten, über ein aktuelles Thema zu recherchieren und eine engagierte Reportage darüber zu schreiben. Die diesjährigen Preisträger, die Journalistin Christina Schmidt und der Fotograf Lennart Helal werden mit dem Preisgeld über „Neue Bürgerwehren in Polen“ eine Reportage verfassen. Zum zweiten Mal konnte auch das Gabriel-Grüner  Schülerstipendium vergeben werden. 12 Schüler bzw. Schülerinnen vom Oberschulzentrum Mals und Schlanders haben sich zu Workshops angemeldet und zu zweit eine Reportage erarbeitet. Die Workshops wurden von Redakteuren des Wochenmagazins ff, sowie der Agentur Zeitenspiegel durchgeführt. Clara Schönthaler und Eva Maria Frank vom Realgymnasium Schlanders verfassten ein Porträt über Jürgen Tonezzer aus Schlanders, der zusammen mit seinem Bruder ein Bestattungsunternehmen führt. Wie Peter Grüner, der Bruder von Gabriel und Mitglied der Jury, bei der Preisverleihung am 26. Mai in seiner Ansprache ausführte, haben sich die beiden Oberschülerinnen mit dieser Reportage an ein gesellschaftliches Tabu gewagt. Der Tod wird als etwas Besonderes, aber nicht Furchterregendes beschrieben. Die beiden Preisträgerinnen erhalten ein Preisgeld und können in Bozen und in Stuttgart ein Praktikum machen. Uli Reinhardt drückte seine Freude darüber aus, dass das Gabriel-Grüner  Schülerstipendium ab diesem Jahr nun für alle Oberschulen Südtirols ausgeschrieben wird und das Schulamt die Koordination übernimmt. 24 Schüler haben sich angemeldet und bereits am ersten Workshop teilgenommen. Vor der Preisverleihung hielt Joachim Rienhardt, Mitglied der Stern-Auslandsredaktion und ehemaliger Arbeitskollege von Gabriel Grüner den Festvortrag. (hzg)

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