Montag, 15 Februar 2016 00:00

VI.P prüft Interesse für neue Nischen-Kulturarten

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s15 Veranstaltung 3Latsch/Vinschgau - Die VI.P, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, organisierte kürzlich in Latsch eine Informationsveranstaltung über die Möglichkeiten im Anbau von Beerenobst, Steinobst und Gemüse im Vinschgau. Interessierte haben sich dabei Informationen von Experten über Gemüse, Kirsche, Marille, Heidel-, Brombeere und Erdbeere geholt. Expertenwissen gab es vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, dem Versuchszentrum Laimburg, der Bergbauernberatung BRING und der Abteilung Landwirtschaft der Autonomen Provinz Bozen. Details gab es über Chancen und Risiken im Anbau, über die integrierte Produktion, den Bioanbau, der Verarbeitung und Lagerung, über finanzielle Beihilfen und die Vermarktung der Obst- und Gemüsesorten.

VI.P gibt Hilfestellung
„Die Nischenprodukte haben durchwegs ihre Daseinsberechtigung. Als Anbaugebiet hat der Vinschgau die besten klimatischen Voraussetzungen nicht nur für den Anbau von Äpfeln, sondern auch von einer Vielfalt anderer Kulturarten. Wir als Interessensverband möchten nun herausfinden, inwiefern es Interessierte gibt, welche den Anbau von Beeren, Kirschen und Gemüse einführen bzw. ausbauen möchten. Der Verband hilft, berät und unterstützt bezüglich des Anbaus und bei der Vermarktung, “ sagt Josef Wielander, Direktor der VI.P. Der Verband sieht seine Aufgabe vor allem in der Vermittlung von Erfahrung und Wissen. „Konsumenten wollen bzw. wünschen sich regionale Produkte und vertrauen auf deren hohe Qualität. Wer das imstande ist zu liefern, hat gute Chancen auf dem Markt, “ bringt es der Obmann der VI.P Thomas Oberhofer auf den Punkt.

Nischenkulturen als interessanter Zuerwerb
Gerade für viele Bergbauern in den Seitentälern oder im Oberen Vinschgau könnte der Anbau von Nischenprodukten ein interessanter Zuerwerb sein. Oft sind solche Nischenkulturen gut kombinierbar mit einer Arbeit außerhalb des Hofes und sie können gerade in der Berglandwirtschaft s15 Beeren 3interessant sein, da auch kleine Anbauflächen ausreichen. Durchwegs interessant kann eine Überlegung in diese Richtung auch für Besitzer von Grundstücken sein, welche nicht selbst Landwirt von Beruf sind. Eine neue Anlage ist zwar oft mit hohen Investitionskosten und mit viel Arbeit verbunden und Einsteiger müssen sich viel Wissen aneignen, doch das Potential der Produkte ist gegeben. Bauern, welche Interesse haben, in den genannten Anbaubereichen einzusteigen, können sich gerne bei der nächst gelegenen Genossenschaft melden. Der Geschäftsführer oder auch der Obmann können den Interessierten gerne Auskunft geben. Auch Reinhard Ladurner (ALPE), Markus Niederegger (OVEG), Gerhard Eberhöfer (VI.P) und Philip Brunner (MEG) stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Dann liegt die Entscheidung letztendlich beim Anbauer selbst abzuwägen, ob sein Standort für die Nischenkultur geeignet ist und ob er gewillt ist, sich das notwendige Fachwissen anzueignen.

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