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Vinschgau - Wenn auch eine tiefer gehende Wahlanalyse in der Bezirks-SVP noch aussteht, der SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger kann seine Enttäuschung nicht verbergen. Denn mit Sachthemen aus dem Vinschgau, mit den Hinweisen auf das gute Arbeiten in den Gemeinden sei man bei den Wähler:innen offensichtlich nicht durchgedrungen. Einen dermaßen großen Absturz der SVP, wie er im Vinschgau von 50.9 % im Jahr 2018 auf 35,4 % 2023 erfolgt ist, hat es im ganzen Land nicht gegeben. Mit dem Abbau der Listenstimmen von rund 10.000 2018 auf rund 7.000 2023 hat man eine doppelt rote Linie erreicht. Denn mit diesem Stimmenpool ist es nicht einmal mehr möglich, aus eigener Kraft einen einzigen Kandidaten durchbringen zu können. Und zudem wird man in Bozen politisch kaum stimmgewaltig auftreten können. „Wir sind in eine Richtung unterwegs, wo nichts mehr geht“, sagt Abi Plangger. Die Burggräfler waren - wie die Vinschger - de facto mit 3 SVP-Kandidaten unterwegs, hatten aber ein Stimmenpotenzial von 16.000 Listenstimmen - mehr als doppelt so viel wie im Vinschgau. Plangger verweist darauf, dass man unglaublich viele Wahlveranstaltungen im Vinschgau gemacht habe, man habe sich Mühe gegeben und trotzdem seien 3000 Stimmen weggebrochen. Nur ein einziges Mal sei das Thema Sicherheit bei einer Wahlveranstaltung vorgebracht worden. Seine eigene Kandidatur war nie eine Option. Man werde die Wahlanalysen vertiefen und abchecken, um entsprechende Schlüsse daraus ziehen zu können. (eb)

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