„Touristiker begrüßen das Projekt“

geschrieben von

Graun/Reschen - Die Gemeinderäte von Graun traten am Montag (31.08) zur letzten Sitzung in der Amtsperiode zusammen. Sie behandelten sieben Bauleitplanänderungen. Eine davon betraf die Ausweisung einer Tourismuszone in Reschen/Froj. Die „Das Gerstl am Reschensee GmbH“ hat im landwirtschaftlichen Grün am Hang zwischen den Zufahrtsstraßen nach Froj und Schöneben Grund angekauft mit der Absicht, ein vier Sterne superior Hotel für 108 Betten zu bauen. Der Gemeindeausschuss hat mit einem entsprechenden Beschluss das Verfahren eröffnet und den Akt an die Landesraumordnungskommission geschickt. Das Projekt wurde nach Einholung verschiedener Gutachten von der zuständigen Kommission mehrheitlich abgelehnt und mit entsprechender Begründung an den Gemeinderat zurückgeschickt. Die Gemeinde hat daraufhin einen Landschaftsökologen beauftragt, die von der Raumordnungskommission beanstandeten Punkte zu widerlegen bzw. anzupassen. Das Blockgebäude wurde auf 10 Meter Höhe reduziert und in 3 Baukörper gegliedert, damit es landschaftlich unauffälliger ist, die Baumaterialien wurden so gewählt, dass sie mit der Umgebung harmonieren und die Straßen bleiben unberührt. Das so überarbeitete und begründete Projekt wurde nun vom Gemeinderat mit 11 Jastimmen und 3 Enthaltungen genehmigt. Dieser Beschluss geht zurück an die Landesregierung, welche endgültig entscheiden wird. „Die Touristiker in der Gemeinde begrüßen das Projekt. Es ist zwar ein Schreiben von einem Hotelier eingetroffen, welches nicht in der Rekursfrist, die bereits im Februar abgelaufen ist, eingegangen ist“, so Bürgermeister Heinrich Noggler. Die Gesuchstellerin sei eine einheimische, erfahrene Touristikgesellschaft. Das garantiere gute Aussichten auf wirtschaftlichen Erfolg, sei eine Bereicherung für das Skigebiet und die Region und wertvolle Werbung für unser Gebiet. Bedarf sei noch gegeben. Der Bürgermeister ist überzeugt, dass die Verwirklichung des Projektes die Nutzung der Infrastruktur der Gemeinde und die wirtschaftliche Entwicklung optimieren wird. „Es könnte für uns ein weiterer Leitbetrieb werden, der viele andere mitzieht“, ist der Bürgermeister überzeugt. (aw)

Gelesen 2749 mal
Mehr in dieser Kategorie: « Kalte Schulter „Zukunft Naturns“ »

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.