Dienstag, 13 Dezember 2011 00:00

Leserbriefe

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Rad und Bahn im Vinschgau
In der Ausgabe Nr. 24 des „Vinschger Wind“ vom 01.12.2011 wird darüber berichtet, wie gut doch unsere Dienstleistung von Rad und Bahn funktioniert. Jedoch wird nicht darüber gesprochen, wie es mit den SAD Bussen aussieht. Wer z.B. als Gruppe mit den Fahrrädern Richtung Reschenpass fahren möchte, wird oft schon in Mals enttäuscht, da aus Platzmangel nur zwei Fahrräder pro Autobus mitgenommen werden können, dies führt dann dazu, dass sich eine Gruppe trennen muss und ein Teil der Gruppe erst eine Stunde später von Mals weg kommt. Ein Lösungsvorschlag wäre an den SAD Bussen Gepäckträger für Fahrräder, wie sie auch die Schweizer Busse Richtung Zernez verwenden, anzubringen.
Andreas Mauritsch, St. Valentin auf der Haide


Pleiten, Pech und Pannen
Während weltweit mit viel Einsatz an der Lösung des globalen Energieproblems gearbeitet und geforscht wird, ist man in unserer Gemeinde bereits meilenweit voraus und der  große Durchbruch in Sachen Wasserkraft ist gelungen: Was man bisher aus physikalischer Sicht nicht für möglich gehalten hat, ist bei uns schon Wirklichkeit: DAS PERPETUUM MOBILE!! BM Fliri Hermann antwortete  auf der letzten GMR –sitzung auf die akribisch advokatorisch recherchierten und formulierten Anfragen des Freiheitlichen Ratsmitgliedes Friedolin Wittmer und wartete mit technischen Einzelheiten zum Avingatalkraftwerk auf, die schlichtweg sensationell sind: Bei einer Nettofallhöhe von 274 Metern, brutto 320 m, und einer konzessionierten Wassermenge VON 20 LITER/ SEC bringt das kleine Avingatal Kraftwerk unglaubliche 73 KW. Das ergibt einen stolzen, ja fast unheimlichen Wirkungsgrad von 120 %!!!. Nach eigenen Recherchen  gibt es zurzeit kein Kraftwerk auf der Welt, das Ähnliches leistet und es könnte sein , dass man auch beim neubestellten SEL-Vorstand hellhörig wird.
Wie es zu diesem super Wirkungsgrad kommt, ist schleierhaft und man will die Geheimnisse der Technik nicht so ohne weiteres preisgeben. Ein neuer Trafo, ein neues Laufrad, eine neue Düse , das sind die Zutaten für die Hightech Anlage. Auf jeden Fall ist das ein wahres Happy End, lief doch das Werk seit Jahren unter dem Motto: Pleiten, Pech und Pannen.
Wolfgang Kapeller, Taufers

Voll Wunden
2. Adventsonntag, 18 Uhr 02. Zum Abschluss meines Arbeitstages besuche ich noch schnell die Krampusausstellung in Mals. Die Ausstellung am Dorfplatz ist mäßig besucht. Die wenigen Besucher unterhalten sich bei Glühwein und Tee. Im  Hintergrund dröhnt aus Lautsprechern Musik, die aber anscheinend niemand wirklich interessiert, auch mich nicht. Aber  dann unüberhörbar, wird vom „DJ“ an  der Musikanlage ein Lied eingespielt und  ich traue meinen Ohren nicht: „Oh Haupt voll Blut und Wunden“. (O Haupt voll Blut und Wunden ist ein Kirchenlied <http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenlied> das in seiner heutigen Form von Paul Gerhardt <http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Gerhardt>  (1607–1676) und Johann Crüger <http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Cr%C3%BCger> (1598–1662) stammt.) Ein Lied, das in der Fastenzeit und in der Karwoche viel gesungen wird, wird in Mals am Tag der hl. Barbara am Dorfplatz gespielt. Das ist das neue Verständnis von Brauchtum, das an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten ist. Da kann ich nur sagen: Heiliges Land Tirol quo vadis (oder liegt es an mir, dass ich nicht mehr mitkomme ???, schließlich war ich anscheinend alleine, der diesen Unfug bemerkt hat).
Wolfgang Kapeller, Taufers

Ein großes Dankeschön an die vielen Strickerinnen
Die Südtiroler Stiftung „Helfen ohne Grenzen“ unterhält in Westthailand Schulen und andere Projekte für Flüchtlingskinder aus Burma. Seit Jahren herrscht dort Krieg. Um den vielen , oft staatenlosen Kindern eine Zukunftschance bieten zu können, werden viele Bildungsprojekte durchgeführt.
Dinge, die uns selbstverständlich erscheinen, fehlen in vielen Gegenden der Erde. So bedauerlich das ist, ist es doch nichts Neues. Dass jeder Einzelne von uns daran etwas ändern kann, hat der Strickclub Schlanders bewiesen. Für die Südtiroler Stiftung „Helfen ohne Grenzen“, die am anderen Ende der Welt (in Westthailand , an der Grenze zu Burma) Schulen für Flüchtlingskinder und andere Projekte unterhält, haben viele hilfsbereite Frauen warme Socken gestrickt. Denn trotz der tropischen Temperaturen tagsüber, wird es dort nachts richtig kalt. Am meisten trifft es die Kleinsten, die oft nur mit einer dünnen Decke in offenen Hütten schlafen müssen.
Zuerst wirkten sie ziemlich schüchtern und schienen auch den Zweck der komischen, länglichen Dinger nicht zu verstehen. Doch dann bald entstand ein richtiger Wettstreit um die schönsten Farben und Muster. Als nettes Dankeschön sangen die Kleinen zum Abschied ein Lied.
Danke und liebe Grüße
an die Heimat
Thomas Öggl

Mundart

Zind a Liachtl oun...!

Zind a Liachtl oun,
fon sai „Knischtarn“  auf,
lous guat zua,
wos dir sai „Flockern“ sogg....

Zind‘s oun,
schaug mit Herzbluat drauf,
und gschpier,
wia leicht‘s oll deine Gedonkn trogg...

Zind a Liachtl oun,
tank a bissl va sai Wärm,
loss olls „Schwaare“ folln,
greif in sain gschparign helln Schein
noch dar unsichtbor stilln Freid

und du wearsch
-ouhn dassas merksch -
mit oamol ...

„frei und guat aufkepp sein“

Marina Ruzzon


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