Dienstag, 09 Januar 2018 12:00

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Aufenthalt im Obst- und Weinbaugebiet

Als Bürgermeister einer Gemeinde, wo seit Jahrzehnten Obstbau betrieben wird, sehe ich keine Begründung, unseren Menschen und auch unseren Gästen das Spazieren in der Natur und auch auf Wegen in den Obstanlagen zu verbieten bzw. es ihnen abzuraten.
Es gibt viele Besucher unseres Tales, die eine gepflegte Landschaft suchen und auch vorfinden. Dank einer von Menschenhand geschaffenen Kulturlandschaft können wir stolz sein auf die Bauern, die beginnend von der Almwirtschaft hin zur Viehhaltung bis zum Obst- und Weinbau eine Landwirtschaft betreiben, die vielfältig und zukunftsträchtig ist. Schritte der Veränderung hat es in der Vergangenheit gegeben und wird es auch zukünftig brauchen, aber mit Bedachtheit, Umsicht und dem nötigen Verständnis für das Gemeinsame und Verbindende.
Im Namen der Bürgermeister von Laas, Schlanders, Latsch, Kastelbell/Tschars und Martell

 

Wer das Kleine nicht ehrt ist das Große nicht wert.
Wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert. So die Aussage des wohl größten Tourismuspionier Franz Josef Hohenegger vom damaligen Hotel Weisskugel im Melag und Erbauer des Skigebiet Maseben,  Gott hab ihn selig.   Für einige unserer Mitbürger ist es nicht gut genug  für unsere Jugend Jenes zu erhalten was man schon  viele Jahren hat. Ein kleines aber sehr schönes Skigebiet in Langtaufers  MASEBEN-ATLANTIS der Berge, wurde Besonders von vielen Familien als ideales Skigebiet benutzt und hat dazu beigetragen die vorhandenen Zimmer im Tal, den ganzen Winter hindurch zu füllen. Gemeinsam mit allen Zimmervermieter, Fraktion, Gemeinde und Hoteliers, hätten wir alles zu einem Minimalpreis von 250.000 noch retten können leider aber zeigte niemand Interesse. Es wurde an Nicht-Langtauferer verkauft, welche für einen noch für 7 Jahren kollaudierten Sessellift kein Interesse hatten und die Anlage still gelegt haben. Der Zubringer Dienst wird mit lärmigen Raupenfahrzeugen über eine nur teilweise genehmigten Waldweg für Gäste durchgeführt. Auch die bereits bestehende Langlauf-Loipe  Perwarg-Melager Alm wird auf einer Länge von 700 Metern dauernd durch den Raupenfahrzeugen ruiniert. Dazu sind unsere Heimatpfleger leider  nicht zuständig genau so nicht wie  für das Projekt Gondelbahn von St.Valentin nach Schöneben mit einer Waldschlägerung von 35 Hektar und ohne Abfahrtspiste da die Anlage total eben oberhalb des Seeufer des Stausee Reschen gebaut wird, so die Angaben der Dolomiten vom 15.12.2017.  Und nun das heutige am 19.12.2017 „ENDE“ mit Ablehnung des Zusammenschluss zwischen Langtaufers und Kaunertal durch die Landesregierung.  Die Gäste welche Langtaufers seit vielen Jahren im Winter zum Skifahren ausgewählt haben, buchen nun in Reschen nahe vom Skigebiet Schöneben. Es ist auch verständlich, denn mit einem Skibus von Langtaufers bis Schöneben sind es  hin und zurück  zurück 30 Km. welcher nur wenig benutzt wird und die Wartezeiten nicht gerne in Kauf genommen werden, also ohne Stress die immer kürzer werdenden Urlaubstage genießen wollen. Wie die Zukunft für den Tourismus in Langtaufers mit insgesamt 500 Gästebetten im Winter aussehen wird  ist fraglich, denn kein Mensch auch die Gegner und  Landesregierung selbst, haben noch keine konkreten Vorschläge gefunden um das sogenannte Abwandern unserer Jugend sowie Tourismustreibende vom wohl schönsten Seitental im Vinschgau zu verhindern.       
Hansi Klöckner Langtaufers


Schneeschuhwanderer, nehmt euren Müll mit!
s12 387Am Stephanstag war ich mit meinen Eltern im Pedertal zum Schneeschuhwandern. Auf der Peder Stieralm, wo wir uns kurz ausruhten, bekamen wir ein Gespräch von Einheimischen (Vinschgern) mit, indem ein Ehepaar zwei jüngeren Frauen erzählte, dass die Bindung, eines Schneeschuhes, des Mannes beim Aufstieg brach und sie diese dann einfach im Schnee mit der Begründung: „Die kann ja einer brauchen, wenn dem auch eine Bindung bricht.“, aufgesteckt haben. Wir hielten das zuerst nur für einen Witz und machten uns darüber auch keine weiteren Gedanken. Doch als wir auf dem Rückweg waren fanden wir die im Schnee aufgesteckten Schneeschuhe (wie im Foto zu sehen) mitten im Wald. Es ist eine Frechheit, dass Erwachsene im Stande sind ihren Müll so zu entsorgen. Die Betroffenen sollen sich einfach nur schämen!
Max Eberhöfer, 12 Jahre


Krampusumzüge – Brauchtum oder böses Spektakel??
In den letzten Jahren haben landauf landab von November bis gegen Weihnachten hin Krampusläufe stattgefunden. Begründet werden sie mit überliefertem Brauchtum. Die Art der Umzüge, wie sie nunmehr vorgeführt werden, haben aber mit überliefertem Brauchtum wenig gemein. Sie sind ein Höllenspektakel zur Gaudi der Teilnehmer und der Zuschauer. Sie sind laut und grell, entsprechend dem Zeitgeist der Event-Kultur. Das Böse wird geradezu idealisiert. Bischof Nikolaus ist der Heilige der Nächstenliebe. So wie wir alle das Helle und das Dunkle in uns tragen, so begleiten Nikolaus im überlieferten Brauchtum auch dunkle Gestalten. Der Heilige steht für das Gute, welcher das Böse besiegt. Mit diesen Krampusumzügen aber werden nur Hass und Gewalt in den Vordergrund gerückt.
Die Veranstalter mögen ihren Spaß daran haben. Sie sollen aber nicht das Vaterunser, das nach dem Neuen Testament Jesus Christus selbst seine Jünger gelehrt hat, dafür missbrauchen. Traurig und unkultiviert finde ich, dass öffentliche Verwaltungen diese Art von Spektakel auch noch fördern.
Hanns Fliri, Naturns

„Gewalt gegen Frauen“

Leserbrief zum Artikel: „Kampagne Gewalt gegen Frauen“
Italiens ermordete Töchter, auf sie will ich hier aufmerksam machen: Herr Zoderers Artikel: „Kampagne Gewalt gegen Frauen“ verschwieg die getöteten Frauen Italiens, obwohl diese Kampagne von italienischem Boden ausgeht (nationale Ebene). Das ist dreist. Man schaute dezent beiseite und benannte dafür lieber Deutschlands Gewaltakte an Frauen in Zahlen. Ich möchte an dieser Stelle ebenfalls Frauenmorde transparent machen: die Zahlen die zum internationalen Tag der Gewalt gegen Frauen veröffentlicht wurden, geben die Frauen in Zahlen bekannt, die durch Männerhand starben: 150 Frauen werden jährlich in Italien von Männern getötet. Dies darf nicht verschwiegen werden und hätte von Herrn Zoderer in seinem Artikel sichtbar gemacht werden müssen, denn es handelt sich bei diesem Ausmaß an Frauenmorden um Femizid! Ich bin eine Frau und sage dies: Männer, die mit ihren verdammten Muskeln Frauenkörper zerschlagen, haben keine Frau verdient. Aggressive Männer sind unmännlich und wirken dumm!! Das heimliche Idealisieren der Aggressivität bei Buben und Männern muss schonungslos aufgedeckt werden. Zwischen den Geschlechtern muss die Gleichwertigkeit immer wieder sichtbar gemacht und praktiziert werden. Das Dominieren der Männer und das Unterwerfen von Frauen unter Männer müssen heute aufhören. Ich möchte darüber aufklären, dass das erklärte Ziel der Kampagne „ posto occupato – Besetzter Platz“ nicht der Kampf gegen Gewalt an Frauen im Allgemeinen ist, sondern es geht einzig um die speziell männliche Gewalt gegen Frauen mit tödlichem Ausgang.
Männer die Frauen klein machen sind keine Helden sondern feige Zwerge. Das Schweigen über Männergewalt an Frauen muss gebrochen werden.
Dafür stehe ich mit meinem Namen: Susanne Clemens-Wurzer, Latsch

Dachverband gratuliert LR Schuler zur Entscheidung!
Laut Medienberichten wird Landesrat Schuler seinen privaten Landwirtschaftsbetrieb auf Bio umstellen. Wir gratulieren Herrn Schuler zu dieser kohärenten Entscheidung im Zuge der Vorstellung der Biostrategie Südtirol 2025!
Wie kürzlich RAI Südtirol berichtet hat, wird Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler seinen landwirtschaftlichen Betrieb auf Bioproduktion umstellen. Zu dieser Entscheidung gratuliert der Dachverband für Natur- und Umweltschutz. Gerade angesichts der laufenden Debatten im Land rund um Mals, Bioregionen und Pestizidrückständen ist diese Ankündigung des Agrarlandesrates – auch wenn es seinen privaten Betrieb betrifft - ein beachtlicher Schritt. Er ist durchaus kohärent zu der vor einem Monat von Landesrat, Südtiroler Bauernbund und den Bioverbänden vorgestellten Biostrategie Südtirol, wonach in den kommenden acht Jahren die Bioanbauflächen in Südtirol verdoppelt werden sollen. Durch die Umstellung des Betriebes von Landesrat Schuler erhält diese Strategie die notwendige Glaubwürdigkeit und Seriosität. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hofft, dass sich möglichst viele weitere Landwirte an Landesrat Schuler ein Beispiel nehmen und überzeugt den letzten entscheidenden Schritt gehen werden.
Klauspeter Dissinger
Andreas Riedl

«Landesrat Arnold Schuler stellt auf Bio um» - PAN-Italia begrüsst die Entscheidung
Nicht ganz unerwartet kam kürzlich die Bestätigung des LR Arnold Schuler, einen Teil seines Betriebes auf biologischen Anbauweise um zu stellen. Bereits bei mehreren Gesprächen mit LR Schuler und seinen Mitarbeiter hat PAN-Italia, als großer Kritiker einer industrialisierten Landwirtschaft, erfahren, dass LR Schuler die Ökologisierung der Südtiroler Landwirtschaft ein großes Anliegen ist, und vorantreiben will. Diese mutige Entscheidung könnte für die Südtiroler Landwirtschaft richtungsweisend sein. Immerhin geht LR Schuler mit gutem Beispiel voran und setzt das von ihm, gemeinsam mit dem Südtiroler Bauernbund, entwickelte Bio-Konzept in der Gemeinde Plaus um.
PAN-Italia Vorstandsmitglied Koen Hertoge

Reaktionen Doppelpass
Das Thema zweite Staatsbürgerschaft für Südtiroler eine kleine Wiedergutmachung eines Unrechts seit dem ersten Weltkrieg. Wo man ohne zu fragen alle Südtiroler zu Italienern abgestempelt hat. Ein besonderer Dank gilt all denen die sich für dieses Herzensanliegen bemüht und vorangebracht haben. Erwartungsgemäß kritisieren italienische, nationalistische Kreise, Querulanten und Neider all das was für Südtirol Gut und Recht ist. Gleich ob es um Erringen um Autonomie, Sprachgruppenbestimmung, Proporz oder historische Ortsnamen usw. geht. Kolonialistisches Denken ist allgegenwertig. Wie bekannt haben 26 Staaten in der EU darunter auch Italien eine solche gesetzliche Regelung zweite Staatsbürgerschaft getroffen. Es stellt sich schon die Frage warum sollte diese Regelung Österreich für Südtirol nicht umsetzen dürfen bzw. gleich behandelt werden. Zudem auch Österreich für Südtirol Schutzmachtfunktion hat. Ich freue mich und werde sobald es möglich ist um die österreichische Staatsbürgerschaft ansuchen. In der Hoffnung weiterhin doch Tiroler, Katholik und Europäer zu bleiben.
Alois Pixner, Kastelbell/ Tschars

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