Irmgard Gurschler Klotz, 1965 geboren, wuchs als älteste von vier Kindern am Wibenhof
am Schlanderser Nördersberg auf.
von Christine Weithaler
Schon früh verließ sie das behütete Elternhaus, lernte ihren Mann Walter kennen und führte gemeinsam mit ihm die gleichnamige Pizzeria in Galsaun. Irmgard ist Mutter von zwei Töchtern. Als die Erstgeborene in die Schule kam, ergab sich für Irmgard und Walter die Entscheidung, die Pizzeria oder den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb, den Weberhof, in Galsaun, weiterzuführen. Sie entschieden sich für Letzeres. Nun war Irmgard Mutter, Hausfrau und Bäuerin. Durch einen Ausflug der Bäuerinnen ins Ultental, wurde sie auf die Winterschule dort, aufmerksam. Sie besuchte die intensive und umfangreiche Ausbildung. Schon im Kindesalter versuchte sie während des Hütens der Tiere aus verschieden Ruten, die sie im Wald fand, Dinge zu flechten. Damals gelang es nicht. Das sollte nun anders werden.
In der Winterschule erlernte sie verschiedene Flechttechniken in Verwendung von verschiedenen Materialien. Irmgard entdeckte eine neue Leidenschaft. Irmgard flocht Vieles in ihrer Freizeit. Sie verschenkte die Stücke an Familienmitglieder und Freunde. Das Flechten wurde ein Teil von ihr. Ihr Mann, Walter, ging damals schon auf Märkte. Ihr kam die Idee, ihn zu begleiten und bot ihre Werke, vorwiegend Körbe an. Dies war eine gute Möglichkeit für Irmgard herauszufinden, ob den Kunden ihre Stücke gefallen und bereit wären sie zu kaufen. Das Interesse war da und wuchs. So entschied sich Irmgard ihr Hobby zum Beruf zu machen. Sie kaufte die verschiedenen Weiden ein und setzte sich konsequent an das Flechten. Irmgard meint: “Man soll sich selber die Zeit geben, etwas wachsen zu lassen“. Sie selbst bildet sich durch verschiedene Kurse weiter. Viele, nicht immer einfache Schritte, brachten sie dorthin wo sie heute ist.
Mittlerweile bietet sie ihre Unikate auf verschiedenen Weihnachts- und traditionellen Märkten, sowie auf dem Bauernmarkt in Schlanders und Naturns an. Irmgard genießt neben dem Verkauf den Ratscher mit den Kunden, welche bei ihr auch nur schauen dürfen. Die Passanten können ihr beim Flechten zusehen. Viele Kunden fragen, ob sie das alles selber mache. Staunend darüber wollen die Menschen die Techniken des Flechtens erlernen. Eine neue Idee entstand. So leitet Irmgard verschiedene Flechtkurse. Anfangs war dies ein Sprung ins kalte Wasser für sie. Trotz vieler aufkommender Zweifel gab sie nicht auf, blieb hartnäckig, lernte selber viel und wuchs über sich hinaus.
Irmgard arbeitet gerne mit Weiden, ein robustes natürliches Material, welches sie inzwischen selber züchtet. Weicht man die trockene Weide in Wasser ein, wird diese geschmeidig und kann so vielseitig verwendet werden. Irmgard erfährt durch das Flechten und dem Schaffen mit den eigenen Händen innere Freude und Zufriedenheit, eine Art Selbstbestätigung.
Der Austausch mit den Kunden gibt Irmgard Inspiration wieder etwas Neues zu machen. Oft sieht sie selbst Werke, die sie interessieren und versucht sich an neuen Techniken. Wenn etwas auch nicht auf Anhieb gelingt, ist das nicht schlimm, findet Irmgard. Durch das Weiterversuchen wächst man selber daran und Ideen entwickeln sich weiter. Wichtig dabei ist, dass jemand dabei hinter einem steht. Irmgard erfährt diesen Rückhalt immer wieder in ihrer Familie. Besonders ihr Mann baut sie immer wieder auf, bringt sie zum Lachen. Anfangs wurde ihre Tätigkeit von einigen Personen als Basteln angesehen. Doch der Trend, mit Naturmaterialien zu flechten, hielt an. Inzwischen begegnen ihr die Menschen mit Respekt für ihren Beruf und ihr Durchhaltevermögen. Die Vorbereitungszeit für die Märkte ist intensiv und sie muss konsequent darauf hin arbeiten. Das Flechten hat dann Priorität, Haushalt und Garten müssen in dieser Zeit auch mal warten. Gerne arbeitet sie dort. Irmgard gönnt sich aber auch Auszeiten. So ist der Jänner jeden Jahres, für sie der Monat, indem sie Kraft für das neue Jahr tankt. Irmgard zieht sich bewusst zurück. Dies ist für sie sehr wichtig und wertvoll, denn dies ist in der heutigen Gesellschaft oftmals nicht möglich und geht in der Schnelllebigkeit verloren. Irmgard wünscht sich, dass wir uns wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben besinnen, vermehrt Wert auf das Selbermachen legen, naturbewusster, nachhaltiger einkaufen und leben. Sie hat dadurch mehr Lebensqualität für sich und ihre Familie gewonnen.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Der Innerschweizer Kabarettist Thomas Lötscher tritt seit 2004 regelmäßig erfolgreich auf. Er verkörpert den etwas linkischen, aber liebenswerten „Veri“, der als kleiner Mann die Welt erklärt; große Gedanken wälzt und diese in einem unterhaltsamen und hintergründigen Kabarett - Abend preisgibt.
Überzeugend, vergnüglich und dennoch kritisch, frech und schlagfertig beleuchtet er aktuelle Themen und lässt groß – und kleinkarierten Wichtigtuern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik genüsslich „die Hosen runter“.
Als „Meister der leisen Pointe“ bringt er Dinge auf den Punkt und den Saal zum Lachen.
Für sein „Feinstes Sozialkabarett “ wurde der Künstler schon mit vielen Jury – und Publikumspreisen ausgezeichnet.
Karten sind an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich – Vormerkungen erforderlich: Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Karl Pedross AG und Fa. Getränke Walzl.
Naturns - Gemeinderatswahlen - Die freie Liste Zukunft Naturns ersucht die BürgerInnen um Vertrauen für die kommenden politischen Grundsatzentscheidungen. Neun KandidatInnen treten bei der Gemeinderatswahl am 20./21. September an um das bereits gute Ergebnis von 27,2 Prozent im Jahr 2015 weiter zu verbessern. Angesichts der Ereignisse der vergangenen Monate hat sich die Dringlichkeit für einen deutlichen Politikwechsel in unserem Dorf noch weiter zugespitzt. Schließlich ist die wirtschaftliche Situation bereits angespannt, mit denkbaren Auswirkungen auf das soziale Gefüge in Naturns.
Viele unserer Betriebe sind stark zyklisch ausgerichtet (Handel, Tourismus, verarbeitendes Gewerbe). Entsprechend viele Arbeitsplätze sind von Umsatzrückgängen bedroht. Steigerungen in der Produktivität, etwa durch billigere Energiekosten oder schnellere Internetverbindung sind nicht greifbar. Es gibt keinen Termin für die Fertigstellung des Glasfasernetzes. Das Fernheizwerk wurde in der Vergangenheit nicht als Priorität angesehen. Auch warten die angekündigten Fortschritte in der Mobilität auf ihre Umsetzung. Die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes wird ohne politische Veränderung in Gefahr geraten.
Neben den privaten Betrieben steht auch die öffentliche Hand vor einem Dilemma. In Erwartung höherer Inflation sind stärkere Preisaufschläge für Müllentsorgung, Trink- und Abwasser, sowie etwa bei den Friedhofsgebühren indiskutabel. Das entstehende Loch im Gemeindehaushalt wird somit nur durch Einsparungen auf der Ausgabenseite einigermaßen aufgefangen werden können. Dabei werden in Rat und Ausschuss auch unangenehme Entscheidungen zu treffen sein. Die Maßnahmen müssen jedenfalls stets erforderlich, geeignet und angemessen sein.
Unser Augenmerk gilt sachpolitischen Themen. Wir stellen aus strategischen Überlegungen keinen Bürgermeister-Kandidaten. Auch werden wir uns an Personaldiskussionen im Vorfeld der Wahlen nicht beteiligen. Wir, das sind: Margot Tschager Svaldi, Evi Prader, Astrid Tappeiner, Klaus Abler, Kurt Fliri, Stefan Fliri, Daniel Pircher, Joachim Rainer und David Stricker. Darüber hinaus kann Zukunft Naturns auf das Fachwissen eines ebenso breiten Unterstützerkreises zählen. Interessierte BürgerInnen melden sich bitte per E-Mail an zukunft.naturns@hotmail.com
Alle NaturnserInnen sind am 20. September aufgerufen, ihre Wahl für die Zukunft zu treffen.
Kolping im Vinschgau - Der Sonntag als Tag der Erinnerung an die Auferstehung Jesu Christi ist ein Tag des Dankes und der Freude. Über das runde Kirchenjahr erinnern wir Christen uns der wichtigen Ereignisse im Leben Jesu. Die Auferstehung ist dabei von so zentraler Wichtigkeit, dass wir uns an jedem Sonntag daran erinnern. Wir setzen sie wie ein Ausrufezeichen unseres Glaubens an Jesus Christus in den Alltag hinein. An jedem Sonntag feiern wir unsere Hoffnung, dass mit der Auferstehung Jesu auch unsere Auferstehung möglich ist. So bekommt unser Leben - und sogar unser Sterben – Sinn und Ziel.
Der bürgerliche Kalender und – leider oft unser Denken – beginnt seit einigen Jahren mit dem Montag: mit den Arbeitstagen. Der Sonntag als letzter Tag der Woche dient dann der Erholung für die nächste Arbeitswoche. Aus dieser Anordnung des Kalenders könnte man schließen, dass Arbeit und Leistung das Wichtigste im menschlichen Leben sei, da der Ruhetag ausschließlich der Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit dient.
Genau dieser Gedankengang wird gesprengt, indem wir den Sonntag als den ersten Tag der Woche feiern. So wird von vornherein deutlich, dass der Mensch von Gottes Schöpfungsgedanken her, nicht von seiner Leistung her zu definieren ist. Gott schenkt uns das Leben, wie er uns im dritten Gebot den Sabbat als Tag der Ruhe, der Erholung und der Besinnung schenkt. Nehmen wir diesen Tag als Geschenk Gottes an. Der Sonntag, der den Sabbat in sich aufnimmt, ist eine der ältesten sozialen Errungenschaften aus religiöser Wurzel. Setzen wir alles daran, ihn genau vor diesem Hintergrund und mit diesem Bedeutungsinhalt auch in unserer Heimat als Sonntag zu erhalten.
Otto von Dellemann
„...Politik des Vertrauens...“
Um was es geht? Natürlich um den „Coronabonus“, um den Paul Köllensperger moralisch absolut nicht berechtigt bei der INPS angesucht und auch erhalten hatte. Von der „moralischen Seite“ betrachtet weiß auch Paul Köllensperger im Nachhinein, dass er ein „Esel“ war, sowas zu tun… Nun, Fakt ist, dass er angesucht und seinen Namen unter dem Ansuchen gesetzt hatte, aber Fakt ist auch und es gibt Beweise dafür: Paul hat den vollen Betrag vor dem Ersterscheinen der TZ an die INPS Roma rücküberwiesen….ich denke, es war sein Gewissen, das ihn dazu bewog. Paul Köllensperger hat Charakter bewiesen, er hat als einziger der Vieren am folgenden Tage die Südtiroler Bevölkerung um Entschuldigung gebeten, seinen großen, schweren Fehler durch das Ansuchen um den rechtlich ja legalen Coronabonus eingestanden. Ich kenne Paul Köllensperger nun schon seit einigen Jahren. Es waren nur wir beide, die sooft über eine Politik auf Augenhöhe…Politik der Unabhängigkeit und Gerechtigkeit diskutiert haben…uns schwebte eine Politik des Vertrauens vor… Paul Köllensperger ist ein guter, gradliniger und gerechter Mensch, dazu empathisch, intelligent und vertrauenswürdig…. Er ist der Gründer, Leader und Sprecher unserer noch sehr jungen Partei/Bewegung…..er hat bis jetzt einen wirklich guten Job gemacht…..soll das jetzt alles vorbei sein? Als hätte es das „Team K“, zusammen mit den Mandataren, den Mitgliedern/Unterstützern und Sympathisanten nie gegeben? Er ist und bleibt der Leader dieser Partei/Bewegung…und das ist gut so! ….wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein….!
Was mich aber persönlich zudem sehr zum Nachdenken veranlasst ist, wie in unserer ständig auf Vollstrom eingeschalteten Erregungsgesellschaft einzelne Anlässe, vor allem in den sozialen Medien, zu einem Sturm an Beleidigungen, Verunglimpfungen, ja Drohungen, entweder noch mit dem moralisierenden Zeigefinger oder schon als Verbalfaust, auswachsen können. Hier haben wir noch nicht die richtigen Antworten gefunden, nicht in erster Linie wir als „TEAM K“, sondern als Gesellschaft. Daher sollten wir eben als Gesellschaft uns vielleicht mit noch mehr Nachdruck darum bemühen, dass dieser, unser aller Zusammenhalt weder durch Einflussnahme von Medien, Parteien, Verbänden und gerade sozialer Netzwerke noch weiter verlorengehen darf.
Wegmann Erwin, „TEAM K“ - Vinschgau
Schämt euch
Es ist eine Schande für jeden Arbeitnehmer in Südtirol der keinen Bonus erhalten hat. Aber solche Typen haben wir in unserem schönen Land jede Menge die den Hals auf Kosten der braven Steuernzahler nicht voll kriegen. Hinterher haben sie dann zwielichtige Ausreden. (Spende. Steuerfuzzi u. u.). Schämt euch. Könnt ihr euch noch erinnern RENTEN vor Auszahlung? Wieviele haben in den Topf gegriffen? Und immer auf Kosten der braven Bürger. Damals sind welche verschwunden oder wie man sagt man hat an ihrem Stuhl gesägt. Die von heute und jetzt sollte man sofort vom Hof jagen ohne wenn und aber. Leider hat unser Landes-Patriach keine Eier um diesen Schritt zu wagen. Er, der in meinen Augen nur ein Märchen-Erzähler isch.
Herbert Marseiler, Prad Zürich
Coronagesellschaft...
Die Bandbreite reicht mittlerweile von Verweigerern bis hin zu Hypochondern. Es kursieren Verzichtserklärungen über eine, für den Fall eines Krankheitsausbruchs, nicht zu erfolgende Behandlung und Fotos von Parties ohne Hemmungen. Es wird mit Beschuldigungen und Begrifflichkeiten um sich geworfen, welche andere Sichtweisen diskreditieren und somit von Anfang an jede Diskussionsbasis zu nichte machen. Ihr wisst bestimmt worum es geht? Um unsere schriftlichen und verbalen Meinungsäußerungen zum Thema Covid.
Vieles wird meist nur schwarz oder weiß gesehen, obwohl sogar die besten und anerkanntesten Experten ihre Aussagen im Wochentakt anpassen mussten und immer noch müssen. Die Wahrheit ist, dass wir zu wenig wissen! Deshalb müssen Entscheidungen immer wieder hinterfragt werden. Dies sollte übrigens bei allen Themen der Fall sein, da sich vermeintliche Fakten nach einiger Zeit oft als überholt herausstellen können und neue Sichtweisen hinzukommen.
Im Fall unseres Umgangs mit der aktuellen und wahrscheinlich noch länger anhaltenden Situation, leben die meisten von uns einen Mittelweg. Man versucht einerseits so gut als möglich sinnvolle Verhaltensweisen zu implementieren um Risikogruppen zu schützen und andererseits trotzdem nicht die zwischenmenschliche Nähe zu seinen Liebsten total abzubrechen.
Deshalb bin ich der Meinung, dass wir wieder anfangen sollten unseren Mitmenschen in jeglicher Hinsicht mit Respekt gegenüberzutreten und uns ergebnisoffen auszutauschen. Nur so können wir als Gesellschaft einen gemeinsamen Nenner finden. Vergesst nicht: Keiner hat die Weisheit mit dem Löffel gegessen und bis zu guter Letzt sitzen wir alle im Glashaus. Also nicht unnötig mit Steinen werfen ;)
Benjamin Schupfer, Partschins
Nachgedacht Sommer 2020
In der Tat war es auch für mich eine neue Erfahrung, die einzigartig für meine Tätigkeit als Kirchenmusiker war und ist, eine Tätigkeit, welche ich immerhin seit 1983 ausübe. Am 12. Juli konnte in Prad die Orgel nicht bespielt werden, da sich auf der Abdeckung des Spieltisches ein Haufen Scheiße (der einzig angemessene Ausdruck dafür) befand. Offenbar von unten auf die Empore geworfen, streifte dieser zunächst das Gehäuse, dann das Notenpult. Auch das Pedal war kontaminiert. Wenige Tage später kam es – auch in Prad – zum Brand im Country-Dorf. Wahrscheinlich hängen die Fälle nicht zusammen, der geringe Abstand von wenigen Tagen erstaunt dann doch. Während sich in der Kirche der materielle Schaden in engen Grenzen hält, sieht das beim Country-Dorf anders aus. Aber in der Kirche gibt es einen anderen Schaden zu beklagen: hier ist die Würde beschädigt worden. Die Würde des Gotteshauses und damit die Würde Gottes. Als Zelebrant an jenem Sonntag werde ich die verstörten Gesichter der Gläubigen denn auch nicht vergessen. Und ja: ich war sauer, sehr sogar! Es ist nicht geklärt, wer hier in Kirche oder Country-Dorf gewütet hat. Beides sind jedoch Straftaten und keine Kavaliersdelikte. Ich weiss nicht, was in einem Menschen vorgeht, der derart destruktiv zu Werke geht. Denn dazu sind wir nicht auf dieser Erde, um zu verletzen und Schaden zuzufügen. Jesus Christus hat geheilt und nicht verletzt. Ausgerechnet er kam nicht zuletzt deswegen ans Kreuz. Ausgeführt von einem schreienden, spuckenden und schlagenden Mob. Im Unterschied zur Täterschaft in Prad war die Täterschaft um Jesu Kreuzigung jedoch nicht anonym. Es war bekannt, wer hier die Verantwortung hatte. Es ist sehr zu hoffen, dass die Täterschaft in Prad ausgemacht wird, erst dann hält Gerechtigkeit Einzug. Wie heißt es beim Evangelisten Johannes im dritten Kapitel:
„Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.“
Menschen, die nur Schändung und Zerstörung vorhaben, haben ihre Menschlichkeit abgegeben. Vielleicht kann diese durch Gebet und Einsicht wiedergewonnen werden. Das wäre ein riesiger Fortschritt.
Don Mario Pinggera
Lunaparks
Wie man aus den Medien liest und sieht, werden auf vielen unserer Berge und sogar auf Bergspitzen wie z.B. auch im Schnalstal und im Naturpark Texelgruppe im Zieltal immer öfter künstliche Aussichtsplattformen und Klettersteige gebaut. Ist es nicht schon genug wenn im Tal schon sehr vieles verbaut und zubetoniert wird?
Zum Glück melden sich die Stimmen des Alpenvereins, des Heimatpflegevereins und der Naturschutzverbände mahnend und kritisch zu Wort, damit endlich solche unnützen Natur zerstörenden und viel Lärm und Unruhe bringenden Lunaparks ähnliche Kunstbauten in Zukunft gestoppt werden! Unsere schönen und mit Ehrfurcht zu begehenden Berge, Felsen, Bergseen, blühenden Berg- und Almwiesen und Wälder mit ihren Tieren, haben von Natur aus die besten Ausstrahlungs- und Anziehungskräfte, auch ohne diesen zusätzlichen sogenannten Attraktionsbauten. Einige unserer maßgeblichen Politiker und Tourismusverantwortlichen müssten viel mehr auf die natürlichen Ressourcen, Werte und Ausstrahlungskräfte unserer Berge und Naturlandschaften geschult und sensibilisiert werden!
Danke an alle, welche sich vorausschauend und nachhaltig für unsere Heimat einsetzen und sich gegen solche Größenwahnsinnigen baulichen Untugenden zur Wehr setzen!
Gögele Ernst, Plaus
Danke
Liebes „Vinschger Wind- Team“,
ich möchte Danke sagen für den schönen Artikel: Freundschaftsbänke und Großmütter
Schade dass dies nicht mehr üblich ist, miteinander zu „ratschen“ und dabei zu helfen. Viele würden wahrscheinlich „Schlange stehen“!!
In der heutigen Zeit sind Bänke oft nur Treffpunkt für Alkoholkonsum, Vandalenakte oder Müllablagerungen. Wohl deshalb stellt kaum jemand eine Bank vor seine Haustür.
Auch noch ein Kompliment an die wundervollen Impressionen von Gianni Bodini. Es ist einfach nur traumhaft seine Bilder zu genießen. Die Texte knapp aber optimal passend!
Danke auch an Gianni!
Liebe Grüße aus der Mühlgasse in Schlanders
Ingeborg Rettenbacher
Ein Brief aus der Fraktion St. Martin im Kofel:
„6,5 Jahre Fischer-Zagler sind genug!“
Es ist hart mit anzusehen, wenn der zuständige Referent für St. Martin Robert Zagler und der Bürgermeister Helmut Fischer (beide Obstbauern) nicht hinter den Bergbauern stehen und die Latscher Bergfraktion vernachlässigen. Zuerst ließen sich die beiden Vertreter eine zu 90 Prozent vom Land finanzierte Überdachung der Umlaufrollen der Bergstation durch die Finger gleiten, weil sie das Projekt nicht rechtzeitig einreichten. Jetzt ist seit rund zwei Monaten die Straße nach St. Martin für den Schwerverkehr gesperrt, weil die zwei Herren im Corona-Lockdown nicht imstande waren, die nötigen Gutachten einzuholen, um die seit Dezember letzten Jahres abrutschgefährdete Straße zu sanieren. Andere asphaltierte Straßenabschnitte weisen 20 cm tiefe Löcher auf.
Viele Bergbauern müssen noch in Eigenregie und ohne jegliche Unterstützung vonseiten der Gemeinde die öffentlichen und zum Teil nicht asphaltierten Straßen zu ihren Höfen instand halten. Im Gegensatz zum Tourismusverein, der für die Instandhaltung der Radwege und Trails ausreichend mit Geld unterstützt wird. Auch eine Straßenreinigung vom Winterkies, war der Gemeinde Latsch anscheinend zu teuer.
In meiner Eigenschaft als Präsident des BVK St. Martin baute ich in den Jahren 2018 und 2019 die Leitplanken von Platz nach St. Martin. Bislang weigert sich der Bürgermeister die für dieses Projekt aufgetretenen Verwaltungs- und Umstandskosten von knapp 6.000 Euro zu bezahlen, obwohl Robert Zagler als Gemeindevertreter im erweiterten Ausschuss des BVK-St. Martin im Frühjahr noch zustimmte, nun vom Beschluss aber plötzlich nichts mehr wissen will. Auch der Bürgermeister rühmte sich beim Bürgermeisterdialog im CulturForum, mit einen von mir in Auftrag gegebenen Brief an das Amt für Bergwirtschaft für die Dringlichkeit dieses Projektes. Obwohl der Bürgermeister in diesem Zuge seit 2017 nicht im Stande war die Besitzverhältnisse für den Ausbau der Kehre bei den Kaserhöfen in St. Martin zu regeln. Eine Enteignung kam für ihn nicht in Frage, zum Leidwesen der Bürger von St. Martin, die diese gefährliche Stelle im Winter bei Schnee und Eis ohne Leitplanken passieren müssen!
Wir Bürger von St. Martin brauchen nicht mehr, wir wollen nur gleich behandelt werden wie ihr drunten im Tal. Wenn für ein 450.000 Euro teures vom Land finanziertes Projekt, ein 6.000 Euro Beitrag vonseiten der Gemeinde Latsch für die tägliche Sicherheit zu hoch sind, dann sind 6,5 Jahre Fischer-Zagler auch lang genug!
Werner Perkmann Präsident des BVK - St. Martin im Kofel
Kompliment
Der erste intelligente Radständer, bei dem das Rad nicht umfällt und der die Bremsscheibe nicht verbiegt: Eine einfache Aufhängung an der Lenkstange - gesehen an der neuen Bar in Göflan. Ein Kompliment an die Person, die das entworfen und ausgeführt hat!
Erich Daniel, Schlanders
Ausschluss
Bauernbund schließt Bürgerliste bei Podiumsdiskussion und Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten in Latsch von vorneherein aus!
Am 18. 8. 2020 hat der Bauernbund zu einer Podiumsdiskussion geladen.
Ziel dieses Treffens war es die bäuerlichen Gemeinderatskandidaten wie auch die Bürgermeisterkandidaten vorzustellen.
Doch anstatt, wie es sich geziemt hätte und der Bauernbund überparteilich handelt und alle Bürgermeisterkandidaten und bäuerlichen Gemeinderatskandidaten aller teilnehmenden Listenzeichen einzuladen, hat der Bauernbund nur jene der SVP geladen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Herrn Ulrich Höllrigl, SBB-Vizedirektor, und ehrlich gesagt, sollte ein Mann in dieser Position wissen wie die rechtlichen Vorgaben sind und vor allem wie man sich korrekt verhält.
Offensichtliche lehnte es der Bauernbund ab, auch den Bürgermeisterkandidaten Michele Modica von der Bürgerliste Latsch einzuladen, um die Programmpunkte der Bürgerliste vorzustellen. Dies widerspricht nicht nur den öffentlichen Vorgaben für einen Verein, welcher öffentliche Mittel erhält, sondern es stellt auch eine klare Bevormundung aller Mitglieder von Bauernbund, Bäuerinnen Organisation und Bauernjugend dar wen man am 20. September wählen soll. Man konnte ja nur das Programm einer Partei erfahren, jenes der SVP.
Wiederum ein Beispiel, welchen Stellenwert Transparenz und ehrliche Meinungsbildung in unserem Lande und offensichtlich leider auch im Bauernbund, haben.
Im Auftrag der Bürgerliste Mitanond - Insieme
Steger / Trafoier Agnes - Bäuerin aus Leidenschaft
Bei Mals. Es gibt sie noch, die „Goldenen“ Getreideacker die einst den Vinschgau bekannt machten. Dannach ist die Zeit der „Golden“ gekommen. Und was kommt jetzt?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Holz, der Baustoff mit Zukunft
Ökologisch und ökonomisch betrachtet ist der nachwachsende Baustoff Holz ideal: Holz ist langlebig, verfügt über hohe Festigkeit, ist wärmedämmend (schlechter Wärmeleiter), ist feuchtigkeitsregulierend – Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz (1m³ Holz bindet ca. 1 to CO2). Ist auch nach seiner Nutzung Rohstoff oder Energielieferant für die weitere Verwertung und damit zu 100% biorecyclingfähig. Holz ist deshalb ein nachhaltiges Kreislaufprodukt.
Wichtige Qualitätskriterien für den Holzbau aus baubiologischer und bauphysikalischer Sicht laut Empfehlung des IBN (Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit):
• Trockenes Bauholz (Holzfeuchte = 18 %) und je nach Einsatzzweck definierte Gütebedingungen
• Weitgehender Verzicht auf chemischen Holzschutz unter Beachtung der Normen (konstruktiven Holzschutz anwenden)
• Schutz vor Elektrosmog
• Weitgehender Verzicht auf Klebeverbindungen
• Vermeidung größerer Metallteile, vor allem im Daueraufenthaltsbereich (z.B. Bett)
• Guter Wärme-, Brand- und Schallschutz
• Gute Ökobilanz: Holz aus der Region. Verwendung natürlicher oder naturnaher Baustoffe.
Tipps für Holzhäuser:
• Welches Bausystem wähle ich: Holzrahmenbau oder Massivholzbauweise
• Wärmedämmung (aus nachwachsenden Rohstoffen) oder ohne Wärmedämmung mit Vollholzsysteme
• Ist genügend Masse in der Außenhülle für Hitze- und Schallschutz vorhanden
• Kombination mit anderen natürlichen Baumaterialien wie Lehm und Kalk
• Zukünftigen Sondermüll vermeiden, und überprüfen ob Trennung der verwendeten Baustoffe möglich ist
• Gesamtbilanz des Bauwerkes betrachten (gesamten Lebenszyklus - „Von der Wiege bis zur Bahre“ (engl. „from cradle to grave“)) – Holz hat dabei eine positive Energiebilanz
Für weitere Informationen besuchen sie unsere Webseite www.baubiollogie.bz.it
Gemeinderatswahlen - Latsch - Wir sind bereit! Das Team der Bürgerliste MITANOND – INSIEME will sich mit voller Kraft für das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger von Latsch, Goldrain, Morter, Tarsch und St. Martin im Kofel einsetzen. Wir wollen eine kraftvolle Stimme für die Anliegen aller Menschen sein; gemeinsam mitgestalten, mitentscheiden und aktiv für die Zukunft unserer Gemeinde arbeiten. Vor allem nehmen wir unsere politische Verantwortung wahr.
Wir stehen vor Veränderungen, es bleibt keine Zeit für Halbherzigkeiten! An erster Stelle stehen Nachhaltigkeit und ein effizienter Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen in allen Bereichen des Lebens, sowie die Förderung des lebenswerten Zusammenlebens. Dies können wir gemeinsam schaffen indem wir eine gemeinsame, ehrliche, parteiunabhängige und transparente Lösungsfindung fördern. Gerade in dieser Zeit braucht es neuen Schwung für die gesamte Gemeinde Latsch. Mitanond nicht gegen sondern FÜR ETWAS!
Wir wollen:
- Familie und Soziales stärken
- Kultur und Jugend festigen
- Ehrenamt und Vereinswesen fördern
- Gesunden Lebensraum schaffen
- Wirtschaftszweige unterstützen
Für eine dynamische Gemeindepolitik und neuen Schwung!
Hilf mit und gehe zur Wahl! Gib uns Deine Unterstützung!
Die Bürgerliste Mitanond - Insieme
Gemeinderatswahlen - Partschins - Mit Jutta Pedri, Benjamin Schupfer und Johannes Tappeiner kommt neue Bewegung in die Politlandschaft auf der Partschinser Gemeindeebene. Bei einer gut besuchten Vorstellung der „Neuen Bürgerliste Partschins, Rabland und Töll“ im Cafe Taufenbrunn am 4. August bekundeten die drei Juristen viel Lust, in der Gemeindepolitik aktiv mitarbeiten zu wollen. Unabhängigkeit, Transparenz und Bürgernähe - das sind die Eckpfeiler, auf der die Arbeit im Gemeinderat fußen solle. Johannes Tappeiner zu Unabhängigkeit: „Keine Vorgaben von einer Partei oder von einer Lobby soll es geben. Wir werden frei heraussagen, was wir denken.“ „Die Prozesse sollen aktiv kommuniziert und die Bürger eingebunden werden. Etwa bei der großen Umfahrung, beim Bau der Feuerwehrhalle in Rabland, beim Bau des Kindergartens“, so erläuterte Benjamin Schupfer den Eckpfeiler Transparenz. „Wir heißen nicht umsonst Bürgerliste“, sagte Jutta Pedri, „wir sind für alle Bürger da. Politik soll nicht von oben herab, sondern von unten gemacht werden. Wir werden jeden Monat einen Bürgertreff veranstalten.“ Damit erläuterte Pedri unter anderem das Verständnis von Bürgernähe. Man wolle Sprachrohr sein für die Jugend, für Frauen auch und für Senioren. Es gebe nicht nur eine Partei in der Gemeinde. Es gebe auch die Freiheitlichen usw., sagte Pedri. Bürokratische Hilfestellungen über logistische Hürden hat der für das Team K arbeitende Rablander Michael Haller übernommen. Deshalb war bei der Vorstellung auch der damalige und mittlerweile aus dem Team K ausgetretene Josef Unterholzner dabei.
Aufmunternde Wortmeldungen kamen aus dem Publikum. Die Obfrau des Heimatpflegevereins Hanni Laimer rief als mögliche Themen den Ensembleschutz, der bisher kläglich umgangen werde, den Verkehr in Richtung Wasserfall und das neue Raumordnungsgesetz in Erinnerung. Sigmund Kripp wies darauf hin, dass die Rechtsausbildung der Kandidaten wichtig sei, dass man viele Dinge mit Beharrlichkeit bewirken könne und Kripp rief dazu auf, dass sich noch weitere Kandidaten melden sollen. Froh über die neue Liste zeigte sich auch Sibille Braun, die mit Sigmund Kripp zu Zeiten eines BM Robert Tappeiner im Gemeinderat saß. Die Anregung, auf die Tagesordnung Bürgerfragen und Fragen der Gemeinderäte setzen zu lassen, ging inss Leere, denn dies haben längst schon die Freiheitlichen bewerkstelligt.
Der Aufruf von Sigmund Kripp, dass sich noch Kandidaten für die neue Liste melden sollten, hat gefruchtet. Kurz vor der Abgabe der Listen und Kandidaten sind mit der Lehrerin im Ruhestand Monika Pföstl und dem Sozialbetreuer Max Sparber noch zwei Kandidaten dazugestoßen. (eb)
Gemeinderatswahlen Graun - Die SVP stellt in der Gemeinde Graun 7 Frauenkandidatinnen und eine relativ junge Mannschaft für die Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September. Aus der Ortschaft Graun stammen 2 KandidatenInnen (Waldner Hannah und Paulmichl Valentin). Graun war fast eine Legislatur lang nicht im Gemeinderat vertreten. Erst in den letzten Monaten sind durch Rücktritte von anderen Gemeinderatsmitgliedern 2 Räte aus Graun nachgerückt. Aus Langtaufers kommen 4 Kandidaten/innen, aus Reschen incl. BM-Kandidat Franz Prieth 6 KandidatenInnen und aus St. Valentin incl. BM-Kandidatin Andrea Frank 7 Kandidaten/innen,.
In der Gemeinde Graun wird es heuer - corona bedingt- eine KandidatInnen- Vorstellung in allen 4 Fraktionen geben: am 2 September in Graun , am 4. September in Langtaufers , am 7. September in Reschen und am 8. September in St. Valentin. Es werden immer alle Kandidaten und Kandidatinnen bei den Bürgerversammlungen anwesend sein und in allen Fraktionen ihre Konzepte und Vorstellungen an den Mann und an die Frau bringen. So kann die Diskussion sehr dorfspezifisch und konkret geführt werden. Die KandidatInnen müssen über die Wünsche und Sorgen aller Fraktionen Bescheid wissen und Antworten bieten.