Buchvorstellung & Lesung mit Ralph Neubauer
Samstag, 27.08.2022
17.00 Uhr
Fohlenhof, Bahnhofstraße 2, Laas
Bildungsausschuss Laas/Eyrs/Tschengls/Tanas/Allitz
Vinschger Literaturtage
10. – 30. September 2022
Samstag, 10.09.2022
10.00 Uhr
Laas - Lechner Marmorwerkplatz
Matinee mit Anna Felnhofer
(Franz-Tumler-Preisträgerin 2021)
Montag, 12.09.2022
20.00 Uhr
Meran Stadtbibliothek, Rennweg 1
Lesung & Gespräch mit Anna Felnhofer
Moderation Ferruccio Delle Cave
In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Meran
Dienstag, 13.09.2022
20.00 Uhr
Bibliothek Mals
Schwerer als das Licht
- Lesung mit Tanja Raich
Bildungsausschuss Laas/Mals
„Stilfs ist nichts“
(Thomas Bernhard)
Haus 59 | Stilfs | Karmatschweg 26
Casa 59 | Stelvio | Via Karmatsch, 26
Eröffnung | Apertura
03.09.2022 - ore 18 Uhr
Musik | musica
David Frank
Ausstellungsdauer | Durata
04.09. – 10.09.2022
Öffnungszeiten | Orario
täglich | ogni giorno 10.00 – 12.30 / 14.30 – 18.30
www.haus59stilfs.eu | www.joerg-hofer.it
Bildungsausschuss Stilfs
pr-info Europe Direct
Side Event der Sustainability Days Südtirol Alto Adige
Am Donnerstag, 8. September 2022, um 18.30 Uhr findet eine
Diskussionsrunde mit
· Franz Fischler – EU-Kommissar für Landwirtschaft, Entwicklung des ländlichen Raumes und Fischerei a.D.
· Anja Matscher Theiner – Bäuerin Lechtlhof
· Kathrin Plunger – Versuchszentrum Laimburg
· Gerda Platzgummer – Bäuerin Huterhof
· Arnold Schuler – Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus und Bevölkerungsschutz
im KASINO der BASIS in Schlanders statt.
Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus? Rundum digital? Welche Rolle spielen kleine Bauernhöfe? Was tut die EU?
Antworten auf all diese Fragen suchen wir im Anschluss an die Diskussionsrunde gemeinsam bei ein paar köstlichen, regionalen Häppchen vom Greiterhaus und den Klängen von Kraut + Ruabm.
Einlass ab 18.00 Uhr
Moderation: Martha Gärber + Katharina Thurin
(Landesabteilung Europa)
Sprache: Deutsch
Hinweis: Die Veranstaltung ist kostenlos und findet unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln statt.
Anmeldung: https://basis.space/events/
Schlanderser Imker - Die Ortsgruppe Schlanders hat einen neuen Obmann: Marcel Schwarz. Der gebürtige Prader löst Walter Viertler in dieser Funktion ab. Viertler stand der Ortsgruppe Schlanders sechs Jahre vor. Der neue Ausschuss besteht aus alten und neuen Gesichtern. Stefan Schönthaler (Obmann-Stellvertreter), Brigitte M. Pircher (Schriftführerin) und Erwin Tumler (Kassier) bleiben ebenso wie Thomas Marseiler im Amt. Neu dazugekommen ist neben Marcel Schwarz auch Géraldine Haupt.
Die Ortsgruppe Schlanders zählt im heurigen Jahr 69 Mitglieder mit insgesamt 671 Völkern. Damit ist sie die größte des Tales. Seit einigen Jahren boomt die Imkerei. Auch in Schlanders sind in den letzten Jahren einige neue Imker*innen dazugekommen. Sie haben das Grundmodul für Imker*innen in Kortsch in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung im Ausmaß von 90 Wochenstunden absolviert. Wer den Grundkurs gemacht hat, bekommt einen kleinen Beitrag rückerstattet. Die Ortsgruppe Schlanders freut sich über jeden Imker, egal ob alt oder jung. Das gesellige Beisammensein und der gegenseitige Austausch sind der Gruppe sehr wichtig. Soweit die Covid-Situation es zulässt, möchte man diesbezüglich wieder aktiver werden.
Die letzten Jahre waren schwierig für die Imker*innen. Monokultur, Pestizide und ungünstige Witterung bedrohen Biene und Imker. Trotz allem sind die Schlanderser Imker*innen grundsätzlich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit den Bauern und der GEOS. (bmp)
Die neue E-Mail-Adresse für Interessierte und Mitglieder:
info@imkerverein-schlanders.it
Schlanders/Ausstellung - Dem Bildungsausschuss Schanders gelingt es immer wieder durch die Organisation verschiedener Ausstellungen auf kreative Köpfe und Freizeitkünstler mit besonderen Talenten im Dorf aufmerksam zu machen. Vom 6. bis 20. August wurden in den Räumlichkeiten im Ex Avimundus in der Kapuzinerstraße Skulpturen von Herbert Lampacher und Bilder von Werner Spechtenhauser ausgestellt. Werner Spechtenhauser, der viele Jahre in Schlanders als Geschäftsmann in der Fußgängerzone tätig war, malt in seiner Freizeit und hat auch bereits vor einigen Jahren bei der Hobbyausstellung des Bildungsausschusses einige seiner Bilder ausgestellt. Nun präsentierte er verschiedene Gesichter und Menschen in bunten und lebendigen Farben. Der starre und ernste Gesichtsausdruck wirkt sehr streng, die bunte Kleidung und auch die buntscheckigen Gesichter wirken locker und fröhlich, fast karnevalistisch. Wer genau hinschaut erkennt in den Bildern einige Besonderheiten, z.B. ein grünes und ein rotes Auge, blaue Haare, die fehlenden Zähne, ein Doppelgesicht oder einen Punkt auf der Wange. Es sind realistische Bilder, aber irgendwie sind es auch fantastische, surreale und exotische Bilder voller Lebendigkeit und Witz. Die Skulpturen von Herbert Lampacher aus Holz und Stein bzw. Marmor sind fein gearbeitet und perfekt ausgeführt. Es sind ebenfalls besondere Gesichter und Köpfe mit Muscheln im Haar, Tränen um die Augen, einem „Brett“ vor dem Kopf. Oft sind die Augen geschlossen, so als würden die Figuren schlafen oder wären geheimnisvolle Wesen aus einer anderen Welt. (hzg)
Prad/Schluderns - Rosmarie Wegmann Tanzer aus Prad ist durch ihre ALS Krankheit (amyotrophe Lateralsklerose) in ihren Bewegungen eingeschränkt. Sie braucht neben Atemhilfe auch sonst Betreuung rund um die Uhr. Ihre Famileinmitglieder und Kräfte von außerhalb kümmern sich rührend um sie. Frau Tanzer nimmt interessiert am Leben teil. Sie empfängt gerne Besuche, lässt sich dies und das erzählen und spielt gerne Karten. Kürzlich äußerte sie den Wunsch, nach Schluderns gebracht zu werden, wo sie viele Jahrzehnte lang gelebt hatte. Dort wollte sie die Wohnung sehen, die ihre Enkelin in Kürze beziehen wird, und ihrer ehemaligen Wohngegend einen Besuch abstatten. Bei der Erfüllung dieses Wunsches, kam der Wünschewagen zum Einsatz. Denn es war nicht möglich, sie samt Rollstuhl und Atemhilfe-Apparaturen in einem PKW zu transportieren. Den Besuch koordinierte Anita Tscholl. Sie ist die Verantwortliche des Projektes Wünschewagen in Südtirol. Gleichzeitig ist sie auch die Koordinatorin der Hospizbewegung Vinschgau.
Die beiden Helfer vom Weißen Kreuz Florian Winkler und Herbert Telser versorgten Frau Rosmarie während der Fahrt im Wünschewagen. Familienmitglieder folgten im PKW. Frau Tanzer freute sich, altbekannte Gesichter zu sehen. Und sie staunte über die baulichen Veränderungen im Dorf.
Der Wünschewagen ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz und der Caritas Hospizbewegung. Er ist ausnahmslos für Schwerstkranke mit geringer Lebenserwartung da und erfüllt unentgeltlich Wünsche in betreuter Form. Kranke werden zu Menschen und Orte gebracht, die sie gerne noch einmal sehen möchten. Das Weiße Kreuz und die Caritas finanzieren den Wünschewagen mit Eigenmitteln und garantieren die operative Bereitschaft. Damit dann die unterschiedlichen Wünsche erfüllt bzw. die Fahrten unternommen werden können, ist das Projekt allerdings auf Spenden und finanzielle Unterstützung von außen angewiesen. (mds)
Weitere Informationen zum Projekt Wünschewagen:
www.wuenschewagen.it
Initiative Drususkaserne Schlanders - Jedes Projekt beginnt mit einer Vision. Der Weg der Realisierung kann mitunter steinig sein, erfolgt selten in geraden Linien und involviert die verschiedensten Akteure. So wie es privaten Bauherren ergeht, ist es auch für Gemeinden nicht immer einfach, die richtigen Weichen für ein gelungenes Resultat zu stellen.
Planungswettbewerbe sind eine sehr interessante Vorgehensweise in der Umsetzung von Bauvorhaben. Der Präsident der Architektenkammer, Dr. Arch. Wolfgang Thaler unterstreicht die Vorteile von Planungswettbewerben – am Ende kann der Auftraggeber aus mehreren fertigen Entwürfen das beste Projekt auswählen, sei es im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, aber auch bezüglich Ästhetik und räumliches Gefüge. Leider wurden letztlich von der öffentlichen Verwaltung vermehrt Dienstleistungs- statt Planungswettbewerbe ausgeschrieben, erklärt Thaler. Während man bei einem Planungswettbewerb das beste Projekt aussucht, gewinnt bei einer Dienstleistungsvergabe das beste wirtschaftliche Angebot, sprich das Team mit den meisten Referenzen und dem größten Preisabgebot erhält den Auftrag. Das beste Team muss aber nicht zwangsläufig auch die besten Ergebnisse liefern.
Bei der Drususkaserne Schlanders hat man sich ebenfalls für eine Dienstleistungsvergabe entschieden. Ausschlaggebend waren neben dem Preis vor allem auch die Referenzen. Eine Bietergemeinschaft bestehend aus mehreren Büros aus Frankfurt und Rom konnte mit mehr realisierten städtebaulichen Projekten punkten, als die Architekturbüros im ländlich veranlagten Südtirol. Lokale Architekten hatten a priori keine Chance, den Auftrag für sich zu gewinnen.
Inmitten der Diskussion über die Abwanderung junger Akademiker hat es doch ein Gschmäckle, wenn ein so großer Planungsauftrag und dementsprechende öffentliche Geldsummen nach Rom statt in lokale Wirtschaftskreisläufe fließen… Dies betrifft nicht nur die Machbarkeitsstudie (Auftragsvolumen nach Abgebot rund 170.000 Euro), sondern auch alle Folgeaufträge wie der städtebauliche Umstrukturierungsplan (36.000 Euro), das Einreichprojekt der Freiflächen (39.530,00 Euro), sowie die Beratungstätigkeit für die Bepflanzung (11.300,00 Euro). Wurde letzteres etwa sorgfältig vom Einreichprojekt entkoppelt, um die Schwelle von 40.00,00 Euro nicht zu überschreiten und so eine Direktvergabe an das römische Architekturbüro DeA GmbH vornehmen zu können? Wenn dem so wäre, mag das rechtlich in Ordnung sein, aus politischer Sicht aber dennoch fragwürdig…
Ein gut formulierter Planungswettbewerb hätte vielleicht auch ans Licht gebracht, dass die beste Lösung jene ist, die Kasernen großteils stehen zu lassen… Gemäß Dienstleistungsvergabe wurde das Projekt im Gemeindeausschuss zusammen mit dem Architekten ausgearbeitet, unter Ausschluss der Öffentlichkeit und deren Möglichkeit zur Meinungsbildung und Mitbestimmung. Wie ist eure Meinung zum Thema? Schreibt uns unter: idrukas@gmail.com