Dienstag, 22 September 2015 00:00

Spektakuläre Alpenüberquerung

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s50sp123 paulmVier Länder, acht Orte, über 260 Kilometer, fast 16000 Höhenmeter – und das zu Fuß in acht Tagen. Diese Strecke bewältigten die Teilnehmer des diesjährigen Gore-Tex Transalpine-Runs, einem der spektakulärsten Trailrunning-Events weltweit. Dabei gelang den Vinschgern Daniel Jung und Ivan Paulmichl, die das Team  Gore Running Wear bildeten, der hervorragende zweite Platz in der Endwertung.

Von Sarah Mitterer

So manch einer würde die Idee, an solch einem Bewerb mitzumachen, als verrückt bezeichnen, doch für diejenigen, die es tatsächlich tun und ins Ziel gelangen, ist es ein Lebenstraum: der Gore-Tex Transalpine-Run.


Um an solch einem extremen Wettkampf teilzunehmen, erfordert es nicht nur Kondition und Kraft, sondern vor allem eins: eisernen Willen. Und wer trotz dieser körperlichen und psychischen Strapazen bis zum Schluss durchhält, der ist ein echter Sieger.
Über 300 Zweierteams aus 30 Nationen, darunter drei Vinschger Teams, brachen am 29. August in Oberstdorf auf. um sich über acht Etappen ins Ziel nach Sulden zu kämpfen. Acht Tage lang spielten die Emotionen verrückt: Freude, Schmerzen, Tränen - alles kam in dieser kurzen Zeit zusammen. Nur wer bis an seine Grenzen und darüber hinaus ging, der schaffte es ins Ziel.
Das Rennen um den Gesamtsieg war bis zum letzten Tag ein Dreikampf. Darin mit involviert  waren auch zwei Vinschger. Daniel Jung und Ivan Paulmichl vom Team Gore Running Wear konnten gleich zwei Mal einen Tagessieg feiern, in den anderen sechs Etappen landeten sie zudem stets auf dem Podest.
Fünf Tage lang durften sie sich das Leadertrikot überziehen und vom Sieg träumen. Am Ende mussten sie sich dem Brüderpaar Oscar und Marc Casal aus s50sp4 schoenebeckAndorra geschlagen geben und belegten Rang zwei in der Endabrechnung.
Pech hatten hingegen die beiden anderen Vinschger Teams. Anton Steiner und Thomas Hellrigl vom Team Reschenpass lagen gut im Rennen, bei den ersten beiden Etappen gelang ihnen jeweils der dritte Platz in der Master Men Kategorie. Auf der dritten Etappe brach sich Hellrigl zwei Zehen, ein Weiterlaufen war somit unmöglich und Steiner meisterte die restlichen Etappen als Individual Finisher, wobei er der beste der „Alleinkämpfer“ war. Ebenfalls nicht gemeinsam ins Ziel kam das Team Sulden, bestehend aus Herald Mitterer und Michaela von Schoenebeck.
Auch von Schoenebeck musste den harten Anforderungen Tribut zollen und so beendete Mitterer die Alpenüberquerung ebenfalls im Alleingang.   
Am Ende war die Platzierung jedoch egal. Jeder der Zielankömmlinge durfte sich bei seiner Ankunft in Sulden feiern lassen und als Sieger fühlen. Spätestens beim Erhalt der begehrten Finisher-Medaillen waren die Strapazen der vergangenen Tage vergessen. Auch die Schmerzen werden mit der Zeit vergehen, was jedoch bleibt ist der Stolz auf sich und seine Leistung.

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