Dienstag, 19 November 2013 09:06

Unmöglich ist alles, bis es einer tut

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s18 9214Mals - Formal gibt es die Gemeindebibliothek Mals „Johann Stephan Raffeiner“ und den Bildungsausschuss Mals seit zwanzig Jahren. Organisierte örtliche Bildungs- und Kulturarbeit über die Vereine hinaus hat schon viel früher stattgefunden. In Zukunft gehe es darum, diese beiden Bildungsträger noch effektiver zu vernetzen.

Von Ludwig Fabi

Das Bibliothekswesen und die Bildungsausschüsse sind mit dem Landesgesetz 41 vom 07.11.1983 geregelt. Ein Regelwerk, dessen Effektivität und Weitsichtigkeit immer mehr in den Vordergrund rückt.

137 Bildungsausschüsse sind landesweit entstanden und mit Ausnahme von zwei Gemeinden, zumindest eine Bibliothek pro Gemeinde Südtirols. Auch in der Gemeinde Mals erkannte man früh die Möglichkeiten dieses Gesetzes und ist stolz auf einen funktionierenden Bibliotheksbetrieb und einen aktiven Bildungsausschuss. Diese beiden Bildungseinrichtungen setzen Impulse, vernetzen sich und stehen den BürgerInnen und Bürgern beratend zur Seite. In Zusammenarbeit mit den Vereinen vor Ort werden Dorfspezifische Themen aufgegriffen und kulturelle Potentiale gefördert. Projekte wie der Malser Bildungsherbst, die Artothek, das Gabriel Grüner Stipendium, Literatur an der Grenze, Musikalische und theatralische Gemeinschaftsaktionen sind nur einige Beispiele dafür, wie kreativ und breit gefächert die Angebote in den vergangenen zwei Jahrzehnten waren. Großteils ehrenamtlich durchgeführt, bestechen die Angebote durch niederschwelligen Zugang, Kontinuität und Innovation. Lob kam beim Jubiläumsabend auch von den beiden Amtsdirektoren Volker Klotz und Hubert Bertoluzza. Gemeinsam mit dem Malser Bürgermeister Veith diskutierten sie über Grenzen und Chancen von ehrenamtlicher Bildungs- und Kulturarbeit vor Ort. Sibille Tschenett und Marion Januth bedankten sich bei allen MitrabeiterInenn in diesen zwanzig Jahren und den Personen davor, die sich um die ehrenamtliche Bildungsarbeit verdient gemacht haben. Der Kirchenchor Tartsch und die Jungböhmische aus Matsch sorgten für die musikalische Umrahmung. Eine Bildungsshow von Ludwig Fabi, eine Tombola und eine riesige Geburtstagstorte sorgten für Feierstimmung. „Unmöglich ist alles, bis es einer tut“, war einer der Gedanken, die auf der „Bildungstorte“ angeschrieben standen. In diesem Sinne stehen beide Bildungseinrichtungen der Öffentlichkeit weiterhin zur Verfügung, um einen kulturellen Rückzugsort und eine Horizonterweiterung im Gemeindegebiet zu ermöglichen.

 


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