Dienstag, 06 Februar 2018 12:00

Leserbriefe - Meinungen 3-18

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Zielwasser
LH Arno Kompatscher kennt scheinbar das Ziel. Er sagte: „Veith hat übers Ziel weit hinausgeschossen.“ Kompatscher hat auf keinen meiner Hinweise positiv reagiert. Ich verschenke mein Vertrauen an ihn nicht mehr. Hier meine Stellungnahmen zum Artikel „Es gärt“ von Karl Pfitscher auf Seite 4 und zum Leserbrief von LR Arnold Schuler auf Seite 12, beide in Nr. 2 und zum Artikel „Bio ist klar geregelt“ von Leonhard Wellenzohn in Nr. 1:  BM Ulrich Veith setzt auch auf einen echten Qualitätstourismus im Vinschgau und weit darüber hinaus. Schuler hat nicht auf Bio umgestellt, so wie er dafür vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz und von PAN schmeichelnd gelobt wurde. Er will einen Teil seiner konventionellen Apfel-Krüppel-Stauden-Monokultur in eine ähnliche (biologische) Mord-Monokultur umwandeln. Was für ein Wunder!? Er selbst hat vor kurzem erklärt, dass es sich bei „Bio“ im Grunde um dasselbe (Grundproblem) handelt, wie beim konventionellen Anbau. Hat er sich da nicht verredet? Warum stellt er sodann einen Teil um? Weil er allen, außer mir und Gottes Schöpfung rechtreden will. Er schrieb: „Ich werde deshalb weiterhin beide Anbaumethoden aus Überzeugung vertreten.“ Lies anstatt „Anbaumethoden“ Irrfahrten! Die Monokultur ist das Monster-Problem. Sie bedarf dieser oder jener Pestizide und Herbizide (und Kunstdünger) Alle diese Chemikalien sind Biozide! Herr Bio Präsident Wellenzohn, Sie schrieben: „Leider häufen sich in letzter Zeit immer mehr undifferenzierte Rundumschläge gegen den Obstbau im Vinschgau.“ Ich führe hier einen sehr differenzierten Rundumschlag aus. Es kann sicher jeder selbst beweisen, dass der Scheiß von Bioobstbau in der Form einer Monokultur nicht weniger Schaden an der Umwelt anrichtet, und dieses Obst genauso ungesund ist, wie jenes von der anderen Seite. Das Grundübel ist die Monokultur. Dies muss beseitigt werden. Die Lösung heißt eben Mischkultur mit Fruchtwechsel und Ruhepausen. Damit diese einzig richtige Anbauweise landesweit eingeführt werden kann, müssen die Grundstückgrenzen, die wahnsinnige Kleinparzellierung aufgelöst werden. So kann auch der Grundwasserspiegel wieder gehoben, Naturkorridore, welche die Talsohle queren u.ä.m. gemacht werden. All dies kommt allen und nicht zuletzt der Umwelt zugute. Solange aber die Menschen die Rohnahrungsmittel zu diesen oder jenen leckeren Speisen und Getränken, die allesamt ungesund – „gesund“ für die Sanitätswirtschaft – sind, denaturieren, solange wird wohl die notwendige umweltfreundliche Neugestaltung der Landwirtschaft nicht zustande kommen. Und solange der Glaube, der wie die Seele jedem innewohnt, aber mit Religion nichts tun zu tun hat, zu dieser oder jener Religion ebenso denaturiert wird, solange wird genauso keine positive Veränderung herbeigeführt werden.  Z.B. sollte und könnte die Sanitätswirtschaft 10 x kleiner sein. Unter Denaturierung verstehe ich z.B. wenn Trauben zu ungesundem Wein vergoren werden, oder wenn Getreide gemahlen, fermentiert und zu ungesundem Brot gebacken wird. Ist es 5 vor oder nach 12? Fährt ihr – ohne mich – an die Mauer, die ihr aufgebaut habt, die einen von rechts, die anderen von links kommend? Und warum Menschen sich mit einem Kittel bekleiden sollten, und... könnte ich detailliert begründen, was aber jede Lesebrieflänge sprengen würde.
Gruber Paul, Laatsch

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