Dienstag, 23 Januar 2018 00:00

Gehen die Frauen mutig in Vorwahlen?

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s4 4011Vinschgau/Latsch/Laas - Im Gegensatz zur Farce der SVP-Basiswahlen für das Parlament nimmt die Kandidatinnensuche für die Wahlen zum Südtiroler Landtag im Vinschgau erfrischenden Fahrtwind auf. Innerhalb der Vinschger SVP Frauen wurden drei Vorschläge für potenzielle Kandidatinnen eingebracht.

Die SVP-Bezirksfrauenchefin Heidi Gamper, im Impressum des „Athesia-Vinschger“ gelistet, hat abgelehnt. Aus familiären Gründen und auch weil sie erst kürzlich für Südtirols katholische Jugend und für die Katholische Jungschar Südtirols als Pressereferentin zu arbeiten begonnen hat.
Dass die Latscher VizBMin Sonja Platzer Interesse an einer Kandidatur für den Landtag hat, ist seit längerem bekannt. Platzer ist nun von SVP-Frauenkreisen vorgeschlagen. Vorgeschlagen ist allerdings ein für die Vinschger Bevölkerung neues Gesicht: Elfi Kirmaier. Die aus Bayern stammende, in Laas wohnhafte und mit Franz Plörer liierte und in Bozen im Führungsteam der St. Elisabeth Stiftung tätige Managerin ist in den Kreisen der SVP-Frauen alles andere als eine Unbekannte. Mittlerweile ist sie neben Gamper rührige Vize-Chefin der SVP-Frauen im Vinschgau. Kirmaier, Jahrgang ’62, ausgebildete Krankenpflegerin mit zusätzlicher Managementausbildung, hat mehrere Jahre lang das Bildungszentrum Lichtenburg in Nals als Direktorin geleitet.
Ab nun wird’s spannend. Wenn die Frauen mutig bleiben, wird es für die effektive Nominierung eine Vorwahl geben müssen. Denn die Vinschger SVP-Bezirksleitung hat beschlossen, mit zwei im Bezirk nominierte Kandidaten antreten zu wollen. Für die Kandidatur gesetzt ist auf alle Fälle der amtierende Landtagsabgeordnete Sepp Noggler. Welche Frau, und es soll aufgrund der Frauenquote eben eine Frau sein, neben Noggler den Wahlkampf im Herbst schlagen wird, soll eine Vorwahl klären. Entweder eine Basiswahl oder eine mehrheitliche Nominierung über die SVP-Ortsausschüsse. Diese Wege sind parteiintern noch auszumachen. Eine erste und wohl entscheidende Sitzung wird in der Bezirksfrauenleitung am 30. Jänner stattfinden. Dann werden die Frauen vorerst unter sich entscheiden, welcher Weg für die Nominierung beschritten werden soll: Vorwahlen - oder eine der vorgeschlagenen Frauen zieht ihre Absicht für eine mögliche Kandidatur zurück. Fest steht: Für die Partei, für die Demokratie, belebender wären Vorwahlen. (eb)

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