Dienstag, 12 Dezember 2017 00:00

Ein halbes Jahrhundert für die Musik

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s24 8900Naturns - Seine „Amtszeit der Musik“ hat der Naturnser Sepp Pircher im Jahre 1967 begonnen. Matthias Thaler, der damalige Naturnser Pfarrer hat Pircher während der Apfelernte mit der Bitte aufgesucht, er solle doch die Leitung des Kirchenchores übernehmen. Vermutlich hat sich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal der Sepp gedacht, dass er den Chor über ein halbes Jahrhundert leiten würde. Beim Gottesdienst am Caritassonntag wurde in der Naturnser Pfarrkirche dem Chorleiter gedankt. Die Kirchenchöre Naturns und Tabland-Staben gestalteten gemeinsam mit ehemaligen Chorsängern Orchester und Organisten Stefan Gstrein den Gottesdienst. Unter der Leitung von Sepp Pircher wurde die Messe „du sollst den Feiertag heiligen“ von Robert Führer aufgeführt. Herbert Paulmichl hat zu diesem Anlass die Festmotette „Cantate domino –canticum novum“ komponiert. Pater Urban Stillhard, leitete den Gottesdienstes und hielt anschließend auch die Laudatio und überreichte Pircher im Namen des Verbandes der Kirchenchöre die goldenen Anstecknadel. Stillhard betonte dabei, dass die Musik mit der Freude eine Schwester, und mit dem Miteinander auch einen Bruder habe. Schlussendlich gelinge es mit der Musik all jene Winkel zu erreichen, welche der Sprache nicht zugänglich sind. Er betonte auch das Mystische und die Harmonie in der Musik: bereits seit Menschengedenken kennt der Mensch die Musik durch das Pfeifen des Windes, das Rauschen des Wassers. Passend zum Evangelium erinnerte Pater Stillhard an die Talente: ein jeder Mensch habe Talente, einige nutzen diese und andere lassen diese brach liegen. Der Grundschullehrer Pircher hat sie auf jeden Fall erkannt und daraus das Beste gemacht und auch andere motiviert. Hermann Fliri, Präsident des Pfarrgemeinderates, erinnerte auch an die Tätigkeit als Gemeindereferent, Heimatpfleger, Organist und an die vielen Beiträge im Bereich des Kulturlebens über die Gemeindegrenzen hinaus. Pircher selber schloss die Feier, indem er betonte, dass es ihm nicht um den Personenkult gehe; vielmehr wirbt er um Nachwuchs bei den Chören: niemand sei für das Singen zu alt. (klab)

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