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Dienstag, 04 März 2025 08:30

Derby-Kracher

Landesliga - Am 16. März findet das Landesliga-Derby zwischen Latsch und Naturns statt. Das Spiel beginnt in Latsch um 15 Uhr. Das Hinspiel im vergangenen Herbst hatte Naturns mit 4:0 für sich entschieden. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Matthias, 24. Februar 2025

Im abgelaufenen Monat Februar ist der (erste) Situationsbericht zu den Großraubtieren in Südtirol veröffentlicht worden. Die Zuständigkeit für das Monitoring der Großraubtiere (Wolf, Bär, Goldschakal und Luchs) in der Autonomen Provinz Bozen liegt bei der Abteilung Forstwirtschaft, wobei das Amt für Wildtiermanagement die Koordinierung, Auswertung und Berichtlegung übernimmt. Das operative Monitoring wird von den einzelnen Forststationen in Zusammenarbeit mit den hauptberuflichen Jagdaufsehern und Freiwilligen durchgeführt.

Zwei Formen des Monitorings
Vom Methodischen werden bei der Überwachung der Großraubtiere in Südtirol grundsätzlich zwei Formen unterschieden:
1. das opportunistische Monitoring
2. das systematische Monitoring
Das opportunistische Monitoring umfasst die zufällige Sammlung von Nachweisen, wie von Rissen von Nutz- und Wildtieren, Losung, Spuren, Haaren oder Sichtungen (Direktsichtungen, Fotos, Videos). Dieses Monitoring erfolgt aufgrund von Meldungen. Es erfolgen Verifizierungen und die Archivierung der Daten in der provinzeigenen Datenbank.
Das systematische Monitoring des Wolfes wird während der Wintermonate in regelmäßigen Abständen nach einer standardisierten Methode durchgeführt. Die Schneedecke erleichtert das Auffinden von Spuren und biologischem Probenmaterial. Das Monitoring des Goldschakals (Canis aureus) erfolgt im Rahmen der Monitoring-Aktivitäten zum Wolf. Das systematische Monitoring des Braunbären wird in den Frühlings- und Sommermonaten durchgeführt. Der Bär ist ja ein Winterschläfer. Für das systematische Bären-Monitoring werden Haarfallen aufgestellt, welche systematisch im potentiellen Bärengebiet verteilt sind.
Die Analyse der gesammelten genetischen Proben ermöglicht es, die Mindestanzahl der Individuen einer Tierart zu bestimmen. Das genetische Monitoring spielt bei der Erhebung sämtlicher Wildarten und vor allem auch des Großraubwildes eine immer größere Rolle. Durch die Analyse von DNA-Proben ist es zunächst möglich, im so genannten „Haplotyp“ die Tierart und die Herkunftspopulation des Tieres zu bestimmen. Dann kann die Probe auch Aufschluss über ein einzelnes Individuum geben (Genotyp). Ebenso können eventuelle Hybridisierungen nachgewiesen werden. Die Analyse der DNA-Proben von Großraubtieren in Südtirol werden in den Laboren der Stiftung Edmund Mach (FEM) in San Michele
all´ Adige durchgeführt. Aufwand und Zeitbedarf für die genetischen Analysen sind auch der Grund, warum die Berichte zu den Großraubtieren nicht in Echtzeit, sondern mit einer bestimmten zeitlichen Verzögerung veröffentlicht werden.

Einteilung der Nachweise
Die einzelnen Nachweise und Proben werden in drei verschiedenen Kategorien klassifiziert. Die zwei Zuteilungskriterien zu einer dieser Kategorien sind dabei die Überprüfbarkeit und die Zuverlässigkeit. Die Zuordnung zu einer Kategorie erfolgt anhand von international anerkannten s51 karteBewertungsparametern. Die drei Kategorien sind:
• C1 – eindeutiger Nachweis, das sind z.B. Lebendfang, Totfund, genetischer Nachweis, Foto, Ortung mittels Telemetrie);
• C2 – bestätigter Nachweis. Ein von einer erfahrenen Person überprüfter Hinweis (z.B. Spur, Riss), bei dem ein Wolf,
Goldschakal, Luchs oder Braunbär als Verursacher bestätigt werden konnte.
• C3 – unbestätigter Nachweis. In diese Kategorie fallen alle Hinweise, bei denen die Präsenz eines Großraubwildes als Verursacher aufgrund mangelnder Indizien auch von einer erfahrenen Person weder bestätigt, noch ausgeschlossen werden konnte.

Ergebnisse des Monitorings
In der Statistik des Landesberichtes wird zwischen Ereignissen und Nachweisen unterschieden. Beispielsweise können bei einem Ereignis (Nutz- oder Wildtierriss, Sichtung, Transekt-Begehung usw.) mehrere Nachweise (DNA-Probe aus Speichel, Kot, Spuren, Urin oder Haare, Foto usw.) gesammelt werden.
Im Jahr 2022 wurden vom Amt für Wildtiermanagement der Autonomen Provinz Bozen 601 Nachweise von Großraubtieren registriert. Diese gehen auf insgesamt 433 Ereignisse und Beobachtungen von Wölfen (Canis lupus) zurück.
Im Jahr 2023 wurden 656 Einzelnachweise registriert, die auf 470 Ereignisse und Beobachtungen zurückgehen.
Aus den Ergebnissen der genetischen Analysen aller Proben mit biologischem Material, welche gesammelt werden konnten und in der Kombination mit den Fotos, Videos und den direkten Sichtungen konnte für die zwei Berichtsjahre 2022 und 2023 die Präsenz des Wolfes in unserem Land Südtirol aufgezeigt werden. Zur Abbildung der Landeskarte mit den Punkten zur Wolfspräsenz sei aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die kartographische Darstellung ein Abbild der gesammelten Informationen ist, aber nicht die reale Verbreitung des Wolfes in unserem Land wiedergibt.
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 171 biologische Proben analysiert. Dabei ergaben 26,3% (n=45) kein Ergebnis = „0“ oder „negativ“ (d.h. Art nicht nachgewiesen oder Qualität/Quantität des genetischen Materials nicht ausreichend für die Bestimmung). In 73,7% der Fälle (n=126) war es möglich, die Art zu identifizieren. 63,7% der Fälle (n=109) ergaben die Art „Wolf“ (Canis lupus), 7,0% (n=12) „Hund“ und 3,0% (n=5) der analysierten Proben die Art Goldschakal (Canis aureus).
Im Jahr 2023 konnten im Rahmen des durchgeführten Wolfsmonitorings 234 biologische Proben an das genetische Labor versandt werden. 22,2% (n=52) dieser Proben ergaben kein Ergebnis („0“ oder „negativ“), während 77,8% der Proben (n= 182) einer Art zugeordnet werden konnten. In 72,2% der Fälle (n=169) konnte die Art „Wolf“ (Canis lupus) nachgewiesen werden, 4,3% der Fälle (n=10) ergaben die Art Hund (Canis familiaris) und in 1,3% der Fälle (n=3) wurde der Goldschakal (Canis aureus) identifiziert.

Entwicklung der Wolfspopulation in Südtirol
Der erste bestätigte Nachweis eines Wolfes in Südtirol fällt in das Jahr 2010. Das opportunistische Monitoring ermöglicht die Feststellung der Mindestanzahl an Wölfen, die in der Autonomen Provinz Bozen anwesend sind. Gleichzeitig erlauben dieselben Daten eine Abschätzung des lokalen Wolfbestandes. Es muss davon ausgegangen werden, dass durch den Ansatz des opportunistischen Monitorings der lokale Wolfsbestand um mindestens 50% unterschätzt wird. Basierend auf dieser Vermutung und anlehnend an das genetische Monitoring kann im Jahr 2020 von einer Mindestanzahl von mehr als 58 Wölfen ausgegangen werden. Für das Jahr 2023 spricht der Landesbericht von einer Anzahl von mehr als 78 Wölfen, was einem Anstieg von 34,5% zum Referenzjahr entspricht.
Im gesamten Zeitraum der vergangenen 14 Jahre (2011- Mai 2024) konnten 115 verschiedene Individuen genetisch nachgewiesen werden, davon waren 75 Wölfe männliche Individuen (65,2%) und 40 Wölfe weibliche (34,8%) Individuen.

Rudelbildung
Die Ausbildung der ersten Wolfsrudel erfolgte anfänglich entlang der Provinzgrenze zu Trient, im zentralwestlichen Teil der Provinz Bozen. Diese Rudelbildung erfolgte höchstwahrscheinlich im Zeitraum zwischen dem Jahr 2015 und 2016 im Gebiet des Deutschnonsbergs (Oberes Nonstal). Zur Ausweisung und der Bestätigung eines Rudels werden international festgelegte, technische Kriterien herangezogen, die ein Rudel definieren. Im Jahr 2022 konnten auf Provinzebene 5 Rudel und 6 Wolfspaare festgestellt werden, in zwei Gebieten war es nicht möglich ein Paar oder ein Rudel zweifelsfrei zu bestätigen. Im Jahr 2023 konnten wiederum insgesamt 7 Rudel und 4 Wolfspaare festgestellt werden, in weiteren 4 Gebieten war es nicht möglich, ein Paar oder ein Wolfsrudel zweifelsfrei zu bestätigen.

Schadensabgeltung
Der Beschluss der Landesregierung Nr. 415 vom 16. Mai 2023 regelt unter anderem die Entschädigung für Schäden durch geschützte Wildtiere an landwirtschaftlichen Kulturen und an Nutztierbeständen. Die Grundvoraussetzungen für die Entschädigung sind: 1. Umgehende Meldung von fehlenden oder gerissenen Tieren an die zuständige Behörde (Notruf 112). 2. Amtliche Bewertung/Beurteilung der Sachlage bzw. Übergriffe/Risse. 3. Von der Amtsperson bestätigter Riss durch Großraubwild bzw. über Genetik. 4. Im Kausalzusammenhang stehende Verluste werden auch vergütet. Die durch Großraubwild verursachten Schäden in Weideschutzgebieten oder in Gebieten mit Herdenschutz werden zu 100 % entschädigt. Die Richtpreise für die Entschädigung werden jährlich von der Abteilung Landwirtschaft festgelegt.
Im Zeitraum 2010-2023 wurden insgesamt folgende Anzahlen von Wolfrissen an Nutztieren erfasst und gemeldet: Schafrisse 1.540 (davon allein in den letzten drei Jahren 2021-2023: 1.201), Risse von Ziegen: 93, vom Wolf getötete Rinder: 25, Risse an Gehegetieren: 56.
Die Gesamtsumme der anerkannten Schäden durch Wolfrisse betrug im Zeitraum 2010 – 2023 372.773 Euro, die Schadensabgeltung im gleichen Zeitraum ebenfalls 372.773 Euro (davon in den letzten drei Jahren 2021-2023 293.209 Euro).

Dienstag, 04 März 2025 15:05

Spezial: Laas das Herzstück des Vinschgaus

Laas ist Marmordorf, Kunst- und Kulturort, vor allem aber das pulsierende Herz des Vinschgaus. Höhepunkte 2025: Das Kulturfest marmor+marillen findet zum 25. Mal, der Franz-Tumler-Literaturpreis zum 10. Mal statt. Erwähnenswert: Vor allem Eyrs wächst und gedeiht und dürfte noch heuer die 1.000 Einwohner-Marke knacken.

Text & Fotos: Angelika Ploner

Der Fåsnåchtsumzug in Laas ist vor zwei Tagen, am Fasnachtsäirta, über die Bühne gegangen. Denn Laas ist nicht nur Marmordorf und Kunst- und Kulturort, sondern - nach Prad am Stj. - auch Vinschgaus Faschings-Hochburg. Am Unsinnigen Pfinsta wurde Laas olympisch. Zahlreiche Nationen kamen nach Laas, um an den vorgezogenen, olympischen Winterspielen teilzunehmen. Am Fasnachtsäirta verwandelte sich Laas dann auch heuer in ein buntes Fest mit viel Spaß und Ausgelassenheit, mit lärmigem Treiben, 24 Faschingsgruppen, bunt verkleideten Menschen und super Stimmung. Der Fåsnåchtsumzug wird in Laas seit 1979 alle zwei Jahre zelebriert. Heuer war es die 23. Ausgabe. Und es ist mehr als eine Faschingsveranstaltung. Es zeigt: In der Gemeinde Laas wird Gemeinsinn gelebt und gesellschaftlicher Zusammenhalt gepflegt. Der Fåsnåchtsumzug in Laas mit seinen Fraktionen Eyrs, Tschengls, Allitz und Tanas, ist beispielgebend dafür, was man auf die Beine stellen kann, wenn Kräfte gebündelt werden und Menschen beherzt für die Gemeinschaft einstehen.
In Laas sind viele Vereine aktiv. Soweit, dass die Raiffeisenkasse Laas heuer den Jahreskalender 2025 den Vereinen gewidmet hat. Darin heißt es: „Der Kalender kann als ein Gemeinschaftswerk von den Vereinen der Gemeinde Laas für die Bevölkerung betrachtet werden. Vereine sind das Herzstück unserer Gemeinschaft. Sie fördern soziale Bindungen, bieten Bildungsmöglichkeiten, stärken den Sport und tragen zur kulturellen Vielfalt bei.... Dies alles ermöglichen die vielen Freiwilligen, die verantwortungsvoll und ehrenamtlich für die Vereine da sind und viel von ihrer Freizeit dem Vereinsleben widmen. Für diese Tätigkeit gebührt ihnen Dank und Anerkennung.“ Nicht weniger als 38 Vereine werden darin vorgestellt: die Freiwilligen Feuerwehren etwa, die Musikkapellen, die Amateursportvereine, die Schützenkompanien, die Volks- und Heimatbühnen, der Katholische Familienverband, der ganz nebenbei bemerkt heuer 10 Jahre feiert (siehe Vinschgerwind Nr. 3-2025), die Volkstanzgruppe, die Goaßlschnöller, der Tuiflverein oder der Bildungsausschuss, um nur einige wenige zu nennen. Der Bildungsausschuss Laas, Eyrs, Tschengls, Allitz, Tanas, Parnetz, Tarnell ist „seit über 50 Jahren eine nicht mehr wegzudenkende Größe im Dorfleben der Gemeinde Laas... und zusammen mit Martell einer der ältesten im Lande“, heißt es im Kalender. Der Kirchenchor Eyrs hat heuer ein besonderes Jubiläum: 50 Jahre. 1975 wurde er gegründet und zählt 26 Mitglieder unter der Leitung von Heidi Warger.

Fakt ist: Keine andere Gemeinde im Vinschgau stellt so viele hochkarätige Veranstaltungen auf die Beine. Laas mit seinen Fraktionen erfindet sich immer wieder neu. Das ist vor allem auch den Kaufleuten in Laas, allen voran dem hds-Orts- und Bezirksobmann Dietmar Spechtenhauser zu verdanken. Er ist das Bindeglied zwischen engagierten Kaufleuten, kreativen Bauern und offenen Gastwirten. Höhepunkte heuer: Das Kulturfest marmor+marillen findet zum 25. Mal und der Franz-Tumler-Literaturpreis zum 10. Mal statt. Der Franz Tumler Literaturpreis verwandelt Laas alle zwei Jahre für einige Tage in ein Literatur-Dorf. Lesungen finden statt, eine hochkarätige Jury kommt nach Laas und die Autoren mit ihren Erstlingsromanen sind ausnahmslos begeistert vom Marmordorf und dem Engagement der Menschen hier.

 


 

Die Geschichte des Fåsnåchtsumzug in Laas.

Der Fåsnåchtsumzug in Laas hat bereits jahrzehntelange Tradition. Aus dem Archiv der Musikkapelle s39 faschingLaas kann man sogar Fotos aus den 20er Jahren bestaunen. Bereits damals wurde mit riesigem Aufwand großes Aufsehen erregt. Im Jahre 1934 (siehe Bild mit Elefant) und später noch einmal im Jahre 1950 wurde unter reger Teilnahme der Bevölkerung der „Zirkus Ungleich“ aufgeführt mit Attraktionen wie: lebensgroßen Elefanten, Jongleure, Gaukler, Akrobaten Zirkusmusik uvm.
In unregelmäßigen Abständen hat dann der Umzug in den darauffolgenden Jahrzehnten immer wieder viele begeisterte Zuschauer angelockt. Während bis in die 70iger Jahre hinein fast ausschließlich die Musikkapelle Laas Initiator des Umzuges war, bildete sich Ende dieses Jahrzehntes eine vereinsübergreifende Gruppe, welche sich um die Abhaltung desselben bemühte. Seit dem Jahre 1979 findet im 2-Jahresrythmus an den ungeraden Jahren dieses „Narrische Treiben“ ohne Ausnahme statt. Tradition hat es in Laas auch, diesen am letzten Tag der Fasnachtszeit, nämlich am Dienstag (Fasnachtsäirta) abzuhalten. Während anfangs den einzelnen Gruppen ein bestimmtes Thema vorgegeben wurde, so sind mittlerweile der Phantasie der Vereine keine Grenzen mehr gesetzt. Quelle: https://www.laaserfasnacht.it/geschichte/

 


 

Stolz ist man in Laas vor allem auf den Marmor. Und die Vinschger Marille. Beide Produkte - beides authentische Botschafter - werden seit genau 25 Jahren im Marmordorf gefeiert. Mit der Veranstaltung marmor+marillen, kurz m+m, hat man ein authentisches, einzigartiges und s38 laas2unvergleichliches Kulturfest zu bieten, das heuer ein rundes Jubiläum feiert. Traditionell findet das Genuss- und Kulturfest am ersten Wochenende im August statt. Kulinarium, Kunst, geselliges Treiben und Flanieren verbinden sich unter dem Motto: Markt – Kultur – Fest.
Laas ist auch die Heimat des Kobis. Das Kraut ist zusammen mit der Marille der kulinarische Schatz hier. Bei den Laaser Krautwochen lässt man auch das Kraut alljährlich hochleben. Das kommt nicht von ungefähr. Der Laaser Familienbetrieb Lechner ist der traditionsreichste Sauerkrauthersteller in ganz Südtirol und das Kraut, das er verarbeitet, stammt aus Laas und seiner Umgebung. Dort gedeiht es - wegen der kalkhaltigen Bodenbeschaffenheit - nämlich besonders gut.
Laas pulsiert, der Fleiß und nicht zuletzt die Lebensfreude hier, machen die Gemeinde zu etwas Besonderem. Innovation oder innovative Ideen gibt es hier fast schon aus Tradition. Da gibt es fleißige und ehrgeizige Landwirte und Kaufleute, die mit Kreativität auf sich aufmerksam und Laas immer wieder zum Schaufenster von bäuerlichen Produkten machen. Deshalb: Die Gemeinde Laas ist Vielfalt, ist bunt und vor allem einzigartig.

Stein und Holz.
Laas ist vom Marmor geprägt. Zweifelsohne. Das sogenannte Weiße Gold gibt dem Marmordorf einen einzigartigen Charakter. Erst jüngst wurde in Laas die Dorfgestaltung fertig gestellt. Marmor hat hier natürlich seinen Auftritt. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass auch die Unternehmenslandschaft - mitunter - vom Marmor geprägt ist. Die Lasa Marmo, die Hoppe oder die Alpe: Es sind bekannte Namen unter den Unternehmen hier in Laas. Dazu gesellt sich mit holzius in Eyrs ein beeindruckender Betrieb, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Die Hoppe ist der Primus unter den Arbeitgebern in der Gemeinde Laas. Fast jeder hat schon einmal ein Produkt der Hoppe in seinen Händen gehalten. Das kann nicht jedes Unternehmen von sich behaupten. „Wir beschäftigen in unserem Werk in Laas derzeit 239 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Carmen Daniel, die Verantwortliche der Mitarbeiter-Betreuung bei HOPPE. Das Baubeschlags-Unternehmen wurde 1952 von Friedrich Hoppe gegründet und ist auf dem Weltmarkt Zuhause. Jüngst ist Enkel Christian Hoppe in die erste Reihe getreten. 1987 baute Hoppe das Werk in Laas, heute nimmt dieses eine Produktionsfläche von über 2 Hektar ein.
Die Heimstatt, der neue Betriebssitz von holzius in Eyrs wächst und gedeiht unübersehbar. „Wir beschäftigen derzeit 58 MitarbeiterInnen“, sagt Vanessa Pazeller, die Zuständige für Content und Pressearbeit dort, auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Das holzius-Bausystem ist ein von Herbert Niederfriniger entwickeltes und patentiertes Holzbausystem aus leim- und metallfreien Vollholzelementen, das für den Fortbestand einer intakten Natur, der Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung steht. Ein Vorzeigebetrieb zweifelsohne. Mit Projekten im In- und Ausland, (siehe rechts).
In die Reihe der wichtigsten Arbeitgeber stellt sich ein für Laas bezeichnendes Unternehmen: die Lasa Marmo GmbH. „Die momentane Mitarbeiterzahl liegt bei 53“, sagt Sigrid Zagler für die Kommunikation zuständig dort auf Nachfrage vom Vinschgerwind.

 


Holzius Projekt: Vollholzhaus Tartarotti

Die Referenzliste von holzius-Projekten im In- und Ausland ist eine lange. Eines davon ist das jüngst realisierte Zweifamilienhaus im historischen Ortskern in Latsch, direkt an einer alten, von Steinmauern gesäumten Gasse, wo die Architektur im Dialog mit der Umgebung steht.

s41 holziusDie Bauherren wünschten sich ein Haus, das Behaglichkeit und Beständigkeit ausstrahlt und gleichzeitig die umliegende Landschaft durch Sichtachsen miteinbezieht. Mit holzius hat Architekt Alexander Tartarotti einen Umsetzungspartner gefunden, der die Möglichkeit, Individualität und Naturnähe architektonisch zu vereinen, tief in der eigenen Unternehmensidentität verankert hat. „Wir haben sofort gemerkt, dass wir auf der gleichen Wellenlänge sind. Das leim- und metallfreie Bausystem passt optimal zu unseren Ideen. Durch das Know-how und die Experimentierfreudigkeit von holzius war es möglich, Statik und Formgebung bei diesem Projekt voll auszuschöpfen“, fasst Alexander Tartarotti zusammen. Um Privatsphäre und Ruhe zu garantieren, orientieren sich die Wohnräume nach innen zu Hof und Terrasse hin. Tartarotti war es wichtig, den Baukörper in Dialog mit dem Umfeld zu setzen: „Wir haben architektonische Einschnitte geschaffen, ohne die Ausblicke auf den Nördersberg mit seinem dichten Wald aus Kiefern und Lärchen sowie auf den einzigartigen Vinschger Sonnenberg mit seiner kargen, steppenartigen Vegetation zu beeinträchtigen.“ Darüber hinaus sollte der familiäre Lebensraum von der Straße und den Nachbargrundstücken aus nicht einsehbar sein. „Es war uns allerdings wichtig, diese Vorgabe architektonisch zu lösen.“

Präzision bis ins Detail. Alexander Tartarotti hebt die enge Zusammenarbeit mit holzius besonders hervor: „Aufgrund meiner Arbeit in Bern konnte ich das Projekt nicht direkt vor Ort leiten. Mit holzius war ich regelmäßig online in Verbindung. Projektleiter Daniel Paris und holzius Berater Seraphin Stecher waren auch Ansprechpartner für den Innenausbau, die Türen und die Fenster. holzius ermöglichte in Zusammenarbeit mit anderen Handwerkern die Umsetzung zahlreicher Details wie beispielsweise Prototypen von motorisierten Holzlamellen für die Beschattung. Zu guter Letzt hat holzius auch dem Dachdecker zugearbeitet, sodass sich die Schindeln aus Südtiroler Lärche optimal in das Konzept einfügen. Dieses ‚Gesamtpaket‘ an Leistungen hat für uns den entscheidenden Unterschied gemacht.“
Wohngesunde Behaglichkeit. Das Zweifamilienhaus teilt sich auf zwei miteinander verbundene Etagen auf. Das Obergeschoss, aktuell ein Yogastudio, ist als Einliegerwohnung geplant und lässt zukünftig verschiedene Nutzungen zu. Beheizt wird das Gebäude über einen Fernwärmeanschluss, welcher über die integrierte Fußbodenheizung Wärme abgibt. Das gesamte Gebäude ist mit einer kontrollierten Raumlüftung ausgestattet, der Kalkputz an den Innenwänden sorgt darüber hinaus für eine natürliche Regulierung der Luftfeuchtigkeit. Sowohl die Außenwände als auch die Dachelemente sorgen mit natürlicher Holzfaserdämmung auch im Winter für wohngesunde Behaglichkeit.


LASA Marmo Projekt: Finlandia Talo – Außenfassade aus LAASER MARMOR

6.800 Quadratmeter Laaser Marmor für eines der bekanntesten Wahrzeichen Finnlands.

In den Jahren 2022 bis Ende 2023 realisierte die Lasa Marmo die Produktion und Anfertigung der s42 lasaneuen Außenfassade der Finlandia Talo (Finlandia Hall) in Helsinki. Das markante Gebäude, ursprünglich von Alvar Aalto entworfen und 1971 fertiggestellt, ist eines der bedeutendsten modernen Wahrzeichen Finnlands. Im Zuge der jüngsten Sanierung wurde die Außenfassade mit Marmor der Sorte LASA BIANCO NUVOLATO® erneuert, um der herausragenden architektonischen Bedeutung der Finlandia Talo gerecht zu werden.
Der ursprünglich verwendete Carrara-Marmor erwies sich aufgrund der klimatischen Bedingungen in Helsinki als wenig beständig. Bereits in den 1990er-Jahren mussten zahlreiche Platten ersetzt werden. Nach weiteren Jahrzehnten der Witterungseinflüsse wurde eine umfassende Erneuerung erforderlich.

EU-Forschung liefert Grundlage für die Wahl von LASA BIANCO NUVOLATO®
Bereits im Jahr 2000 startete das SP Swedish National Testing and Research Institute (RISE) gemeinsam mit 16 weiteren Forschungsinstituten aus neun europäischen Ländern das EU-Forschungsprojekt TEAM (Testing and Assessment of Marble and Limestone). Ziel war es, die Mechanismen der Verformung und Festigkeitsverluste von Marmor- und Kalksteinfassaden zu untersuchen und europäische Standards zu entwickeln. Die Forschung, die bis 2005 lief, lieferte wertvolle Erkenntnisse zur Materialbeständigkeit und zu standardisierten Prüfverfahren. Aufgrund seiner Expertise wurde RISE als Berater für das Finlandia-Talo-Projekt hinzugezogen. Der von Lasa Marmo im Laaser Weißwasserbruch gewonnene LASA BIANCO NUVOLATO® wurde nun umfangreichen Tests unterzogen.
Basierend auf diesen Testergebnissen und Beispielen von Fassaden, welche in der Vergangenheit mit Laaser Marmor verkleidet wurden, wurde festgestellt, dass die Lebensdauer des Laaser Marmor mindestens 50 Jahre beträgt und der sog. Bowing-Effekt, eine für viele Marmorarten typische Verformung, nur innerhalb der vorgegebenen, sehr engen Toleranzen auftritt. Am Ende entschied die Kombination aus den sehr guten technischen Eigenschaften und der Ästhetik, welche Alvar Aaltos ursprünglichen Ideen und Visionen gerecht wurde.

Technische Umsetzung der Sanierung
Im März 2022 begann die Erneuerung der Außenfassade. Die alten Marmorplatten wurden entfernt und durch neue Platten aus Laaser Marmor ersetzt – ein entscheidender Schritt für den Erhalt dieses architektonischen Meisterwerks. Für das Projekt wurden insgesamt 6.800 Quadratmeter Marmor verarbeitet. Die Fassadenteile in LASA BIANCO NUVOLATO® wurden in 3 cm starken Platten gefertigt und mit einer geschliffenen Oberfläche versehen. Besondere Aufmerksamkeit galt der Qualitätssicherung: Durch kontinuierliche Materialtests und Ultraschall-Puls-Geschwindigkeitsmessungen (UPV) jedes einzelnen der ca. 12.000 Fassadenteile, wird und wurde die Stabilität und Langlebigkeit des Marmors sichergestellt.

Lückenlose Rückverfolgbarkeit
Ein umfassendes Qualitätssicherungsprogramm ermöglichte eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produktionskette – von der Gewinnung im Steinbruch bis zur Fertigung der Fassadenplatten. Bereits im Steinbruch wurden die Blöcke geprüft und exakt lokalisiert. Während der Verarbeitung erfolgten kontinuierliche Qualitätskontrollen. Alle Fassadenplatten wurden im Laaser Werk in einer verdunkelten Halle ausgelegt, um konstante Lichtverhältnisse zu gewährleisten. Drohnenaufnahmen dienten zur finalen Abnahme.

Architektonische Leitung
Die Neugestaltung der Fassade erfolgte unter der architektonischen Leitung des finnischen Architekten Teemu Tuomi (Arkkitehdit NRT Oy). Dabei galt es, die ikonische Ästhetik Aaltos zu bewahren und zugleich eine langlebige, klimabeständige Lösung zu finden. Die neue Außenfassade aus Laaser Marmor fügt sich harmonisch in das ursprüngliche Design ein und bildet weiterhin den markanten Kontrast zum schwarzen Granit des Gebäudes.

Neue Maßstäbe in der Natursteinarchitektur
Am 4. Januar 2025 wurde das umfassend renovierte Hauptgebäude der Finlandia Talo feierlich eröffnet. Das Gebäude bleibt ein bedeutender Veranstaltungsort und ein Symbol finnischer Baukunst. Zudem setzt das Projekt neue Maßstäbe für nachhaltige Sanierungen im Denkmalschutz und unterstreicht die Bedeutung von Laaser Marmor als erstklassiges Baumaterial für internationale Architekturprojekte. Mit der erfolgreichen Fertigstellung dieser anspruchsvollen Sanierung festigt Lasa Marmo ihre Position als einer der weltweit führenden Anbieter hochwertiger Natursteine für prestigeträchtige Bauprojekte. LASA BIANCO NUVOLATO® zeichnet sich durch seine herausragenden technischen Eigenschaften und hohe Frostbeständigkeit aus und gehört zu den wenigen Marmorarten, die sich für Außenfassaden in kalten Regionen wie Finnland eignen.


Einen Betrieb wie die Lasa Marmo GmbH in einem Dorf oder an einem Wirtschaftsstandort zu haben, macht zweifelsohne stolz. Einerseits. Wenn man sich noch dazu die Referenzliste der Lasa Marmo GmbH ansieht, dann macht das doppelt stolz. Aufhorchen lassen hat vor allem die Auskleidung der U-Bahn Station im ehemaligen World Trade Center in New York. Viele renommierte Projekte gesellen sich zu jenem in New York. Etwa das Projekt „Finlandia Talo“ in Helsinki in Finnland von Alvar Aalto (siehe Bericht links).

Daneben zeichnet sich Laas durch kleine und mittlere Betriebe aus, die zusammen ein interessantes Wirtschaftsbild zeichnen, ein vielfältiges, buntes und einzigartiges. Diese sind zum Teil in der Industriezone in Laas beheimatet. Die Laaser Industriezone ist das größte Gewerbegebiet in der Gemeinde. Anfang der 70er Jahre wurde die Zone ausgewiesen, wenige Jahre später gab es die ersten Betriebsansiedlungen. Auf knapp acht Hektar findet man einen bunten Branchenmix: Mechaniker, Tischler, Elektriker, Metzger, Spengler, Schlosser, Zimmereibetriebe, Hydrauliker, s38 laas3Transporteure, Baumeister, die Industrie und viele mehr.
Die Branchenvielfalt ist auch in den Gewerbegebieten in Tschengls und in Eyrs, die jüngeren Datums sind, zu finden. Während in Laas momentan kein Gewerbegrund zur Verfügung steht, stehen im Tschenglser Badl noch Flächen bereit.

Das Gewerbegebiet Eyrs – wie eingangs erwähnt – erhielt mit der Betriebsansiedlung von holzius natürlich einen zusätzlichen Quantensprung. Doch nicht nur: Lebendige Betriebe und weitere Neuansiedlungen sind hier zu finden. Denn: Es tut sich einiges in Eyrs. Abseits vom Gewerbegebiet reihen sich die Betriebe linker und rechter Hand wie Perlen der Staatsstraße entlang. Mit dem Bau auf dem Siller-Areal entsteht neuer Wohnraum. Ein neuer Lebensmittelanbieter siedelt sich mit M-Preis an und ergänzt das bestehende Nahversorgungs-Angebot. Zu Ostern wird hier Eröffnung gefeiert. Mit 32 Mitarbeitern, die im Eurospin (17 MitarbeiterInnen), im neuen Mein Bistro (12 MitarbeiterInnen) und im Roadhotel (3 MitarbeiterInnen) arbeiten, zählt die Anjoka GmbH zu den größeren Arbeitgebern hier. Alber Invest, das Bauunternehmen – auch in Eyrs beheimatet – beschäftigt 20 Mitarbeiter genauso wie die W.O.G. im Tschenglser Badl. Es sind viele fleißige Unternehmer am Werk, die mit Herzblut und Einsatz Betriebe aufgebaut und zu überaus erfolgreichen Unternehmen gemacht haben. Eyrs scheint ein guter Nährboden für Unternehmen zu sein.

Die Landwirtschaft & die ALPE
Laas ist, wie viele andere Dörfer im Vinschgau, von der Landwirtschaft geprägt. 45 Jahre feiert die ALPE heuer, 1980 wurde sie gegründet und ist heute der zweitgrößte Arbeitgeber im Gemeindegebiet ist. „Ca. 100 Personen arbeiten bei der ALPE“, sagt Reinhard Ladurner, seit fast 30 Jahren der Geschäftsführer der ALPE. 1996 löste Ladurner den damaligen Gschäftsführer Thomas Oberhofer ab, weil dieser den elterlichen Hof übernehmen musste. Seitdem leitet er die Geschicke bei der ALPE. Mitglieder zählt die landwirtschaftliche Genossenschaft aktuell 170. Äpfel, Gemüse, Marillen, Beeren und Kirschen liefern die Bauern der Umgebung an. Die Anbaufläche im biologischen Bereich beläuft sich auf 70 Hektar, jene, wo Integrierter Obstbau betrieben wird auf 538 Hektar. Laas und Umgebung bieten optimale klimatische Bedingungen, nicht nur für Äpfel, sondern eben auch für verschiedenste Gemüsearten, allen voran dem Blumenkohl. Beeindruckend: In den Sommermonaten ist der Vinschgau zu einem der wichtigsten Blumenkohlanbieter Italiens geworden.
s38 laas4Zudem ist die ALPE heute das Verarbeitungszentrum des gesamten Vinschgaus für die Kirschen.
Blickfang ist die Fotovoltaikanlage, mit der die Fassade der neuen Emballagenhalle eingekleidet wurde. Dafür wurde ein Industriedesigener beauftragt, dessen Entwurf in „Anlehnung an die Laaser Leitn“ überzeugt hat.

In der Broschüre zum 25 jährigen Jubiläum ist unter anderem zu den Anfängen festgehalten: „Nach der Erarbeitung eines Statutes und der Namensfindung war es am 13. Mai 1980 soweit, dass von zehn Laaser Bauern, die alle eine Funktion im ersten Vorstand und Aufsichtsrat übernehmen mussten, die „ALPE Alpine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft mit Eigenverwertung“ gegründet. Die erste Obsternte der Laaser Bauern erfolgte über die GEOS, genauso wie die Karfiolvermarktung (in Laas wurde damals recht erfolgreich Blumenkohl angebaut). „Für die Karfiolvermarktung hatte man mit der GEOS vereinbart, dass die Laaser Mitglieder den Blumenkohl direkt mit den Traktoren zur GEOS bringen müssten und dass deren damaliger Geschäftsführer Hansjörg Peschel ihn vermarkten würde, was über den Mailänder Großhändler Peviani eigentlich reibungslos verlief. Schwieriger war die Vermarktung der ersten Obsternte, die auch über die GEOS erfolgen sollte: Im Frühjahr 1981 stockte der Verkauf etwas und die GEOS hat natürlich zuerst die eigenen Äpfel verkauft; im Herbst 1981, als bereits die neue Ernte eingebracht werden sollte, lagerte noch etwa die Hälfte der Obsternte vom Vorjahr in den Kühlzellen der ALPE. Es musste dringendst eine Lösung gefunden werden und die vorjährigen Äpfel konnten zu einem geringen Preis für Apfelmus nach Rosenheim verkauft werden. So hat es sich ergeben, dass am Vormittag die Äpfel der Ernte 1980 auf Lastwagen gekippt werden mussten und am Nachmittag in denselben Großkisten die Ernte 1981 eingefahren wurde. Im ersten Jahr konnte daher den Mitgliedern für die Tafelware nur ein Durchschnittspreis von 105 Lire pro kg ausbezahlt werden.“ Beim Gründungsakt zeichnete jedes der zehn Mitglieder einen Geschäftsanteil in Höhe von 50.000 Lire, wodurch das Genossenschaftskapital 500.000 Lire betrug. „Mit diesem Akt wurde der Grundstein gelegt für den wirtschaftlichen Aufschwung in Laas, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen war, der oft auch angezweifelt wurde, an den die Männer der ersten Stunde aber fest geglaubt haben“, ist in der Festschrift weiter zu lesen. Das Sortiment damals bestand aus Blumenkohl, Wirsing, Rohnen, Weißkraut, Chinakohl, Marillen und Äpfeln. Zum Vergleich: Heute führt die ALPE - wie erwähnt - ein Ernteverzeichnis mit Äpfeln, Blumenkohl, Kirschen, Birnen und Marillen.
Spiegelbild des bunten Sortiments ist das Detailgeschäft der OVEG in Eyrs mit Gemüse und Obst. Dort wird Regionalität und Qualität groß geschrieben.
Neben der Obstwirtschaft, spielt auch die Berglandwirtschaft in Laas eine Rolle, vor allem noch in Tanas, Parnetz, Tarnell etwa. 43 Mitglieder hat die Bergmilch Südtirol in der Gemeinde Laas. Im Jahr 2023 (Daten 2024 sind erst ab April verfügbar) lieferte jedes Mitglied im Schnitt 62.156 kg an Milch an, der Durchschnittspreis (Cent/kg) lag bei 72,11 Cent. 2.672.714 kg wurden insgesamt 2023 angeliefert, das entspricht einem Minus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die öffentlichen Arbeitgeber.
Ein wichtiger Arbeitgeber in Laas ist auch das Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius. „Wir beschäftigen derzeit insgesamt 60 Mitarbeiterinnen aus dem Vinschgau in Voll- und in Teilzeit und haben eine Kapazität von 55 Betten“, sagt Sibille Tschenett, die Direktorin des Wohn- und Pflegeheims.
Die Arbeitsbereiche sind folgende: Pflege und Betreuung, Krankenpflege und Reha, Küche, Reinigung, Wäscherei und Verwaltung. Die Lohnkosten, sagt Tschenett, belaufen sich jährlich auf insgesamt knapp 2 Millionen Euro.
Im Jahre 2003 startete der Betrieb einen besonderen Bildungsweg mit dem Ziel, allen Mitarbeiterinnen die kinaesthetischen Konzepte in der Pflege näher zu bringen.
Zum einen, um der Fürsorgepflicht und Gesundheitsförderung gegenüber den Mitarbeiterinnen Rechnung zu tragen und zum anderen, um den Bewohnern die größtmögliche Eigenständigkeit und Lebensqualität zu bieten. „Mittlerweile hat sich der Betrieb einen besonderen Ruf durch den Einsatz der Kinaesthetics-Konzepte erworben“, erklärt Tschenett. Ein weiterer Schwerpunkt in der s38 laas5Betriebsphilosophie ist die Regionalität. „Wir achten beim Einkaufen auf die Regionalität - vor allem bei den Lebensmitteln“, sagt Tschenett dem Vinschgerwind. Damit soll die lokale Landwirtschaft unterstützt und kurze Transportwege gefördert werden. Arbeitsplätze in der Region werden erhalten und die Wertschöpfung bleibt vor Ort.

Der öffentliche Sektor - um bei diesem zu bleiben - spielt in Laas keine unbedeutende Rolle: 198 Personen haben 2024 im öffentlichen Sektor in der Gemeinde Laas gearbeitet. Die Gemeinde Laas selbst hat derzeit 25 Angestellte, heißt es dort auf Nachfrage vom Vinschgerwind.
Der Schulsprengel Laas mit den Grundschulen Tanas, Tschengls, Eyrs, Laas und der Mittelschule Laas spielt ebenso eine wichtige Rolle. 78 öffentlichen Bediensteten bietet der Schulsprengel Laas einen Arbeitsplatz, heißt es im SSP Laas auf Nachfrage zum Vinschgerwind. Der Schulsprengel selbst zählt zu den größeren im Vinschgau. Die Grundschule Laas besuchen im heurigen Schuljahr 136 Schüler:innen, die Grundschule Tanas 11 Schüler:innen, jene von Tschengls 35 Schüler:innen und in Eyrs sind 56 Schüler:innen in der Grundschule eingeschrieben. Die Mittelschule Laas hingegen besuchen in diesem Schuljahr 146 Schüler:innen. Die gesamte Schülerzahl beläuft sich demnach auf 384 Schülerinnen und Schüler.

Der Tourismus.
Laas bildet zusammen mit Schlanders den Tourismusverein Schlanders-Laas. Mit den Führungen von Marmorplus hat Laas natürlich den Gästen eine einzigartige Exkursion zu bieten. In den Marmor Erlebnisführungen wird die Entstehung, die Geschichte, der Abbau und die Verarbeitung des Marmors gezeigt, ein Besuch des traditionsreichen Steinmetzmeisterbetrieb Mayr Josef und s38 laas6ein Rundgang durch das Marmordorf geboten. Eine Besichtigung des Marmorwerks der Lasa Marmo bietet die Marmor-Erlebnistour samt geführter Wanderung zum Maschinenhaus der historischen Schrägbahn. Der deutsche Gast führt die Gästestatistik mit knapp 54 Prozent an, 21 Prozent sind italienische Gäste, gefolgt von den Schweizern mit knapp 8 Prozent. Der Camping spielt bei der Gästestatistik eine wesentliche Rolle. 144 Auslastungstage verzeichnen die 27 Tourismusbetriebe der Gemeinde Laas mit 257 Betten. Die Nächtigungen beliefen sich 2024 auf 39.946.
Gastlichkeit gibt es hier in Laas, in Eyrs, in Tschengls und in Tanas hinter vielen Mauern. Tanas ist übrigens mit der neuen Dorfplatzgestaltung ein Quantensprung gelungen. Die Gastbetriebe verwöhnen die Gäste nicht nur, aber ganz besonders, bei den Spezialitätenwochen wie den Vinschger Marillenwochen oder den Vinschger Krautwochen mit einem authentischen Kulinarium. Denn Laas samt Fraktionen ist Marmordorf, Kunst- und Kulturort - und auch ein Genusserlebnis.

 

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Dienstag, 04 März 2025 08:14

Lawinenkunde und Teamgeist im Schnee

TFO Schlanders/Schlinig - Im Januar und Februar hatten die Schüler und Schülerinnen der zweiten Klassen der TFO Schlanders die Gelegenheit, in Schlinig an einem Lawinenkundekurs mit dem Bergführer Olaf Reinstadler teilzunehmen und dabei gleichzeitig die Klassengemeinschaft zu stärken. Während die Klasse 2A Glück mit dem Wetter hatte, musste die Klasse 2B aufgrund hoher Lawinengefahr und schlechten Wetters einen Tag länger in Schlinig bleiben. Lukas und David aus der Klasse 2A TFO schilderten ihren Ausflug folgendermaßen:
Unser Ausflug, der wegen einer Straßensperre und hoher Lawinengefahr verschoben wurde, startete am 3. Februar. Nach der Ankunft in Schlinig erkundeten wir das ehemalige Schulgebäude und richteten unsere Zimmer ein. Den Vormittag verbrachten wir mit unserem Schulsozialpädagogen unter dem Motto „Was ist Mobbing?“. Nach einer intensiven Diskussion bereiteten wir gemeinsam das Mittagessen zu, das allen schmeckte.
Am Nachmittag erkundeten wir Schlinig und machten uns auf den Weg zur Schliniger Alm. Die Spiele im Schnee förderten Vertrauen, Teamgeist und die Fähigkeit, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Am frühen Abend kehrten wir zurück, um an einem Vortrag zur Lawinenkunde teilzunehmen, der vom Bergführer verständlich erklärt wurde. Danach bereiteten wir unser Abendessen zu und ließen den Tag mit Gesellschaftsspielen ausklingen.
Am nächsten Morgen, dem 4. Februar, stärkten wir uns mit einem Frühstück für die Schneeschuhwanderung. Mit vollgepackten Rucksäcken und der notwendigen Ausrüstung machten wir uns auf den Weg. Während der Wanderung klärte uns Olaf, der Bergführer, über die Gefahren des Geländes auf und gab hilfreiche Tipps. Nach wenigen Stunden erreichten wir die „Kälberhütte“ und stärkten uns mit einem Mittagessen. Olaf zeigte uns, wie wir die Theorie in die Praxis umsetzen können, einschließlich der Suche und Rettung eines „Verschütteten“.
Der Abstieg durch den verschneiten Winterwald war das Highlight des Tages. Zufrieden kehrten wir in unsere Unterkunft zurück, bedankten uns bei Olaf und bereiteten alles für die Heimkehr vor. Gegen 3 Uhr nahmen wir den Bus nach Mals und kehrten erschöpft, aber glücklich nach Hause zurück.

Dienstag, 04 März 2025 08:14

Chalandamarz – auf Wiedersehn Winter

 Val Müstair/Engadin - Am 1. März wird im Val Müstair und anderen Dörfern des Engadin Chalandamarz gefeiert. Es ist ein alter Brauch mit Umzügen in allen Dörfern, um mit Kuhglockengeläut und Peitschenknallen den kalten Winter zu vertreiben und den Frühlingsbeginn zu feiern. Die ganze Schuljugend vom Val Müstair, insgesamt rund 100 Personen, vom Kindergarten bis zur Abschlussklasse, der 9. Klasse, beteiligt sich am Umzug. Er beginnt um 8:00 in Lü und Tschierv, später gibt es Umzüge in Fuldera und Valchava. Nach dem Mittagessen versammeln sich alle Schulkinder und viele Erwachsene auf dem Plaz Grond, dem großen Platz in Müstair. Die Schüler tragen die traditionelle Chalandamarz-Montur: ein blaues Bauernhemd, rotes Halstuch, eine rote Zipfelmütze und eine Kuhglocke. Je älter das Kind, desto größer die Kuhglocke. Die Aufstellung des Zuges wird vom Kommandanten und der Kommandantin überwacht und organisiert. Noah Pitsch und Ramona Largiadér, Schüler der 9. Klasse, wurden für diese verantwortungsvolle Aufgabe am 28. Jänner, dem Gedenktag Karls des Großen, von den Mitschüler:innen gewählt. Um Punkt 13 Uhr gab Noah Pitsch das Kommando zum Start durch die Gassen und Straßen von Müstair. Auf den Plätzen hielt der Zug an, altbekannte Lieder wurden gesungen und selbst verfasste lustige Gedichte wurden aufgesagt. Am Abend gab es zum krönenden Abschluss noch einen Ball im Schulhaus in Müstair, gestaltet von der 6. Klasse und einen weiteren Ball im Schulhaus in Sta. Maria, organisiert von der 9. Klasse. Mit den Einnahmen werden die Schüler einen Schulausflug machen. (hzg)

Dienstag, 04 März 2025 16:06

Ich lebe, weil Leute Blut spenden

Schluderns/Kulturhaus - Bei der 67. Vollversammlung der Vereinigung der Freiwilligen Blutspender des Vinschgaus (AVIS) konnte der Präsident Roland Wallnöfer auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Neben der Neuwahl des Ausschusses wurde auch die langjährigen Sekretärin Ilse Thoma geehrt.

von Heinrich Zoderer

Roland Wallnöfer konnte am 1. März im Kulturhaus von Schluderns neben den vielen Blutspendern aus dem Vinschgau auch den BM Heiko Hauser und den AVIS Landespräsidenten Diego Massardi begrüßen, außerdem den ehemaligen AVIS Präsidenten Erich Hanni, die AVIS Präsidenten aus dem Pustertal und Wipptal und Vertreter:innen vom Krankenhaus Schlanders. Sehr erfreut zeigte sich Wallnöfer über die 143 neuen Spender, so dass es nun im Vinschgau 1170 Spender, davon 775 Männer und 395 Frauen gibt. Diese haben im Jahre 2024 insgesamt 1458 Blutspenden abgeliefert. Recht emotional wurde es als Egon Blaas aus Schluderns über seine Autoimmunerkrankung und die beiden Nierentransplantationen erzählte. Ich lebe weil es Leute wie euch gibt, die ihr Blut spenden, meinte Blaas und bedankte sich zusammen mit Oswald Stricker aus Vetzan, der eine neue Leber erhalten hat und Kurt Dengg aus Schluderns, der bei einer Herztransplantation ein neues Herz erhielt. Alle drei haben auch viel Blut erhalten und wollte sich dafür bei den vielen Blutspendern bedanken. Blaas berichtete über die recht junge Freiwilligenvereinigung „Transplantation ist Leben“, welche in der Provinz Bozen Menschen unterstützt, die auf eine Transplantation warten. Auch Gustav Kofler vom Nierenkrankenverein NIRENE bedankte sich bei den Blutspendern und berichtete kurz über die Tätigkeit des Verbandes. Recht zügig wurden die Neuwahlen abgewickelt. In den Vorstand wurden gewählt: Erich Eberhöfer, Nadine Flora, Simon Flora, Peter Pinggera, Manuela Pritz, Christian Stricker, Karin Wallnöfer und Roland Wallnöfer. Zu Rechnungsrevisoren wurden Claudia Bachmann, Christian Obwegeser und Albert Platter gewählt. Anschließend gab es mehrere Ehrungen: drei Personen erhielten Gold mit Rubin für 75 Blutspenden: Markus Stricker, Helmut Nikolaus Telser und Karl Wielander. 11 Personen erhielten Gold für 50 und mehr Blutspenden. Am Ende der Versammlung wurde Ilse Thoma geehrt. Sie war 45 Jahre lang die gute Seele und Sekretärin der Blutspender im Vinschgau. Für musikalische Einlagen sorgten Maurizio Floridia mit der Gitarre und Karl Staffler mit der Ziehharmonika.

Dienstag, 04 März 2025 08:11

Gold für „Rims Riserva“

Schleis/Südtirol - Die Qualität der bäuerlichen Milchprodukte in Südtirol hat auch in diesem Jahr wieder beeindruckende Anerkennung gefunden. 31 Hofkäsereien nahmen mit 138 Produkten am Wettbewerb zur Prämierung der besten Milchprodukte teil, was einen neuen Rekord darstellt. Die Juryverkostung fand kürzlich im Haus der Tierzucht in Bozen statt.
Besonders hervorzuheben ist die hohe Produktvielfalt und die ausgezeichnete Qualität der eingereichten Produkte: 34 Produkte wurden mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet, 45 erhielten die Note „sehr gut“. Jede Hofkäserei erhielt ein detailliertes Bewertungsprotokoll mit den Kommentaren der Jury und der erreichten Punktzahl.
Die höchste Ehre des Wettbewerbs, die Wandertrophäe „Goldkäse – Bester Südtiroler Hofkäse“, ging an den Hartkäse „Rims Riserva“ aus der Hofkäserei Englhorn von Alexander Agethle und Max Eller aus Schleis. Sie beerben damit Michele Valentin von der Hofkäserei Chi Pra in Badia, der die Trophäe zwei Jahre in Folge für seinen Hartkäse „Badia Riserva“ erhalten hatte.
Die Prämierung der Sieger und Siegerinnen fand am vergangenen Samstag im Rahmen der Salerner Käsetagung 2025 statt. Diese Tagung gilt als wichtiger Treffpunkt für Fachleute der handwerklichen Milchverarbeitung und wird von der Fachschule Salern sowie dem Sennereiverband Südtirol organisiert. 

Dienstag, 04 März 2025 08:08

„Offenes Singen 60+“ seit 15 Jahren

Naturns - Die Singemeinschaft „OFFENES SINGEN 60+ feiert heuer ihr 15 jähriges Bestehen. „Ein Lied ist wie ein Traum, ein Zweig am Lebensbaum.“ (Manfred Bühler)

Zur Geschichte:
Im Jahr 2010 wurde im Jahresprogramm des Naturnser KVW Seniorenvereins, vom neugewählten Seniorenausschuss, unter der Führung der Präsidentin Edith Schweitzer das „Offene Singen 60+“ mit aufgenommen. Der Naturnser KVW Seniorenverein wurde Ende des Jahres 2013 aufgelöst und übrig blieb das „Offene Singen 60+“, welches vom „Kleeblatt“: den Geschwistern Christanell Martha, Emma, und Hermann, sowie von Ortler Traudi und Spechtenhauser Gottfried bis heute betreut und ehrenamtlich weitergeführt wird. Mit viel Freude und Begeisterung wird dieses monatliche Singen, von den ca. 30 Seniorinnen und Senioren aus nah und fern, angenommen. Im Rathaussaal von Naturns, welchen uns der Bürgermeister Zeno Christanell, unentgeltlich zur Verfügung stellt, treffen sich die Senioren aus Naturns, Staben, Tabland, Schnals, Schlanders, Tarsch und Partschins, einmal im Monat zum gemeinsamen Singen.
Die Chorleiterin Christanell Nock Martha aus Lana scheut keine Zeit und Mühe, um dieser Gruppe die Liebe und Pflege von Volks- und Heimatliedern ans Herz zu legen und mit Erfolg wird auch die Südtiroler Kultur gepflegt.
Mit Einsatz und sichtlich großer Freude werden unsere Berg- und Heimatlieder, auch alte Schlager und deutsche Volkslieder, sowie „Ohrwürmer“ aus der Jugendzeit zu Gehör gebracht. In Mehrstimmigkeit bringt jeder und jede die Stimme zum Klingen.
Die Zeit verfliegt im Nu, beinahe non-stop erklingen unsere Lieder, deren Texte in großer Schrift in zwei Liederheften, die vom Senioren Kleeblatt gestaltet wurden, aufgezeichnet sind.
Passende Kurzgeschichten, Anekdoten und Gedichte lockern die fröhliche Nachmittagsrunde auf.
Wir freuen uns, wenn neue Interessierte, auch aus den benachbarten Gemeinden des Vinschgaus sich unserer Singemeinschaft anschließen. Jede/r ist willkommen, keine Anmeldung erforderlich.
Nächste Termine: 19. März und 16.April, von 15.00 bis 16.30 Uhr im Rathaussaal von Naturns.
Singende Menschen sind lebensfroher, ausgeglichener, friedfertiger und haben öftes gute Laune. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Gedankenwelt gerade bei Senioren angeregt wird, wenn sie einen Rhytmus spüren und sich von der Melodie leiten lassen.

Martha + Emma Christanell

Dienstag, 04 März 2025 08:07

Goldrainer Dorftage: Freude am Malen

Goldrain - SBO und Bildungsausschuss Goldrain/Morter luden im Rahmen der 34. Goldrainer Dorftage am 15. Febraur zu einem Workshop für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Begleitet wurden sie von Matthias Oberhofer und seiner Frau Margherita Buccoli.
Staffeleien mit großen Blättern waren schon vorbereitet, sodass die Kinder sogleich mit dem Malen beginnen konnten. “Die Sonne muss nicht unbedingt gelb sein, sie kann auch blau oder grün sein”, sagte Matthias Oberhofer. Sein Leitspruch: “Wichtig ist, dass wir malen und nicht was wir malen”.
Es herrschte eine entspannte Atmosphäre in der Malwerkstatt. Die Kinder konnten sich frei im Raum bewegen und malten, was sie wollten. Es wurde kein Thema vorgegeben. Es ging einzig und allein darum, bunt zu malen und Farben auszuprobieren. Die Bilder wurden weder bewertet noch interpretiert. Die Kinder malten intuitiv und ließen sich beim Spiel mit den Farben auf ihre Gefühle ein. Sie machten mit den Farben sichtbar, wozu ihnen einfach noch die Worte fehlten. Und es machte ihnen Freude. (pt)

Dienstag, 04 März 2025 08:06

Kinder- und Jugendtanzleiter in Ausbildung

Mals - Wertvolle Techniken und kreative Ansätze im Bereich Kindertanz konnten dreiundzwanzig TeilnehmerInnen aus dem Vinschgau und restlichen Landesteilen im Rahmen des ersten Moduls der Kinder- und Jugendtanzausbildung in Mals erfahren. Die erfahrene Referentin Luisa Jäger vermittelte die Wichtigkeit von tänzerischer Ausdrucksform für Kinder aller Altersstufen. Christof Amenitsch ergänzte die tanzpädagogischen Inhalte musikalisch. Mit seiner Expertise im Gesang vermittelte Thoma Ernst den Tanzleiter/innen wie Gesang und Bewegung harmonisch miteinander verbunden werden können. Seine Übungen förderten das Rhythmusgefühl und die Konzentration der Teilnehmer. Diese Kombination aus Tanz, Musik und Gesang ermöglichte den Anwesenden ein ganzheitliches Verständnis für den Kindertanz zu entwickeln. Der Austausch unter den Kindertanzleiter/innen und die praxisnahen Übungen trugen dazu bei, dass alle mit neuen Ideen und Inspirationen nach Hause gingen. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse und Engagement, was auf eine vielversprechende Entwicklung in der Kinder- und Jugendtanzszene in Südtirol hoffen lässt. (lu)


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