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Das Wahlergebnis in Österreich folgt der Welle des Rechtsextremismus, die sich in ganz Europa ausbreitet. Wir Grüne Verdi Vërc sehen diese gefährliche politische Entwicklung für unsere Demokratie mit Sorge.

  

Die letzten Jahre waren geprägt von zahlreichen Krisen - von der Pandemie über den Krieg in der Ukraine bis hin zur Energiekrise -, Krisen, die Europa sehr stark betroffen haben. In Österreich haben die ÖVP-Krise und die Skandale um Sebastian Kurz noch weiter dazu beigetragen, das Vertrauen in die Regierung zu schwächen. Die österreichischen Grünen haben sich in diesen schwierigen Zeiten als Stabilitätsanker erwiesen, indem sie sich für Themen wie soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und eine ausgewogene, verantwortungsvolle Wirtschaft stets eingesetzt haben.

 

Bei den Nationalratswahlen am Sonntag haben alle Regierungsparteien deutlich verloren, sie büßen die Unzufriedenheit und Verunsicherung der Bevölkerung ein, die sich durch die Veränderungen zur Überwindung der aktuellen Krisen überfordert fühlt. Ein Wahlergebnis mit äußerst gefährlichen Folgen für unsere Provinz: Südtirol genießt die Schutzfunktion Österreichs, Garant für den Minderheitenschutz der deutschen und ladinischen Minderheit und für unsere politische Autonomie. Mit einer nationalistischen FPÖ in der Regierung ist dieser Zustand in Gefahr.

In diesem Zusammenhang verurteilen wir Grüne Verdi Vërc noch einmal mehr die Entscheidung der SVP und des Präsidenten Kompatscher, eine Regierung mit rechtsextremen Parteien zu bilden. Ein verzweifelter Versuch, die homophoben und diskriminierenden Ideen der Koalitionspartner zu verharmlosen, die sich nun Tag für Tag in unsere Gesellschaft einschleichen. „Eine Entscheidung, die sich heute mehr denn je angesichts des politischen Tornados, der in Europa tobt, als falsch und gefährlich erweist. Zu glauben, dass wir mit Hilfe der Rechten unsere Autonomie stärken können, ist purer Zynismus“, sagt Brigitte Foppa, Sprecherin der Grünen Fraktion im Landtag. 

 

„In Österreich, wie auch in anderen europäischen Ländern, erweist sich die Taktik des Schürens von Ängsten als gewinnbringend für extremistische Parteien, die es nicht scheuen, die Bürger mit populistischen Parolen, die an die dunkelsten Zeiten der europäischen Geschichte erinnern, zu täuschen und aufzuhetzen. Ein verzerrtes Weltbild, das auf Verschwörungstheorien, Lügen und der Ausblendung von Fakten beruht, vor allem aber auf dem Ruf 'alle gegen alle'“, sagt Elide Mussner, Co-Sprecherin der Grünen Verdi Vërc. Eine Strategie, die langfristig die Grundlagen unserer Demokratie gefährdet, die auf sozialem Miteinander, gegenseitigem Respekt und vor allem der Achtung von Institutionen beruht. Besorgniserregend ist auch, wie konservative Parteien wie die ÖVP immer mehr nach rechts ausweichen, teilweise ihre Rhetorik und Inhalte übernehmen und damit die demokratische Mitte weiter schwächen.

 

„Politik machen heißt nicht, auf die Seite zu gehen, wo der Wind der Macht weht, es heißt auch nicht, mit dem Feuer zu spielen und die Demokratie zu gefährden, Politik machen heißt Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben zu übernehmen, Werte, für die wir Grüne uns angesichts der düsteren politischen Landschaft in Europa heute mehr denn je einsetzen“, schließt Luca Bertolini, Co-Sprecher der Grünen.  

 

 

ELEZIONI IN AUSTRIA: L’ESTREMISMO NAZIONALISTA È UN PERICOLO PER LA DEMOCRAZIA

 

Il risultato delle elezioni in Austria segue l’ondata di destra che si sta estendendo in tutta l’Europa. Noi Verdi Grüne Vërc guardiamo con preoccupazione a questo sviluppo politico pericoloso per la nostra democrazia.

  

Gli ultimi anni sono stati caratterizzati da crisi multiple – dalla pandemia, alla guerra in Ucraina, alla crisi energetica -, che hanno toccato in modo molto forte l’Europa. In Austria si sono aggiunte la crisi della ÖVP e gli scandali intorno a Sebastian Kurz che hanno contribuito a indebolire la fiducia nel governo. In questi tempi difficili i Verdi austriaci, nonostante le difficoltà, sono stati un’ancora di stabilità, continuando a portare avanti con responsabilità e resilienza temi quali la giustizia sociale, la protezione del clima e un’economia equilibrata.

 

Nelle elezioni in Austria tutti i partiti di governo perdono notevolmente, subendo lo scontento e l’insicurezza della popolazione, in affanno di fronte ai cambiamenti necessari per superare le attuali crisi. Un risultato elettorale  con conseguenze oltremodo pericolose sulla nostra provincia. Il Südtirol gode della funzione di protezione (Schutzfunktion) dell’Austria, garante per le minoranze tedesca e ladina (Minderheitenschutz) e per la nostra autonomia politica. Con una FPÖ nazionalista al governo, questa condizione è in pericolo.[em1] 



In questo contesto noi Verdi Grüne Vërc condanniamo ulteriormente la scelta della SVP e del Presidente Kompatscher di formare una giunta con i partiti di estrema destra. Un disperato tentativo di sminuire le omofobe e discriminatorie idee dei partner di coalizione, che invece giorno per giorno si insinuano nella nostra società. "Una scelta che oggi più che mai, di fronte al tornado politico che si sta scatenando in tutta l’Europa, si rivela essere sbagliata e pericolosa. In questo senso pensare di riuscire a fortificare la nostra autonomia con l'aiuto della destra è puro cinismo.", dice Brigitte Foppa, portavoce del Gruppo Verde in Consiglio Provinciale. 

 

“In Austria, come negli altri paesi europei, la tattica del fomentare la paura contro il diverso si rivela vincente per i partiti estremisti, i quali non hanno timore ad aizzare cittadine e cittadini con slogan populisti che riprendono i tempi più bui della storia europea. Una visione distorta del mondo, che si basa su teorie cospiratorie, menzogne e l'isolazione di fatti, ma soprattutto nel richiamo del "tutti contro tutti".”, dice Elide Mussner, co-portavoce dei Verdi Grüne Vërc. Una strategia che a lungo termine mette in pericolo i fondamentali della nostra democrazia che si basa su una convivenza sociale, il rispetto reciproco e soprattutto il rispetto delle istituzioni. È inoltre allarmante in che modo i partiti conservatori come la ÖVP cedono sempre di più alla destra, assumendo a tratti la loro retorica e i loro contenuti, indebolendo in questo modo il centrismo democratico.

 

"Fare politica non significa andare dalla parte dove tira il vento del potere, come spesso abbiamo visto andare di moda, non significa neanche giocare con il fuoco mettendo a repentaglio la democrazia, fare politica significa responsabilità nel garantire una convivenza pacifica e solidale per tutti. Valori per cui noi Verdi Grüne Vërc continuiamo a impegnarci oggi più che mai, di fronte al cupo panorama politico europeo che si sta prospettando.", così Luca Bertolini, co-portavoce dei Verdi.  

Montag, 30 September 2024 12:13

Dialog und Stabilität als Schlüssel

Nationalratswahl in Österreich zeigt Wunsch nach Veränderung und gesellschaftliche Fragmentierung - Enge Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Österreich bleibt essenziell

BOZEN (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher sieht im Ausgang der Nationalratswahl in Österreich den Wunsch vieler Menschen nach Veränderung, aber auch die zunehmende Fragmentierung der Gesellschaft. „Viele Menschen suchen Orientierung und Zusammenhalt, während gleichzeitig die Meinungen und Prioritäten stark auseinandergehen. Es ist wichtig, die verschiedenen Strömungen zu erkennen und als Auftrag an alle politischen Kräfte zu verstehen, auf einen sachlichen und respektvollen Diskurs zu setzen, um bestehende Gräben zu überwinden“, sagte er.

Kompatscher betonte weiter, dass in dieser Zeit der Ungewissheit der Dialog und die Stabilität von entscheidender Bedeutung seien. „Ich bin zuversichtlich, dass Österreich für Südtirol weiterhin ein verlässlicher Ansprechpartner sein wird“, erklärte der Landeshauptmann. Eine enge Abstimmung mit der österreichischen Bundesregierung sei besonders angesichts der Schutzfunktion, die Österreich für Südtirol innehat, sowie der internationalen Verankerung der Südtiroler Autonomie von großer Bedeutung.

pio

Am 11. September 2024 fanden die Schlanderser Gespräche – das jährliche Zusammentreffen des grenzüberschreitenden Arbeitskreises Mobilita Raetica – im Auditorium Schlossstall des Schweizerischen Nationalparks in Zernez statt. Unter der Leitung von Thierry Müller, Abteilungsleiter öffentlicher Verkehr im Amt für Energie und Verkehr Graubünden, stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der grenzüberschreitenden Mobilität in der Terra Raetica.

Vertreterinnen und Vertreter der Verkehrsverbünde und der Regionalentwicklung aus der Terra Raetica – Nordtirol, Südtirol und der Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair sowie politische Repräsentanten, darunter Siegmund Geiger, Bezirkshauptmann von Landeck, Roselinde Gunsch, Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, und Gabriella Binkert Becchetti, Gemeindepräsidentin Val Müstair und Präsidentin des Forums Regiun EBVM, nahmen an den Gesprächen teil. Gemeinsam wurde über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der grenzüberschreitenden Mobilität sowie zukünftige Kooperationen diskutiert.

Nach der Begrüßung durch Bernhard Aeschbacher, Direktor der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair, wurden verschiedene Themenschwerpunkte diskutiert. Markus Silbernagl, Geschäftsführer der Silbernagl GmbH, berichtete über Erfahrungen mit der Direktbusbuslinie Mals – Landeck, wobei er Herausforderungen wie Baustellen und Fahrermangel ansprach. Die Fahrgastzahlen sind bisher zufriedenstellend, das Angebot zeigt sich auch touristisch als sehr wertvoll. In der Diskussion wurde die Haltestelle Kajetansbrücke in Pfunds als Problemstelle aufgrund längerer Wartezeiten und unattraktiver Ausstattung thematisiert.

Thierry Müller präsentierte Pläne zur Erweiterung des grenzüberschreitenden Busangebots in der Terra Raetica, darunter das innovative Konzept der "Schönwetterkurse" im Unterengadin/Val Müstair. Zudem wurde die positive Wirkung der neuen ICE-Verbindung Landeck-Zams - Köln/Dortmund auf die Region hervorgehoben. Weitere Themen umfassten die Gästekarte Unterengadin / Val Müstair, das Interreg-Projekt zur Verlinkung von Fahrplandaten und Vertriebssystemen sowie die Verkehrsplanung in der Terra Raetica im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2026. Die nächsten Schlanderser Gespräche wurden für den Frühsommer 2025 in Taufers im Münstertal angekündigt.

Der Appell des SVP- Landessozialausschusses an die Landesregierung kann deutlicher nicht sein: Die Gehälter müssen an den Kaufkraftverlust angepasst und die dazu erforderlichen Mittel im Landeshaushalt 2025-2027 bereitgestellt werden. „Alle Landesregierungsmitglieder müssen zusammenarbeiten und den Menschen durch eine reale Lohnanpassung entgegenkommen. Eine effektive Lohnerhöhung ist jetzt dringend notwendig”, betont die Vorsitzende der SVP-ArbeitnehmerInnen, Magdalena Amhofer. Landeshauptmann habe dazu bereits klare Zusagen gemacht.

Auf seiner jüngsten (19.9.) Sitzung hat der SVP-Landessozialausschuss klarer denn je eine reale Lohnanpassung an den Kaufkraftverlust gefordert. Diese müsse nun mit dem Landeshaushalt 2025-2027 realisiert werden, so der Tenor aller Anwesenden. Erst vor wenigen Tagen hatte der 3. Gesetzgebungsausschuss die Bereitstellung von zusätzlichen 30 Millionen Euro für die Inflationsanpassung der Gehälter im öffentlichen Dienst, sprich Landesbedienstete und staatliches Lehrpersonal, genehmigt. Damit stehen im Haushalt 2024 nun insgesamt 100 Millionen Euro für den Inflationsausgleich zur Verfügung, die sofort für eine erste Auszahlung verwendet werden können. „Dies ist ein weiterer Teilerfolg, doch nun gilt es im kommenden Landeshaushalt genügend Geldmittel in die Hand zu nehmen, um den Kaufkraftverlust wirklich auszugleichen. Der Landeshauptmann hat das in einem Treffen mit den Gewerkschaften bereits zugesagt, und darauf baue ich“, sagt Amhof, Arbeitnehmerchefin und Landesrätin für Personal und Arbeit.

 

Konkret wurde mit den Gewerkschaften vereinbart, die Verhandlungen sofort zu beginnen und mit den Geldern der Landeshaushalte ab 2025 den Kaufkraftverlust strukturell auszugleichen. Strukturell bedeutet, dass es keine Una-Tantum-Zahlungen gibt, sondern der Grundlohn effektiv an die Inflation angepasst wird. Zur Feststellung des effektiven Kaufkraftverlustes wurde eine Arbeitsgruppe der Sozialpartner eingerichtet, die ihre Arbeit bereits aufgenommen hat. „Die Arbeitsgruppe ist wichtig, damit alle von denselben Zahlen ausgehen und nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden“, erklärt Amhof.

 

Amhof erwartet sich nun die volle Unterstützung seitens ihrer Kollegen in der Landesregierung. "Es steht außer Frage, dass die Gehaltsanpassungen angesichts der zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Situation vieler Familien absolute Priorität haben müssen". In den kommenden Wochen wird Amhof erneut in Verhandlung gehen und dabei weiterhin dezidiert für die Forderungen des Landessozialausschusses eintreten.

 

Bozen, 27.9.2024

Eine verstärkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Wahlen bedeutet eine Verbesserung unserer Demokratie. „Der Vorschlag, das sogenannte „Panaschieren“in unser Gemeindewahlsystem aufzunehmen, zielte genau in diese Richtung. Hierbei können die Vorzugsstimmen an Kandidatinnen Kandidaten verschiedener Parteien gegeben werden. Aber auch hier blockt die Mehrheit sofort ab,  wenn es darum geht, die demokratischen Möglichkeiten auszudehnen“, so die Abgeordneten des Team K sichtlich enttäuscht. 

Die Herausforderung bestand darin, eine Antwort auf die Frage zu geben: wie kann dem Trend zur sinkenden Wahlbeteiligung entgegengewirkt werden und wie können die besten Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahlen, unabhängig von ihrer politischen Herkunft, gefördert werden? In nahezu allen deutschen Bundesländern wurde das sogenannte Panaschieren bereits bei Kommunalwahlen eingeführt, ebenso in der Schweiz bei Wahlen zum Parlament. Im Wesentlichen bezeichnet der Begriff das Recht der Wählerinnen und Wähler, ihre Vorzugsstimmen auf mehrere Kandidatinnen und Kandidaten unterschiedlicher Parteien oder Wählerlisten zu verteilen. Selbstverständlich steht es den Wählerinnen und Wählern jederzeit frei, ihre Vorzugsstimmen ausschließlich Kandidatinnen und Kandidaten einer Liste zuzuordnen oder aber auch keinerlei Vorzugsstimmen zu vergeben. 

"In einer Demokratie sollten die Förderung der Wahlbeteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie die Qualität des Wahlsystems zu den Prioritäten zählen…Offensichtlich gilt dies jedoch nicht für die Mehrheit", so der Kommentar der Team K Abgeordneten zum Ausgang der Abstimmung.

Die BAW – Bolzano Art Weeks zieht es am Sonntag, 29. September in den Vinschgau, um genauer zu sein, in die BASIS Vinschgau Venosta und die Gemeinde Stilfs. Der dafür vorgesehene Bus startet um 9.00 Uhr bei der Feuerwehrhalle in der Mayr-Nusser-Straße in Bozen.

Für Teilnehmende, die nicht ab Bozen mit dem Bus anreisen, ist eine Teilnahme ab 10.30 Uhr in der BASIS Vinschgau Venosta oder der Zustieg in den Bus nach Stilfs um 12.00 Uhr in der BASIS Vinschgau Venosta möglich. Auch eine direkte Teilnahme am Nachmittagsprogramm in Stilfs ab 14.00 Uhr ist möglich.

Anmeldung innerhalb 27.09.2024 bei info@bolzanoartweeks.com

 

Programm

10.30 Uhr – Eine BASIS für die Kunst
BASIS Vinschgau Venosta, angesiedelt in der Ex-Drusus Kaserne in Schlanders, beherbergt als Social Innovation & Creative Hub zahlreiche Kreative und Kunstschaffende. So sind neben dem Kreativraum „Ideenspüle“ mit integrativen Angeboten für Kinder und Menschen mit Behinderung, haben in der Palazzina Tagliamento insgesamt 17 Künstler:innen, Handwerker:innen und Vereine dort ihre Ateliers und Werkstätten.

Nach der Ankunft und Einführung durch Hannes Götsch und Katrin Gruber präsentiert Isolde Veith die „Ideenspüle“ und ihre Angebote. Anschließend öffnen Claudia Aimar, Daniel Costa, Roland Parth und Florian Slotawa ihre Ateliers.

Matteo Attuia: ero(e)

12.00 Uhr – Abfahrt nach Stilfs

Stilfs ist eine von 21 Gemeinden auf nationalstaatlicher Ebene, welche über den nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan mit einer Kulturförderung von 20 Mio. Euro ausgezeichnet wurde. Ziel des Projektes „Stilfs – Resilienz erzählen“ ist es, mittels breiten, kulturellen Ansatzes das Dorf resilienter zu machen, sprich auf bestehende und zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Über 20 Maßnahmen in den Bereichen Kultur und Gemeinschaft, Wohnen und Infrastrukturen, Landschaft und Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus werden dafür realisiert.

12.30 Uhr – Mittagessen im Hotel Stilfserhof

14.00 Uhr – Geführte Dorfbegehung durch Stilfs mit Daria Habicher, Koordinatorin des PNRR-geförderten Projektes „Stilfs – Resilienz erzählen“ und Roland Angerer, PNRR-Supportgruppenmitglied und Kulturförderer aus Stilfs. Besichtigung des Pfeiferhauses von Clara Mayr, Präsidentin des Kunst- und Kulturvereins Wegmacher sowie der Arbeiten aus der KünstlerInnenresidenz der Luxemburger Künstlerin Marie Capesius.

Treffpunkt: Hotel Stilfserhof

16.00 Uhr – Performance „COLLABORATION“ von Christian Falsnaes am Kirchplatz von Stilfs

Die Performance basiert auf einer Reihe von Experimenten, die Christian Falsnaes mit Studierenden an der Universität für Kunst und Design in Bozen durchgeführt hat. Das erste Mal aufgeführt wurde sie in der Galerie Andersen’s in Kopenhagen. Nun kommt die Performance nach Stilfs und wird dort zusammen mit dem Publikum in einer Art Workshop erarbeitet und neu inszeniert. Mitmachen können alle! COLLABORATION fungiert als ein Instrument, das unabhängig vom Aufführungsort Reflexionen über Zusammenarbeit und Gemeinschaft anstoßen kann.

17.30 Uhr – Rückfahrt nach Schlanders/Bozen (Abfahrtsort Hotel Stilfserhof)

Am Wochenende des 28./29. September findet in Schnals zum zwölften Mal ein Termin der
Europameisterschaft im prähistorischen Bogenschießen und Speerschleudern und der
Weltmeisterschaft im Präzessions-Speerschleudern statt. Erwartet werden rund 70 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und verschiedenen Regionen Italiens.


Bereits zum zwölften Mal richtet der archeoParc Schnalstal am kommenden Wochenende ein
Turnier der Europäischen Prähistorischen Meisterschaften und der Weltmeisterschaft im
Präzessionsspeerschleudern aus. Auf einem eigens dafür aufgebauten Zielscheiben-Parcours im
Bodenwald in Unser Frau treten die rund 70 Teilnehmer aus aus verschiedenen Regionen Italiens,
aus Deutschland und aus der Schweiz in den Disziplinen Bogenschießen und Speerschleudern
gegeneinander an.
Die Schnalser Bewerbe am Wochenende sind Teil von europaweit 30 und weltweit 100
Turnierterminen. Beim Unser Frauener Turnier wird am Samstag der Wettbewerb im Bogenschießen
ausgetragen und am Sonntag sind die beiden Speerschleuderbewerbe an der Reihe: Am
Sonntagvormittag findet der Bewerb der Europameisterschaft statt und am Sonntagmittag der
Bewerb der Weltmeisterschaft.
„Wer an mindestens drei Wettbewerben teilnimmt, wird in die internationale Wertung aufgenommen.‘‘
erklärt Ernst Gamper, Kulturvermittler im archeoParc. Er koordiniert wie in den Jahren zuvor den
Aufbau des Scheibenparcours und die Materialkontrolle laut Reglement des Europakomitees. Die
Schussgeräte des Wettbewerbs dürfen ausschließlich aus in der Steinzeit verwendeten Materialien
gefertigt sein. „Die meisten Teilnehmer stellen Bogen, Pfeile, Speer und Speerschleuder selbst her.‘‘
erzählt archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler, die 2012 die Wettbewerbsveranstaltung zusammen mit Ernst Gamper in Unser Frau initiiert hat.
‚Dabei sein ist alles‘ wird bei den Prähistorischen Meisterschaften groß geschrieben: Für die
Interessierten, die kein wettbewerbstaugliches Schussgerät zuhause haben, gibt es neben den
Kategorien Herren, Damen und Kinder die nicht gewertete Kategorie „außer Konkurrenz‘‘.
Die Siegerehrungen finden jeweils im Anschluss an die Bewerbe im Freigelände des archeoParc statt.
Die Veranstaltung sowie überhaupt die Tätigkeiten des Museumsvereins werden von der Gemeinde
Schnals und der Provinz Bozen finanziell unterstützt. Die Presse ist zu den Siegerehrungen herzlich
eingeladen. Für den Besuch am Parcours ist eine Akkreditierung erforderlich.

 

Gesamtprogramm und Einladung: www.archeoparc.it/PrehChamInfo_dt.pdf
Turnierregeln: www.archeoparc.it/PrehChamReglement_dt.pdf

Vertretungen der EU-Staaten ebnen Weg zur Senkung des Schutzstatus für den Wolf – Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Walcher begrüßen Entscheidung

BRÜSSEL/BOZEN (LPA). Erfreut haben sich Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher über die Entscheidung von Vertretern und Vertreterinnen der EU-Staaten gezeigt. Diese hatten heute (25. September) in Brüssel beschlossen, den Schutzstatus des Wolfs in Europa senken zu wollen.

"Nach jahrelangem Einsatz haben die EU-Mitgliedstaaten jetzt mehrheitlich für die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes gestimmt - dies ist ein erster wichtiger Schritt, um die Wolfspopulation wirksam zu regulieren", sagte  Kompatscher. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, die bewirtschafteten Almen und Bergweidenlangfristig zu sichern. Es sei das Ergebnis gemeinsamer, grenzüberschreitender Arbeit, so der Landeshauptmann.

"Vernunft und Sachlichkeit haben sich gegenüber anderen Denkweisen durchgesetzt", betonte Walcher. Wölfe würden sich immer stärker verbreiten und immer mehr Schäden anrichten. "Nicht nur Nutztiere werden angegriffen. Der Wolf nähert sich auch immer mehr an den Menschen an. Und genau deshalb sollen Wölfe künftig weniger geschützt werden", unterstrich Walcher. Der Landesrat verwies auch darauf, dass in dieser Sache die Netzwerkarbeit mit Europaparlamentarier Herbert Dorfmann und Senator Meinhard Durnwalderwichtig gewesen sei. Jetzt gelte es, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen, um den Schutzstatus des Wolfs im Ständigen Ausschuss der Berner Konvention herabzustufen, sagte Walcher.

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Zahlreiche Organisationen verpflichten sich dazu, auf eine gerechte Geschlechtervertretung zu achten – Land, Gemeinde Bozen und Freie Universität Bozen unterzeichnen "Memorandum of Understanding"

BOZEN (LPA). 69 lokale Organisationen und Verbände sind heute Abend (19. September) die Verpflichtung eingegangen, bei Veranstaltungen und in der Berichterstattung auf eine gerechte Vertretung der Geschlechter zu achten. Den Rahmen dafür bietet die 2018 gestartete europäische Initiative "No Women No Panel", die von der Rai seit 2022 auf regionaler Ebene vorangetrieben wird. Land Südtirol, Gemeinde Bozen und die Freie Universität Bozen, vertreten durch Landeshauptmann Arno Kompatscher, Stadträtin Chiara Rabini und Präsidentin Ulrike Tappeiner, haben das entsprechende Memorandum heute unterzeichnet.

Präsidentin und Vizepräsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen, Ulrike Oberhammer und Nadia Mazzardis, hielten einleitend fest, dass es sich um einen historischen Moment handle: "Wir wollen, dass der Gleichstellungsaktionsplan Æquitas Wurzeln schlägt und das Leben der Frauen in Südtirol nachhaltig verändert. Durch unser Tun wollen wir Vorbilder sichtbar machen, damit Mädchen an ihre Träume glauben können", sagte Präsidentin Oberhammer. "Sichtbarkeit ist ein Grundrecht, das aber bisher nicht für Frauen galt", führte Vizepräsidentin Mazzardis aus und ergänzte, dass sich dies auch durch Initiativen wie "No Women No Panel" und daraus folgende Maßnahmen ändern werde. "Initiativen wie diese sind von enormer Bedeutung, nicht nur symbolisch", ist auch Landeshauptmann Arno Kompatscher überzeugt. Die Thematiken des Sichtbarmachens und Gleichstellens ist in den Handlungsfeldern des Gleichstellungsplanes enthalten und nun gelte es dies konsequent umzusetzen.

Keynote Speakers Sara Rosa Losilla und Julia Ganterer gingen auf die Notwendigkeit ein, dass Frauen sichtbarer werden müssen. Schauspielerin Rosa Losilla berichtete über Amleta, einen Zusammenschluss von Schauspielerinnen aus ganz Italien, der aus dem Gefühl der ungleichen Behandlung von Frauen im Bereich Theater entstand. "Wenn Frauen nicht gleichberechtigt auf der Bühne mitmischen, werden Geschichten überwiegend aus der männlichen Perspektive erzählt. Die Darstellung wirkt sich auf die persönliche Wahrnehmung aus", hielt Rosa Losilla fest. Julia Ganterer vom Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung der Universität Innsbruck beleuchtete die "Geschlechterrepräsentationen in den Medien. Eine Debatte über die (un-)sichtbare pinke Linie in der Kommunikations- und Medienwelt". Sie hielt dabei fest, dass sich auch die Darstellung in den Medien auf das Selbstbild vor allem von jungen Menschen auswirke: "Wir brauchen Sensibilisierung, Bildung und Medienkompetenz, um Stereotypen zu erkennen und unser Ziel muss eine geschlechtersensible Grundhaltung sein." Dass Frauennetzwerke schon bestehen, machte ein Flashmob der Mitglieder des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen sichtbar.

Über die Bedeutung der No Women No Panel-Initiative für die öffentliche Kommunikation sprachen Lucio Pisacane vom Gesamtstaatlichen Forschungsrat CNR und Kurator des Monitorings von "No Women No Panel", Arianna Voto, RAI-Verantwortliche für die Initiative, sowie Michaela Mahlknecht, Chefredakteurin von RAI Südtirol. Arianna Voto freute sich über die große Bereitschaft, die Initiative mitzutragen, Lucio Pisacane hob die Bedeutung der Daten hervor, die es brauche, um Verbesserungspotentiale aufzuzeigen und Michaela Mahlknecht rief dazu auf, dass sich mehr Expertinnen und Frauen Diskussionen in den Medien zutrauen sollten.

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Bei Untersuchungen von Zahlen zu Schulabbrechern wurde dem südtirolspezifischen System nicht Rechnung getragen – Daten zu Schulabbrechern daher nicht korrekt

BOZEN (LPA). Bildungslandesrat Philipp Achammer reagiert auf Daten eines Wirtschaftsforschungsinstitutes in Mestre, das die Zahl der Schulabbrecher in Italien untersucht und dafür Daten von ISTAT und Eurostat verwendet hat. Die höchste Anzahl an Personen ohne weiterführende Ausbildung nach der Mittelschule gibt es laut dieser Studie in Sardinien mit 17,3 Prozent, gefolgt von Sizilien mit 17,1 Prozent. Danach folgt laut diesen Daten Südtirol mit 16,2 Prozent. 

"Diese Daten entsprechen nicht der Realität", unterstreicht Bildungslandesrat Philipp Achammer: "Bei dieser Auflistung wird eine wesentliche Kategorie nicht berücksichtigt, die es in Südtirol gibt und im restlichen Staatsgebiet nicht: die Lehrlinge. Diese haben aus Sicht des italienischen Staates einen reinen Arbeitsvertrag und werden daher als Bildungsabbrecher gezählt, gerade in der Zeit, in der sie in der Lehre sind. Das ist eine völlig falsche Erhebung. In Südtirol ist die Lehre dual aufgebaut. Dies bedeutet, dass der Lehrling einerseits am Arbeitsplatz und zusätzlich in den Berufsschulen ausgebildet wird. Die Einschreibung in die Berufsschule erfolgt automatisch durch die Anmeldung des Lehrlings beim Arbeitsamt. Daher sind Lehrlinge keine Schulabbrecher und können demnach auch nicht dazu gezählt werden."

Die Bildungsdirektion hat die zuständigen Stellen in Rom bereits mehrfach auf diese Fehlerquelle hingewiesen. Leider hat sich die Situation laut Achammer noch nicht verbessert.

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