Dienstag, 20 September 2016 12:00

Wasserkonzessionen endlich geregelt

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s4 Gostner Angerer TschenettStilfs - Im Vinschgau gibt es durch die Realteilung viele Klein- und Kleinstparzellen mit sehr vielen Besitzern. Deshalb ist jede großflächige Bodenbearbeitung, bzw. der Bau einer Beregnungsanlage immer eine Herausforderung, weil alle Besitzer ihre Zustimmung geben müssen. In Stilfs hat man seit Jahren und Jahrzehnten versucht die Wasserkonzessionen zu regeln.

In der Vergangenheit ist es nie gelungen. Durch die Zusammenarbeit zwischen der Fraktionsverwaltung, dem Nationalpark, dem Amt für Gewässernutzung, den Technikern, dem E-Werk und den 396 Grundbesitzern ist es gelungen, neun Wasserkonzession im Einzugsbereich des Tramentanbaches zu erhalten. Zum Abschluss dieser 4-jährigen Arbeit mit vielen bürokratischen Hürdenläufen luden Hartwig Tschenett als Präsident der Fraktion Stilfs, der Gemeinderat Roland Angerer und Walter Gostner vom Ingenieurbüro Patscheider und Partner zu einer Pressekonferenz ein. Tschenett dankte vor allem Roland Angerer, welcher die Initiative ergriffen hat und in vielen Aussprachen zusammen mit Walter Gostner die Besitzer davon überzeugen konnte, diese Angelegenheit zu regeln. Früher gab es die Wasserrechte und auf Eigeninitiative wurden auch Beregnungsanlagen gebaut, es wurde aber nie um eine Wasserkonzession angesucht. Die Landwirtschaft wird mehr oder weniger nur im Nebenerwerb betrieben, deshalb mussten die Besitzer auf den 1053 Parzellen erst von der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens überzeugt werden. Die Fraktionsverwaltung gab für die 95 Hektar Gesamtfläche eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. In eigenen Aussprachen mit den Besitzern der neun Zonen (Faslar, Vallacces, Innerpatsch, Außerpatsch, Thialhöfe, Fatira, Böden, Gastei und Patzleida) wurde für jede Zone ein Sprecher namhaft gemacht, der alles koordinierte und mit den Besitzern um die Wasserkonzession ansuchte. Bei der Pressekonferenz wurde die gute Zusammenarbeit mit Leonhard Solderer, dem verantwortlichen Techniker für den Bezirk Vinschgau im Amt für Gewässernutzung hervorgehoben. Nun liegt es an den Besitzern, aus dieser Wasserkonzession etwas zu machen. Mehrere Beregnungsanlagen müssen saniert oder neu gebaut werden. Roland Angerer hofft, dass durch diese Maßnahmen die Selbst- und Regionalversorgung gestärkt wird und einzelne Besitzer auch interessante Nischenprodukte anbauen können. (hzg)

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