Dienstag, 26 April 2016 09:06

Leserbriefe Ausgabe 9-16

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Gemeinde Partschins fördert Feiertagsarbeit
Der Sonn- und Feiertag als arbeitsfreier Tag ist kulturprägend, weil er durch und durch menschenfreundlich ist (die französischen Revolutionäre wollten ihn durch die ère vulgaire ersetzen: nur jeder 10. Tag ein Ruhetag). Was aber sind heute die Aktionen und schönen Reden für den arbeitsfreien Sonntag wert, wenn beispielsweise die Partschinser Gemeindeverwaltung ausgerechnet und ohne Notwendigkeit an Feiertagen den Müll einsammeln läßt? Haben die Müllmänner kein Anrecht auf den Feiertag, und die Bürger auf den Ruhetag vom Alltag, nur damit eine engstirnige Bürokratie befriedigt wird? Fällt der Stichtag für den Müllsammeldienst auf einen Feiertag, ist es für die Bürger völlig ausreichend, wenn der Müll am darauffolgenden Werktag eingesammelt wird. Bestimmungen sind für die Bürger da, nicht die Bürger für die Bürokratie. Und ein Sonn- oder Feiertag, ist eben ein Sonn- oder Feiertag, und soll das auch bleiben.
Gertraud Gstrein, Partschins

Landwirtschaft? Landbewirtung!
Monokultur ist Unkultur, Miss- Monster- Mordkultur! Die üble Ursache, weshalb es Pestizide und Herbizide schön verführerisch genannt „Pflanzenschutzmittel“, zur Erzeugung von Lebensmittel benötigt, ist die monokulturelle Anbauweise. Diese und nur diese ist das primäre Übel! Ob in dieser grenzenlosen Massenpflanzenhaltung „biologische“ Chemikalien (mit Ausnahme von Duftlockstoffen in Fallen) oder „chemisch-synthetische“ Präparate verwendet werden, ist unterm Strich dasselbe. Sie alle, einschließlich des Kunstdüngers, sind Biozide, d.h. Leben tötend. Die Bio-Monokulturen widersprechen mir: „Unsere Bio-Chemikalien kommen auch in der Natur vor. Sie lösen sich schneller in der Luft auf, werden schnell abgewaschen und bauen sich im Boden schnell um.“ Stimmt nur zum Teil: Was heißt denn hier auflösen, abwaschen und umbauen? Luft, Boden, Grundwasser und Lebewesen werden zumindest vorübergehend übersättigt „angereichert“, geschädigt. Der Überfluss an Kupfer, Schwefel, Kalk,… gelangt schließlich ins Meer und schädigt dort Algen, Fische. Die Natur bringt diese Chemikalien nicht in der Umwelt, in der Biosphäre, in dieser unermesslichen Menge und starken Konzentration aus. Und das bedeutet schon „schnell“!? Sie schädigen also den Naturkreislauf in allen Fällen. Sie wirken tödlich für die „Schädlinge“  und „Unkräuter“. Diese Lebewesen sind nur für die naturfernen Menschen unerwünscht. Sie sind aber das Futter der „Nützlinge“, welche im wahren Sinne die „Schützlinge“ für Kulturpflanzen sind. Wunderbar hat das Gott eingerichtet. Gottesnatur verträgt es, dass der Mensch sie mit seiner Kultur mischt. So kann und darf er sich durch seine gezüchteten Lebewesen ernähren.  – Genmanipulation ist sicher zu weit gegangen – Er darf aber nicht die Schädlinge vergiften, ansonsten er dadurch auch die „Nützlinge“ Schützlinge vergiftet und schließlich auch sich selbst. Diese und jene werden von allen Agrochemikalien -einschließlich des Kunstdüngers- getötet. Deshalb hasse ich auch alle „biologischen“ Kupfer-Schwefel-Kalk-Stinkbrühen, sowie  allen chemisch-synthetischen Zauber-Scheiß. Dieser monokulturelle, globale Teufelskreis endet in der Sackgasse, die so eng wird, dass ein Umkehren, ja sogar ein Rückwärts-Bewegen der Menschen nicht mehr möglich ist. Ein hiesiger Obstgenossenschaftsvertreter sagte kürzlich: “Unser Wald ermöglicht unseren (monokulturellen) Apfelanbau.“ Der Waldanteil wir immer kleiner. Unter „Wald“ muss vorhandenes Naturpotential verstanden werden. Dieses aber wird immer „gründlicher und sauberer“ aus der Monokultur hinausgetrieben. So wird dadurch immer mehr zu einem flächendeckenden Todesraum des gesamten Kulturgrundes, unserer Nahrungsgrundlage. In einem Gramm gesunder Muttererde, sie ist der effektive, fruchtbare Boden, arbeiten Millionen von Mikroorganismen zu hunderten verschiedener Arten im Team zusammen. Sie fressen und verwandeln abgestorbene, organische Masse in anorganische, reaktionsfreudige Nährsalze für Pflanzen. Sie lösen auch allmählich das Gestein in freie Atome auf, verbinden, mineralisieren diese mit Kohlen- , Stick-, Wasser- und Sauerstoff eben zu natürlichen Nährsalzen und nicht zu Kunstmist.
Dieser samt Pestizide und Herbizide tötet alle Bodenlebewesen. Ihre Wohnkanäle, welche auch Luft- und Wasserkapillaren darstellen, gehen verloren. Daraufhin der Boden sich  verdichtet und stirbt. Vom Narren wird er dann gegen einen lebenden und fruchtbaren ausgetauscht –von wo nimmt er diesen?- oder er wird vom Wasser abgeschwemmt, oder vom Wind verweht. Ich bitte den Politiker, der ja das Volk vertreten und führen soll, dass er hier und jetzt eingreift. Er soll weltweit alle Grundstücke-Stücklein vereinen und eine Mischkultur, das ist die Ehe zwischen Natur und Kultur, wobei die Kultur ihren richtigen Fruchtwechsel erhält, koordinieren. Mein Visionsbild in einem Beispiel hierfür: Ich sehe einen befestigten und begrünten Weg, der die Talsohle quert. Er ist gesäumt von verschiedenen Obst- Kultur- und Naturbäumen. Diesen schließen sich rechts und links ein Streifen Blumenwiese von rund 100 m Breite, dann ein Streifen Naturkorridor von etwa 50 m Breite, dann verschiedene Ackerstreifen mit ihrer Fruchtfolge an. Und wenn ich näher hinblicke, sehe ich: An einem hochstämmigen, bekronten Apfelbaum (unsere Großväter haben mit dem Blödsinn begonnen, den Obstbäumen die Wipfel und oder die Kronäste abzusägen.  Aber auch in einem „Obstanger“  wurden zu viele gleiche Bäume und diese zu dicht gepflanzt) klettert eine Weinrebe empor, (Wein entsteht durch Denaturierung von Trauben. Er ist nicht gesund.) und schwingt sich auf eine Salweide hinüber. Daneben ist kunstvoll ein mehrstöckiger „Birnenbaum“ mit einem Durchmesser von rd. 100 cm und einer Höhe von 150 cm auf einem steinernen Sockel aufgebaut. Eine wahrhafte Bienenburg! (Ein Bienenvolk benötigt für sich ein eigenes Revier und braucht selbst seinen ganzen Honig! Für die Menschen ist er nicht gesund!) Rundherum blühen Heideröslein, und… Ein wahres Ökosystem! Viele ähnliche zusammenwirkende Ökosysteme ergeben einen sich schließenden, gesunden Naturkreislauf weltweit. Oh Gott, mögen charismatische Führer auferstehen, welche die verfluchte Monokultur zerstören, währenddessen sie heute auf morgen – Radikalität ist hier notwendig – Mischkultur mit Fruchtfolge herbeiführen. Danke!
Gruber Paul Mals

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