Alfreiders Fahrplan

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Vinschgau - Die Grünen wollen in einer Anfrage den Fahrplan für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn, die Inbetriebnahme und die Kosten für die Infrastrukturen und für die neuen Züge wissen. Die Antwort von Landesrat Daniel Alfreider mutet in einem Satz seltsam an.

von Erwin Bernhart

Da mit dem Ministerium/ANSF die Zuständigkeit für die Zulassung der Systeme noch nicht geklärt ist, könnte sich der obgenannte Zeitplan verzögern.“ Mit diesem Satz hat Landesrat Daniel Alfreider seine eigenen Antworten auf eine Anfrage der Grünen quasi pulverisiert. Die Fraktion der Grünen wollte mit der Anfrage vom 17. Februar 2020 von Alfreider wissen, wie dennn der Fahrplan für die Elektrifizierung aussschaue, wann die neuen E-Loks fahren würden und was das Ganze koste. „Aufgrund der Elektrifizierungsarbeiten sind einige Unterbrechungen zu erwarten“, antwortete Alfreider am 2. April 2020. „Voraussichtlich wird es für den Abschnitt Meran-Töll im Jahr 2021 eine mehrmonatige Vollsperre für die Erweiterung des Joseftunnels geben. Vor Inbetriebnahme wird es auch auf dem Abschnitt Laas-Mals zu einer mehrmonatigen Sperre kommen, um dort alle Systeme zu testen und zuzulassen. Alle Sperren sind jedoch noch nicht festgelegt und werden unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren (Bauzeit, Baukosten, Busersatzverkehr, Möglichkeit Nacht-, Wochenend oder Vollsperren) geplant.“
Voraussichtlich im Februar 2021 werde es den Zuschlag der Arbeiten geben. Mit August 2022 rechen man mit dem Bauende.
Für das Signalsystem soll der Zuschlag der Arbeiten Ende Januar 2021 erfolgen. Im November 2022 rechne man mit dem Bauende.
„Am Bahnhof in Meran sollen zusätzlich zu den schon vorgesehenen Arbeiten weitere Anpassungen durchgeführt werden (schnellere Weichen, Erhöhung Streckengeschwindigkeit auf der Malser Seite). Diese Anpassungen sollten Ende 2021/Anfang 2022 durchgeführt und abgeschlossen werden. Zurzeit laufen die Arbeiten für die Verlängerung der Remise und der Abstellgleise am Bahnhof Mals. Sie sollten 2020 abgeschlossen sein.“ Und dann folgt der Satz: „Da mit dem Ministerium/ANSF die Zuständigkeit für die Zulassung der Systeme noch nicht geklärt ist,könnte sich der obgenannte Zeitplan verzögern.“ Alles in der Luft also?
„Sieben neue elektrische Mehrsystem-Triebzüge werden erworben. Der Vertrag mit dem Fahrzeughersteller Bombardier wurde nach einer europäischen Ausschreibung im August 2019
abgeschlossen. Die Lieferung der neuen Züge wird 2023 erfolgen. Die Gesamtkosten für die Realisierung der elektrifizierten Infrastruktur und für die Anpassung von 5 STA-FLIRT Zügen werden sich auf ca. 86 Mio. Euro belaufen. Die Kosten für die Beschaffung der sieben neuen Züge betragen ca. 66 Mio. Euro.“

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