Anschluss an die Welt - mit Glasfaser

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Pronto: In der Gemeinde Gaun ist Glasfaser längst kein Fremdwort mehr - fast alle sind angeschlossen Pronto: In der Gemeinde Gaun ist Glasfaser längst kein Fremdwort mehr - fast alle sind angeschlossen

Graun - Zukunftsweisend: Das Glasfasernetz in der Gemeinde Graun ist flächendeckend ausgebaut. Alle Interessierten, rund 550 Haushalte, sind bereits am Netz angeschlossen. Dazu zählen Weiler und Höfe in Langtaufers, aber auch Rojen, Tenders, Froj, Klopair, Giern, Spin, Kaschon, Padöll, Plagött und das Dörfl. Mit dem Langlaufevent „La Venosta“ hat die Glasfasertechnologie zuletzt ihre Feuerprobe in Langtaufers glänzend bestanden.
Den Grundstein für die Erschließung mit Glasfaser wurde 2012 gelegt. Die Gemeinde Graun hatte damals mit dem Referenten Franz Prieth einen Masterplan für den Ausbau der „letzten Meile“ für das gesamte Gemeindegebiet erarbeitet und ist bei den Vertretern der Energiegenossenschaft Oberland Rojenbach sofort auf Interesse gestoßen. In der mit mehr als 200 km2 flächenmäßig viertgrößten Gemeinde Südtirols und vielen der rund 750 Haushalten auf Weilern und Gehöften verstreut war dies ein sehr ambitioniertes Projekt, das mit einem Kostenvoranschlag von rund 3,2 Millionen Euro in die Wege geleitet wurde. Die drei POP-Punkte stellte dabei die Gemeinde Graun zur Verfügung, das Land hatte schon das Backbone-Netz bis an die Staatsgrenze verlegt.
In Zusammenarbeit mit den Fernheizwerken in Reschen und St. Valentin konnte im Herbst 2013 gestartet werden. Im Winter 2013/2014 wurden dann alle öffentlichen Gebäude, Schulen, Kindergärten, Feuerwehren, das Gemeindegebäude, Arzt, Apotheke und die RAS-Antennen angeschlossen. Die Dorfkerne wurden über die Fernwärmeleitungen erschlossen und bereist 2015 fanden erste Grabungen in Richtung Langtaufers statt. Seit kurzem ist das Datennetz sogar mit Österreich zusammengeschlossen.
Die Finanzierung wurde von der Energiegenossenschaft Oberland Rojenbach übernommen, wodurch die Anschlussgebühren für die Mitglieder sehr moderat ausgefallen sind. Die Arbeiten wurden durch die einheimische Firma 3E-OHG professionell und zügig ausgeführt.
Das Glasfasernetz bedeutet einen großen Fortschritt und einen Wettbewerbsvorteil für die Grenzgemeinde. Weil schnelles Internet auch Voraussetzung für die Durchführung großer Events ist, können der Reschenseelauf, Skirennen und andere Veranstaltungen wie zuletzt „La Venosta“ problemlos über die Bühne gehen.
Glasfaser kann zusätzlich die Basis für mehr qualifizierte Arbeitsplätze, vor allem im Dienstleistungssektor sein. Da immer mehr Beschäftigungen zur Ortsunabhängigkeit tendieren, macht es Sinn in einer naturnahen Gegend zu arbeiten und zu leben.

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