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Hanf und die Kreislaufwirtschaft

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Das dritte Werkstattgespräch, der CAMPO 03, fand am 4. April in Eyrs in der Halle des Familienunternehmens Schönthaler OHG statt. V.l.: Martin Klöti aus Glarus, Anna Köhl von der Uni Innsbruck, Hannes Götsch von BASIS und Werner Schönthaler aus Eyrs. Das dritte Werkstattgespräch, der CAMPO 03, fand am 4. April in Eyrs in der Halle des Familienunternehmens Schönthaler OHG statt. V.l.: Martin Klöti aus Glarus, Anna Köhl von der Uni Innsbruck, Hannes Götsch von BASIS und Werner Schönthaler aus Eyrs.

Eyrs/BASIS CAMPO 03 - BASIS Schlanders lud zum dritten Campo. Nach Vetzan und Prad fand das dritte Werkstattgespräch in der Betriebshalle des Familienunternehmens Schönthaler OHG in Eyrs statt. Mit Hanfziegeln wurde in der großen Fabrikhalle ein Gesprächs- und Präsentationsraum aufgebaut. Im Mittelpunkt der Begegnung standen die Stoffströme, der Hanf und die Kreislaufwirtschaft. Es ist Hannes Gösch, dem Koordinator von BASIS, zusammen mit seinem Team wieder gelungen, interessante Personen mit innovativen Ideen und Erfahrungen einzuladen und mit vielen Menschen aus dem Vinschgau und dem Burggrafenamt ins Gespräch zu bringen. Anna Köhl von der Universität Innsbruck sprach zuerst über die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) als Alternative zur linearen Wirtschaft. Die lineare Wirtschaft produziert kurzfristig für die einmalige Nutzung. Dabei werden wertvolle Ressourcen verbraucht, viel Energie verschwendet und große Müllmengen produziert. Das wirtschaftliche Wachstum brachte Wohlstand und Wandel, aber derzeit ist die Zerstörung größer als das Wachstum. Wenn die Lebensgewohnheiten weltweit wie in Italien wären, würden wir 2,6 Erden benötigen. Eine Alternative sieht Köhl in der Kreislaufwirtschaft, die darauf hinarbeitet langlebige Produkte zu produzieren, die Umwelt zu schonen und keinen Müll zu erzeugen. Es braucht neue Geschäftsmodelle, international gültige Umweltgesetze und das Überdenken von kurzfristigen Anreizen. Werner Schönthaler vom Unternehmen Schönthaler berichtete von der Hanfpflanze, welche viele Grundbedürfnisse abdecken kann. Lebensmittel, Textilien, Arzneimittel, Kosmetika und Baumaterial werden aus dieser Wunderpflanze gewonnen. Ausführlich berichtete er über die Eigenschaften der Hanfziegel, die von der Firma Schönthaler hergestellt werden. Martin Klöti von der jungen Genossenschaft Glärnisch Textil aus dem Schweizer Kanton Glarus zeigte verschiedene Produkte aus Hanfpflanzen. (hzg)

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