Dienstag, 21 März 2017 12:00

Miteinander funktioniert’s

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s8 8814Naturns/Staben - Mit 566.230 Nächtigungen im Jahr 2016 (ein Plus von 3,5 %), mit durchschnittlich 179 Auslastungstage (in den Hotels sind diese 225), mit im Schnitt 5,4 Aufenthaltstage (6,2 waren es 2006) herrscht in Naturns eine sehr positive Stimmung bei den Tourismustreibenden.

von Erwin Bernhart

Verwendet’s ihr heimische Milchprodukte?

Die Frage wurde im Vorfeld der Vollversammlung des Tourismusvereines Naturns/Plaus vom Bauernbund-Ortsobmann Helmut Müller an den TV-Präsidenten Stefan Perathoner gerichtet. Aus dieser Frage resultierte der Vortrag von Hans Kienzl, der die Marke „Roter Hahn“ mitaufgebaut und stabilisiert hat. Kienzl führte die Naturnser Touristiker in die strengen Kriterien vom Urlaub auf dem Bauernhof bis hin zu den Qualitätsprodukten der Bauern ein. Sein Aufruf, es müsse in der Zusammenarbeit zwischen Hotellerie und Landwirtschaft noch  mehr passieren, unterstrich Kienzl mit dem Hinweis, dass „überall dort, wo Bauern verschwinden, bleibt der Tourismus aus. Auf diese Zusammenarbeit wies auch VizeBM Helmut Müller: „Wenn der Tourismus bäuerliche Produkte kauft, gibt es nur Gewinner.“ Stefan Perathoner entgegnete, dass es in der Hotellerie zu einem Umdenken gekommen sei.
Perathoner konnte in seinem Rückblick auf 2016 viele Zusammenarbeiten nennen, die den lokalen Tourismussektor ergänzen, die Zusammenarbeit mit Partschins, mit Kastelbell, mit Schnals, mit den Kaufleuten, mit Konrad Götsch von der Unterstellbahn...
Die vielen begleitenden Veranstaltungen vom „Frühlingserwachen“ bis hin zu den Rieslingtagen im Herbst werden, so der Toursimusdirektor Ewald Brunner, weitergeführt, ergänzt, verfeinert. Für 2017 wird  für die Tätigkeit des Tourismusvereines rund 1 Mio. Euro budgetiert.
Elisabeth Rass, Destinationsmanagement von MGM, erläuterte das Projekt „Zukunft Tourismus“, also den Zusammenschluss von Vinschgau Marketing mit der Marketinggesellschaft Meran.  Perathoner kommentierte knapp: Es werde sich wenig ändern. Aber Bedenken habe er gegenüber der Spitze von IDM. „Seit der Christoph Engl weg ist, ist ein Vakumm enstanden.“ Er wünsche sich eine starke Persönlichkeit an der Spitze. Thomas Knoll, Präsident der MGM, gab Perathoner Recht. Leute mit Visionen brauche es an der Spitze. Der Thomas Aichner, sagte Knoll, sei als Präsident der IDM am falschen Ort. Kritik übte Knoll am Projekt „Südtirol Balance“. Es gehe oben viel Geld hinein und unten komme wenig heraus. Knoll lobte die Naturnser Tourismuswirtschaft auch wegen ihrer hohen Wertschöpfung.

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