Laas

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Nach jahrelangem „Konkurrenzkampf“ zwischen Schule und Sportverein um die „Gunst“ der Kinder am Nachmittag, zeigen nun einige Schulen neue Wege auf: gemeinsames Arbeiten im Rahmen des Schulsports für die Schüler.
In diesem Schuljahr bringt sich der ASC Laas Raiffeisen in den Kernunterricht sowie in den Wahlbereich der Grundschule Laas mit ein und erreicht so alle Schüler des Dorfes.
Ziel ist es,  die motorische Grundausbildung sowie die soziale und emotionale Entwicklung der Schüler zu fördern und zu vertiefen. Viele Eltern bemängeln schon seit längerem die zu wenigen Sportstunden in der Schule, mit dieser Initiative sollen neue Schwerpunkte gesetzt  und die Schüler auf eine lebenslange sportliche Betätigung vorbereitet werden, die sie am besten  in der Freizeit in einem Verein weiterhin ausüben können.
So ist beiden geholfen: den Schulen mit expertengestütztem Unterricht, der von den Kindern immer gut aufgenommen wird, und den Sportvereinen mit Nachwuchsarbeit direkt vor Ort in der Schule. Beide wollen „Partner in Bewegung“ sein und voneinander lernen. Das Projekt ist auf fünf Jahre ausgelegt  und wird südtirolweit von drei Sportvereinen das ganze Schuljahr über mitgetragen.
In der Grundschule sollen den Kindern die Grundbewegungen wie Springen, Laufen, Werfen, Fangen usw. vermittelt werden, damit in der Mittelschule speziell auf die Sportarten eingegangen werden kann. Die Schwerpunkte sind Lauf- und Koordinationsschulung, Boden- und Geräteturnen, kleine und große Ballspiele, leichtathletische Grundübungen und Gleichgewichts- und Geschicklichkeitsübungen.
Die Leitlinien des Projekts verlangen eine möglichst vielfältige Palette an angebotenen Sportarten. Die Schüler sollen die Sportarten ausüben lernen und sie nicht nur als Schnupper-angebote wahrnehmen, auch sollen die Lehrpersonen aktiv am Sportangebot teilnehmen und mit den Trainern zusammenarbeiten. Das Projekt in Laas ist schon seit Schulbeginn am Laufen und erfreut sich bei den Kindern großer Beliebtheit. (klf)

Publiziert in Ausgabe 2/2012

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