Laas - Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk und Gastgewerbe standen kürzlich für die Schüler der Abschlussklassen der Mittelschule Laas im Mittelpunkt. Im Rahmen der Berufsinformationskampagne waren die Junghandwerker im Wirtschaftsverband der Handwerker und Dienstleister (lvh) und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) zu Gast. lvh-Ortsobmann Bernhard Riedl, Tischler Josef Moser und Renate Mayr, eine Steinmetzmeisterin waren ebenso eingeladen.
„Handwerk hat goldenen Boden“, warf der lvh-Ortsobmann Bernhard Riedl und Installateur gleich in den Raum, „Das Handwerk ist der Nährboden einer erfolgreichen Gesellschaft, deshalb wird es auch in Zukunft nicht aussterben!“ Besonders die innovativen Techniken, ständige Weiterbildung und Weiterentwicklung, der Kontakt zu Leuten und die Erfolge, die man im Beruf erlebt, bewegen viele jungen Menschen dazu, den Weg ins Handwerk einzuschlagen. Dass das Handwerk auch in Zukunft sehr wichtig bleiben wird, erklärte Riedl eindrücklich: dem Energiesektor wird unweigerliche eine immer größere Rolle zugeschrieben und es werden immer wieder neue Techniken benötigt, um Energie zu gewinnen. Riedl gab den Drittklässlern zudem einen Überblick über die Situation des Handwerks im Gemeindegebiet: „430 Menschen sind im Handwerk beschäftigt. Eine erhebliche Zahl für eine relativ kleine Gemeinde wie Laas“, bestätigt er.
Der Tischler Josef Moser erzählte ganz konkret von seinen Arbeitsalltag und seiner Firma. Alle seine vier Angestellten - einer davon ein Lehrling – verbindet die Liebe zum Werkstoff Holz. „Wir Holzwürmer müssen immer präzise und millimetergenau Arbeiten. Ist erst mal falsch geschnitten oder gebohrt, kann man das kaum wieder gut machen!“ betont der Tischlermeister.
Auch die Steinmetzmeisterin Renate Mayr der Firma Mayr Josef & Co berichtet den SchülerInnen von ihren Erfahrungen, von der Kreativität der Arbeit mit dem berühmten Laaser Marmor und der Genugtuung, die ihr durch ihren Beruf wiederfährt. Sie hatte auch einige konkrete Tipps auf Lager und betonte, wie wichtig es sei, eine Leidenschaft für den eigenen Beruf zu entwickeln.
Hannelore Schwabl von den Junghandwerkern im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) informierte über die zahlreichen Berufs- und Fachschulen in Südtirol, an denen man eine Handwerksausbildung absolvieren kann. Sie lud alle Schüler dazu ein, sich die Internetseite www.traumberuf.lvh.it anzusehen, wo man sich über die zahlreichen Berufe im Handwerk informieren und nach Ausbildungsplätzen in nächster Nähe suchen kann.
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