Planeil
Tut man mit den Planeilern, was man will? Mehrere Grundbesitzer können sich dieses Eindrucks nicht erwehren. Schuld daran ist die Puni GmbH. Die hinterlässt entlang der Wasserleitungstrasse für das E-Werk teilweise eine Spur größten Unmuts. Es könnte zu gerichtlichen Klagen kommen. Anwälte sind bereits eingeschaltet. Grund dafür sind Abweichungen von jenen Verträgen, die die Puni GmbH mit den Grundbesitzern im Vorfeld des Leitungsbaues abgeschlossen hat. Einmal die Unterschrift im Sack, tue die Puni GmbH (derzeit noch 60 Prozent E-AG und 40 Prozent SEL AG), was sie wolle. An manchen Stellen verlaufe die Trasse anders, als vertraglich ausgemacht. Über diese Variante seien die Grundbesitzer nicht in Kenntnis gesetzt worden. Arroganz wird den zuständigen Ingenieuren, vor allem dem Koordinator Walter Gostner, vorgeworfen. „Die Verträge werden praktisch nicht eingehalten“, sagt man in Planeil. Und die Gemeindeverwalter schauen zu. „Bei der Bürgerversammlung wurden die Varianten sehr wohl erklärt“, rechtfertigt sich Gostner. Der Gemeinde droht von anderer Seite in Planeil Ungemach: Weil die Gemeinde vor vier Jahren ein Wasserreservoir ungeniert auf Privatgrund errichtet hat, ist eine Klage von Walter Blaas um Rückbau unterwegs. (eb)