Schlanders - Der Theatersaal im Kulturhaus Karl Schönherr war bis auf den letzten Platz besetzt. Das Stück „Veronika beschließt zu sterben“ nach dem Roman von Bestseller-Autor Paulo Coelho berührte die Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie erkannten sich darin wieder, mit ihren Ängsten, ihrer Traurigkeit, ihren Sehnsüchten, ihren Träumen, ihren Hoffnungen. Das Bühnenstück stammt aus der Feder von Hakon Hirzenberger. Regisseur Peter Bernhardt hat das Stück großartig in Szene gesetzt und mit einfachen Mitteln eine fast echte Psychiatrie-Station auf die Bühne gezaubert. Die Schauspielerinnen und Schauspieler verkörperten die Gefühlswelt der handelnden Personen authentisch. Die Akteure des a.gon Theaters München waren auf Einladung des Südtiroler Kulturinstitutes nach Schlanders gekommen. Zum Inhalt: Veronika ist 24 Jahre alt, unglücklich und lebensmüde. Der Selbstmordversuch mit einer Überdosis Tabletten scheitert. Sie wacht in der Psychiatrie auf. Der Arzt belügt sie und eröffnet ihr, dass ihr Herz geschädigt sei und sie in einigen Tagen sterben würde. Das entfacht in Veronika neuen Lebenswillen. Sie kämpft dagegen an. Sie findet die Liebe und flieht aus dem Irrenhaus. Veronika stirbt nicht, im Gegenteil, sie beginnt zu Leben. (mds)
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