Reschen - Im Bunker Nr. 20 an der Etschquelle in Reschen waren kürzlich für drei Tage einzigartige Fotografien von Ludwig Schöpf ausgestellt. Er hatte diese von seinen Reisen mitgebracht. An die Fotos (70 mal 70 gedruckt) von Höhlenwohnungen aus Kappadokien in der Zentraltürkei reihten sich Fotos vom Trockendock der Titanic in Belfast. An der Anlage nagt der Zahn der Zeit. Denn seit dem Untergang des legendären Luxusschiffes 1912 ist dort nichts mehr verändert worden. Die Mauern spiegeln die Vergänglichkeit. Heute „spielen sie alle Farben“ und die Rostteile zeigen sich als einzigartige Gebilde. Die Verwitterung schuf bizarr-bunte Farben und Formen. Diese hat Schöpf in Momentaufnahmen eingefangen. Die eindrucksvollen Fotos schärfen den Blick für viele kleine Details. Bei der Vernissage begrüßte der Obmann des Bildungsausschusses Wolfgang Thöni unzählige Gäste. Geschichtliches Hintergrundwissen zu der Bunkeranlage lieferte Florian Eller vom Verein Oculus. Dieser hat sich mit dem Verein Altfinstermünz und der Gemeinde Graun dafür eingesetzt, dass die Befestigungsanlagen im Dreiländereck saniert und zugänglich gemacht wurden. Regelmäßige Führungen werden angeboten. Die warme Suppe servierte „Reini“ vom Hotel Edelweiß. (mds)
{jcomments on}