Schlanders/Theaterabend - Tschick“ ist der Titel eines erfolgreichen Jugendromans von Wolfgang Herrndorf, erschienen im Jahre 2010. Es ist die Geschichte von zwei jugendlichen Außenseitern, die sich mit einem gestohlenen Auto nach Osten aufmachen und dabei allerlei Abenteuer erleben. Der Roman wurde vom Deutschen Theater Berlin unter der Regie von Alexander Riemenschneider im Kulturhaus Schlanders am 3. April als Erzähltheater aufgeführt. Präsentiert wurde ein lebendiger Theaterabend mit witzigen Dialogen und vielen Erzählungen. Im Mittelpunkt standen Maik und Tschick, gespielt von zwei Schauspielern, die ihre Geschichte erzählten und abwechselnd die beiden Hauptpersonen spielten. Maik Klingenberg, genannt Psycho, ist ein 14-jähriger Schüler mit reichen Eltern und Andrej Tschichatschow, Tschick genannt, ist ein Russlanddeutscher. Beide besuchten dieselbe Klasse in Berlin. Die Mutter von Maik ist Alkoholikerin, der Vater ein Geschäftsmann und viel auf Reisen. Beide Schüler waren nicht zur Geburtstagsfeier von Tatjana eingeladen, obwohl Maik in seine Mitschülerin verliebt war. In den Sommerferien sind Maik und Tschick alleine und Tschick lädt Maik ein, mit ihm in die Walachei zu fahren, um dort seinen Großvater zu besuchen. Ohne Plan fahren sie einfach los. Auf einer Mülldeponie treffen sie die obdachlose Isa. Gemeinsam machen sie eine Bergwanderung und geloben sich in 50 Jahren wieder zu treffen. Isa fährt dann mit einem Bus weiter nach Prag, um ihre Halbschwester zu besuchen. Maik und Tschick fahren alleine weiter. Schließlich kommt es zu einem Unfall und beide müssen zurück, ohne ihr Ziel zu erreichen. Im Herbst beginnt die Schule. Viel hat sich nicht verändert, aber Maik und Tschick sind Freunde geworden und haben die besten Sommerferien ihres Lebens verbracht. Das Reiseabenteuer der beiden Jugendlichen wurde auf der Bühne durch stimmungsvolle Livemusik begleitet. (hzg)
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