Freitag, 29 Juli 2011 00:00

Sommerbetreuung ersetzt Fernseher

Vinschgau

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Eine bunte Schar von 25 Grundschulkindern füllt die Schule in Schlinig mit Leben. Die Kleinen haben in zwei Räumen ihre Schlafsäcke ausgerollt und tollen vor der ersten gemeinsamen Nacht aufgeregt umher. Eigentlich war ein Hüttenlager auf einer Alm geplant, doch da das Wetter nicht mitspielte, disponierte das Betreuerteam kurzfristig um. Es sind Studentinnen und Studenten, teilweise mit pädagogischen Kenntnissen, die einen Sommerjob erhalten haben, die flexibel und motiviert sind und auf die Wünsche der Kinder eingehen. Die Sommerbetreuung kommt vor allem berufstätigen Eltern entgegen, und ist kreativer Ersatz für Fernsehapparat und Computer. Die ersten Projekte zur Sommer-Betreuung liefen vor fast zehn Jahren an. 2003 hat die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR als Trägerin die Zügel in die Hand genommen. Das Ganze läuft in Zusammenarbeit mit dem Amt für Schul- und Hochschulfürsorge, den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft, den Schulsprengeln, den Gemeinden, der lokalen Wirtschaft und dem Jugenddienst Mittel- und Obervinschgau. Jeweils zwei Betreuungsblöcke unter dem Motto „Spielend lernen“ zu je drei Wochen sind heuer an die Grundschüler gerichtet. Für Mittelschüler gibt es das Projekt „Activity“ zur Berufsfindung und das Projekt „Summer & fun“. Dazu kommen noch andere Projekte für Kinder. Die Koordinatoren sind Evelyn Peer und Simon Dietl. Im Schliniger Schulgebäude ist es dunkel geworden, doch an ein Schlafen ist nicht zu denken. Plötzlich sind Geräusche zu hören und Gestalten zu sehen. „Es geistert“, rufen die Kinder und rücken ängstlich zusammen. Etwas später merken sie, dass es die Betreuer sind. Daheim erzählen sie dann, wie „cool“ das war. (mds)

Publiziert in Ausgabe 15/2011

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