Schlanders/Vinschgau - Der diesjährige Winter mit vielen Lawinentoten macht deutlich, wie wichtig das richtige Verhalten bei Schneeschuhwanderungen und Skitouren ist. Entscheidend sind das Analysieren des Lawinenlageberichtes, das richtige Einschätzen des Geländes, der Gebrauch des Lawinen-Piepsers (LVS-Geräte) und vieles mehr. Es passiert nämlich oft, dass Tourengeher zwar bestens ausgerüstet sind, aber kaum etwas über die Benutzung der Geräte wissen. Das Projekt „Sicherheit im Schnee“, erarbeitet von der 3. und 4. Klasse B der WFO Schulschwerpunkt Sport in Schlanders widmete sich diesen Themen. In der Klasse referierte der Bergführer Hubert Wegmann über Allgemeines im Zusammenhang mit Wanderungen im Hochgebirge. Er informierte über die verschiedenen Lawinenstufen, über Gefahrenstellen durch Schneeverfrachtungen, über die Funktion der LVS-Geräte, über Verbotstafeln an den Skipisten und vieles mehr. Eine Exkursion mit Wegmann und den Begleitpersonen Jessica Colo und Melanie Platzer führte die Schülerinnen und Schüler nach Schlinig, wo sie Risikomanagement, Maßnahmen und Verhaltensregeln an Ort und Stelle erproben konnten. Sie suchten mit Hilfe des LVS-Gerätes nach Verschütteten (dabei wurden aus Sicherheitsgründen Rucksäcke verwendet), sie nutzten die Sonden und buddelten im Schnee. Im Ernstfall entscheidet das richtige Verhalten über Leben und Tod. Es muss vor allem schnell gehen und jeder Schneeschuhwanderer und Tourengeher trägt Verantwortung, für sich und seine Begleiter. Das wurde allen bewusst. (mds)
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