Mittwoch, 12 Dezember 2012 00:00

Rückblick auf 2012

 s4_noggler_3092titel12-12Winken. In der Gemeinde Graun wird auf der Stelle getreten: Fusionsgespräche zwischen den Skigebieten Schöneben und Haideralm sind gescheitert. Am Businessplan, sagt BM Heinrich Noggler. 27 Millionen Euro lagen in der Luft - für eine skitechnische Anbindung, für technische Geräte. Das sei nicht zu stemmen. Dafür haben andere übers Karlesjoch gewunken. Im Mai wurde in Graun eine Art Machbarkeitsstudie vorgestellt, wie man das Langtauferertal mit dem Kaunertal zusammenschließen könnte. Mit rund 16 Millionen Euro   könnte eine Seilbahn Maseben mit der Karlesjochbahn verbinden.  Eugen Larcher, der Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen, hat sich in die Diskussion eingebracht. Der große Finanzier im Hintergrund: Hans Rubatscher, der mit den Piztaler Gletscherbahnen bei den Kaunertalern eingestiegen ist. Änderungsvorschläge für den Skipistenplan, die Langtauferer Visionen betreffend, sind dann doch nirgends aufgetaucht. Derweil wendet sich die darbende Haider-alm auch nach Süden: Die BM Noggler und Veith haben gemeinsam mit den Verantwortlichen der Skigebiete Watles und Haideralm eine Begehung im Zerzertal gemacht. Ziel war es, vor Ort anzuschauen, wie man einen Zusammenschluss hinbekommen könnte.

 


s4_titel22-08titel13-12titel9_11titel6-12Wendig. Anstoß für Erneuerungen in der SVP kommt auch aus dem Vinschgau.Die beiden Landtagsabgeordneten Sepp Noggler und Arnold Schuler bringen mit einer Resolution Bewegung in die starren Strukturen der Sammelpartei - und sorgen damit für Zittern in den bisherigen Machtzentren. Es soll eine Basiswahl für die Nachfolge von LH Luis Durnwalder geben. Bei der SVP-Landesversammlung ist dieser Vorschlag dann glatt durchgegangen. Es ist der erste Schritt, Durnwalder eine weitere Kandidatur abzuschneiden. Der SVP-Obmann Richard Theiner muss im Zuge der Entscheidung der Landesversammlung in Richtung Mehrheit mitschwimmen. Nicht ganz ohne Eigennutz in Richtung möglicher LH-Kandidatur: Theiner hat an der Basis keine schlechten Karten und durchaus Chancen. Karl Zeller, einer der mächtigsten Machtstrategen in der Partei, hat mit der Basiswahl Bauchweh, muss sich aber Mehrheiten beugen. Mit der Basiswahl geraten Strategien in den Partei-Hinterzimmern aus den Fugen. Für Arnold Schuler eröffnet sich im Laufe des Jahres eine Chance: Nach dem Rücktritt von Michl Laimer als Energielandesrat im Zuge des SEL-Skandals wird Schuler als Energielandesrat gefordert. LH Luis Durnwalder winkt ab und lässt den Posten Laimers vorerst nicht nachbesetzen. Schuler hat sich gegenüber Durnwalder nie ein Blatt vor den Mund genommen. Ab in die Warteschleife.

Publiziert in Ausgabe 25/2012

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