Müstair/Chur - Die Gemeinde Val Müstair hat am Freitag, den 17. September, dem Projekt «La Sassa» an der Gemeindeversammlung mit überwältigendem Mehr ihren Segen erteilt. Von 127 Stimmberechtigten stimmten 125 mit «ja» bei zwei Enthaltungen. Die Stimmbürger verhalten sich konsequent, denn vor knapp zwei Jahren wurden die ersten Weichen in der Gemeindenversammlung Val Müstair gestellt (Vinschgerwind 23/2016): Man hat damals mehreren Teilprojekten grünes Licht gegeben, die nur Sinn ergeben, wenn sie allesamt verwirklicht werden: ein neuer Zubringerlift von Tschierv ins Skigebeit Minschuns, eine Beschneiungsanlage und ein von der Domenig-Immobiliengruppe geplantes Ressort „La Sassa“ in Tschierv.
Roman Pitsch, Projektleiter für Domenig Immobilien ist sehr glücklich über das eindeutige Resultat: «Dass die Abstimmung so ausgeprägt positiv ausgefallen ist, freut das gesamte Projektteam enorm. Wir sind den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern sehr dankbar für ihr Vertrauen, das uns gleichermaßen verpflichtet, weiterhin am eingeschlagenen Weg festzuhalten.» Auch
Thomas Domenig sen. ist begeistert: «Ein so eindeutiges Resultat habe ich in meiner gesamten Karriere noch nicht erlebt. Jetzt können wir das Projekt mit Volldampf vorantreiben», ist einer Aussendung zu entnehmen.
Eines der wichtigsten Ziele des Projekts «La Sassa» ist es, warme Betten zu schaffen und damit für eine nachhaltige Entwicklung des ganzjährigen Tourismus zu sorgen. Die Gebäude werden nach Minergie-Standard erstellt und die Anpassung der Verkehrsführung trägt zur Verkehrsberuhigung bei. Dank dem Bau der Gondelbahn wird der Autoverkehr in Richtung Alp da Munt beseitigt. Schliesslich wird die Alp da Munt in Zukunft nicht mehr mit dem Auto erreicht, sondern mit der an die natürlichen Gegebenheiten angepassten Gondelbahn.
Das Ferienresort wird durch die Domenig Immobilien AG aus Chur geplant, finanziert und gebaut. Für die Gondelbahn und Beschneiung werden die Sportanlagen AG Val Müstair verantwortlich zeichnen.
Über die weiteren Schritte sagt Projektleiter Roman Pitsch dem „Vinschgerwind“: „Anfangs Oktober reichen wir das Baugesuch bei der Gemeinde Val Müstair ein. Parallel zum Bewilligungsverfahren führen wir die Submissionen und deren Vergaben der Fachplaner durch. Diese brauchen wir für die Koordinationsplanung aller Gewerke. Die Baubewilligung wird im Februar 2019 erwartet.“
Damit ist „La Sassa“ einen entscheidenden Schritt weiter und der „Systemrelevanz“ aller Maßnahmen einen Schritt näher gekommen. (eb)
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