Dienstag, 11 Juni 2019 08:30

Die Nominierungen sind da

7. Franz-Tumler-Literaturpreis - Im September wird in Laas zum siebten Mal der Franz-Tumler-Literaturpreis ausgetragen. Die fünf Finalist*innen stehen seit Kurzem fest, sie haben jeweils einen Debütroman geschrieben, der 2019 erschienen ist. Die Jury wurde auf sie aufmerksam, hat sich von der literarischen Qualität überzeugt und zum Preis in den Vinschgau eingeladen.

Marko Dinic:
Die guten Tage.
Zsolnay Verlag, Wien 2019.
Der Autor wurde 1988 in Wien geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Belgrad. Gerhard Ruiss, Autor und Literaturwissenschaftler aus Wien, hat Dinic nominiert.

Angela Lehner:
Vater unser.
Verlag Hanser Berlin, Berlin 2019.
Die Schriftstellerin ist 1987 in Klagenfurt geboren, in Osttirol aufgewachsen und lebt in Berlin. Für den Preis wurde sie von Gabriele Wild vorgeschlagen. Die Jurorin gehört heuer erstmals der Jury an und ist Germanistin. Als Literaturvermittlerin und Programmgestalterin ist sie am Literaturhaus am Inn in Innsbruck tätig.

Emanuel Maeß:
Gelenke des Lichts.
Wallstein Verlag, Göttingen 2019.
Maeß, Jahrgang 1977, wurde in Jena geboren und lebt in Berlin. Sein literarisches Debüt hat Jurorin Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin und -kritiker aus Wien, für das Finale in Laas auserwählt.

Lola Randl:
Der große Garten.
Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2019.
Randl, 1980 in München geboren, arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin. Sie lebt in einem kleinen Ort in der brandenburgischen Uckermark. Für ihr Erstlingswerk hat sich Hans-Peter Kunisch ausgesprochen, der gebürtige Schweizer arbeitet als freier Journalist u.a. für ‚Die Süddeutsche Zeitung‘ und ‚Die Zeit‘ und ist auch Schriftsteller. Kunisch lebt in Berlin.

Niko Stoifberg:
Dort.
Verlag Nagel & Kimche, Zürich 2019.
Der Autor ist 1976 in Luzern geboren und dort wohnhaft. Er arbeitet als Cartoonist, Journalist und Redakteur. Juror Manfred Papst, ein Schweizer Journalist und Kulturredakteur, hat Stoifberg nominiert und zum Finale nach Laas geladen.

 

Der von der Südtiroler Landesregierung gestiftete Literaturpreis ist mit 8.000 Euro dotiert und mit einem mehrtägigen Aufenthalt in Laas verbunden, dieser findet im Rahmen der Vinschger Literaturtage im Herbst 2020 statt. Außerdem vergibt der Verein der Vinschger Bibliotheken einen Publikumspreis: Es winkt ein zweiwöchiger Schreibaufenthalt in der Künstlerwohnung am Rimpfhof, verbunden mit Lesungen in Vinschger Bibliotheken. Die Leserschaft der Südtiroler Bibliotheken hat bis September die Möglichkeit, die nominierten Romane zu lesen und ihren persönlichen Lektürefavoriten zu bestimmen. Wer seine Stimme abgibt, kann Buchpreise gewinnen.
In den Sommermonaten werden die fünf Romane im Vinschgerwind vorgestellt.
Maria Raffeiner

Publiziert in Ausgabe 12/2019

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