Schlanders/Oberschulzentrum - Gemeinsam bewegen wir nachhaltig“, unter diesem Motto will das Oberschulzentrum Schlanders mehrere Aktionen durchführen. Zum Auftakt dieses Schulprojektes erzählte Magdalena Gschnitzer über ihr Engagement zum Schutz der Meere und der Meerestiere. Aufmerksam verfolgten die über 500 Schüler und Schülerinnen am 21. November im Kulturhaus den Ausführungen von Gschnitzer. Die Wipptaler Umweltaktivistin und Filmemacherin zeigte kurze Videos und berichtete von der Grindwaljagd auf den Färöerinseln, vom Walfang in der Antarktis, von Delfinen, Schildkröten, Seebären, Haien und Robben, von der Verschmutzung der Meere, der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd und von ihrem Filmprojekt. Bei einer Tauchlehrerausbildung sah sie Fische in einem Geisternetz gefangen. Später musste sie zusehen, wie Walfische getötet wurden. Gschnitzer wurde sogar zusammen mit anderen Umweltaktivisten verhaftet, weil sie sich gegen dieses sinnlose Töten gewehrt haben. Diese Erlebnisse machten sie zur Umweltaktivistin. Mit Sea Shepherd beteiligt sie sich an den weltweiten Aktionen gegen die Zerstörung von Lebensräumen und das Abschlachten der Tiere in den Weltmeeren. Haie halten die Meere sauber, sie spielen eine zentrale Rolle in der Nahrungskette. Wenn sie sterben, stirbt das Meer, meinte Gschnitzer. Acht Millionen Tonnen Plastik landen jährlich im Meer. Viele Tiere sterben durch den Verzehr von Plastik. Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette und irgendwann auch auf unserem Teller. Gschnitzer appellierte an die Schüler, ihre Träume zu leben und sich für die Rettung der Welt einzusetzen. Sie selber erstellt derzeit einen Dokumentarfilm über Organisationen, die sich weltweit engagieren und Hoffnung geben. Nach dem Vortrag berichtete Simone Tarneller vom Terra Institute Brixen über die weiteren Vorhaben, die eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Lehrpersonen und Schülern erarbeitet hat. Geplant sind ein Umwelttag, ein Flohmarkt, ein plastikfreier Tag, ein Radtag und mehrere fächerübergreifende Projekte. (hzg)
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