Kolping im Vinschgau - Vor 150 Jahren, am 4. Dezember 1865 starb Adolph Kolping, Sozialreformer und Wegebereiter des bis heute nach ihm benannten Verbandes. Von ihm stammt auch der Ausspruch: „Wer Mut hat, macht Mut“.
Am 4. Dezember hat die Kolpinggemeinschaft International aber auch Kolping Südtirol diesen Gedenktag gemeinsam gefeiert und sich des Verbandsgründers erinnert und seiner gedacht.
Wer war Adolph Kolping? Geboren am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln, erlernte Kolping das Schusterhandwerk, studierte dann und wurde mit 31 Jahren zum Priester geweiht. Auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrungen und unter dem Eindruck der Verelendung der Handwerksgesellen im Zuge des technischen Fortschritts übernahm er 1849 den später nach ihm benannten Verband. Er bot an den Rand gedrängten jungen Menschen Heimat auf Zeit und Perspektiven zur Lebensbewältigung an. Rasch verbreitete sich seine Idee in Deutschland, Österreich aber auch in Südtirol, wo 1854, sowohl in Meran als auch in Bozen, 1857 in Brixen, die bis heute bestehenden Kolpingsfamilien gegründet wurden.
Kolpings Ansatz war und ist: „Hilfe zur Selbsthilfe.“ Sozial benachteiligte Menschen zusammenzuschließen, sie zu bilden und dadurch zu stärken. Seine Mitstreiter verwies er auf den Wert der Gemeinschaft und auf die Pflicht zur Solidarität mit den Schwächeren. Den Armen nicht nur zu helfen sondern sie dabei zu unterstützen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und die Entwicklung der Gesellschaft aktiv mitzugestalten, waren Kolpings Bestreben. Er starb im Alter von 52 Jahren am 4. Dezember 1865. 1991 wurde er in Rom selig gesprochen. Näheres über die Feier in Brixen in der nächsten Ausgabe!
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