Laas/Haider Alm - Schnee und Marmor haben vieles gemeinsam: dieselbe Farbe, sie werfen Licht und Schatten. Aus beiden Elementen lassen sich Großplastiken gestalten. Das Bearbeiten erfordert große Kraftanstrengung.
Diese Überlegungen von Projektleiter Reinhold Tappeiner begleiteten kürzlich das Projekt „Schneemasken“ auf der Haider Alm, wo 30 Schülerinnen und Schüler der Marmorfachschule in Laas innerhalb von drei Tagen aus jeweils drei Kubikmeter großen gepressten Schneeblöcken fünf überdimensionale Masken aus Schnee geschaffen hatten. Die Arbeiten boten Gelegenheit, sich mit den Materialien auseinander zu setzen. Gleichzeitig wurde die Bedeutung der Masken im Laufe der Menschheitsgeschichte beleuchtet. Einen wesentlichen Unterschied zwischen Marmor und Schnee gibt es allerdings: Der weiße Stein überdauert Jahrhunderte und steht für Beständigkeit. Der Schnee schmilzt in der Sonne und steht für Vergänglichkeit. (mds)
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