Dienstag, 04 April 2017 12:00

Martell nicht vergessen...

s9 0298Latsch/Martell - Auf viele erfolgreiche Veranstaltungen 2016 und auf viele Veranstaltungen 2017 konnten der Latscher Tourismuspräsident Roman Schwienbacher und TV-Direktor David Stocker zurück- und vorausblicken.  Dank der Vereine, der Verbände, der Gemeinden Latsch und Martell, dank der Sponsoren und vor allem dank vieler freiwilliger Helfer konnten diverse Veranstaltungen stattfinden, sagte Schwienbacher bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Latsch-Martell am 30. März 2017 im Latscher Raiffeisensaal. Mit 327.712 Nächtigungen bei 74.608 Ankünften konnte an das Nächtigungshoch von vor 10 Jahren angeschlossen werden (330.261 Nächtigungen im Jahr 2007, damals allerdings rund 60.000 Ankünfte). Jedenfalls konnte man 2016 gegenüber dem Jahr 2015 ein Nächtigungsplus von rund 9 Prozent erzielen. Im Schnitt kommen auf die 2.781 gemeldeten Betten 118 Auslastungstage in der Ferienregion. In der Gemeinde sind es 126 und in Martell 94 Auslastungstage.
Für 2017 ist ein rund 3 Kilometer langer Themenweg für Familienrundwanderungen auf der Tarscher Alm geplant. Ebenso der Ausbau bzw. die Sanierung diverser Mountainbiketrails - einer davon von der Tarscher Alm bis hinunter zur Bergstation.
Neu ist, dass man im Rahmen eines Abkommens mit den Bikeshuttles ein „Ride-Fair“ einführen wird. In der Vergangenheit ist es an vielen Tagen  zu Shuttleakkumulationen  gekommen, das heißt Biker wollten mit dem Shuttle zur gleichen Zeit an bestimmte Orte gebracht werden. Das wolle man aufteilen, sagte Roman Schwienbacher. Und dazu gibt es eine Vereinbarung in Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen von Schlanders-Laas und Kastelbell mit den Shuttles und zwar dahingehend, dass es nur noch höchstens 5 Shuttles pro Zielort geben solle.
Thomas Rinner berichtete über die Zahlen der TV Lift GmbH: mit 25.980 Frequenzen am Lift auf die Tarscher Alm konnte ein Fahrkartenerlös von 212.893 Euro erzielt werden. Die Frequenzen seien gegenüber 2015 etwas zurückgegangen, aber durch Preiserhöhungen konnten mehr Erlöse als 2015 erzielt werden. „Gemessen an den Ankünften“, sagte Rinner, „ist noch ein großes Potenzial nach oben vorhanden.“ Auch Schwienbacher rief die Anwesenden im Laufe des Abends des Öfteren dazu auf, Gäste zum Lift zu schicken.
Dass im Haushaltsvoranschlag 2017 für die Tarscher Alm wiederum ein Führungsbeitrag von 60.000 Euro aufscheint, veranlasste den Marteller BM Georg Alstätter zu einem geharnischten Protest. Für Martell sei kein Projekt vorgesehen. Altstätter stellte auch richtig, dass der Tourismusverein für den Schluchtenweg in Martell keinen Cent ausgegeben habe. Der Protest wirkte, denn die 5 anwesenden Marteller enthielten sich letztlich der Stimme für die Verabschiedung des Haushaltsvoranschlages.
DME-West Geschäftsführer und Vinschgau-Marketing Direktor Kurt Sagmeister gab einen Ausblick auf die bevorstehende Reorganisation im Tourismus.
Und letztlich endete die Versammlung auch mit kurzen Stellungnahmen von Raika-Obmann Adalbert Linser, dem neuen Raika-Direktor Hansjörg Tscholl, dem HGV-Präsidneten Thomas Rinner, der Tourismusreferentin Andrea Kofler und mit dem Aufruf von BM Altstätter , den Nationalpark touristisch besser zu nutzen. (eb)

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Publiziert in Ausgabe 7/2017

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