Kortsch/Schlanders - Jedes Jahr ladet die Eigenverwaltung Kortsch alle Bürger zu einer Bürgerversammlung, der „Groass Gmuan“, um Bericht zu erstatten und Vorhaben zu erläutern. Außerdem berichtet der Bürgermeister über wichtige Projekte in der Gemeinde. Bei der heurige Versammlung am 10. März machte der bisherige Fraktionsvorsteher Heinrich Lechthaler einen Rückblick auf die 20-jährige Tätigkeit und kündigte auch an, dass er bei den Neuwahlen am 10. April nicht mehr zur Verfügung steht. In den letzten Jahrzehnten wurde einiges gemacht, es hat sich aber auch viel verändert. War die Eigenverwaltung früher z.B. auch für den Friedhof in Kortsch zuständig, so ist sie heute nur noch für die Wälder und Weiden zuständig und tut sich auch schwer, Vereine finanziell zu unterstützen. Mit Stolz berichtete Lechthaler von der gelungenen Sanierung der Kortscher Alm, der Röthütte, der Kirche St. Georg und besonders der Rimpfhöfe zusammen mit dem Kulturverein Rimpfhöfe. Auch der Kortscher Fischerteich am Radweg ist nach Lechthaler eine Aufwertung für die Zone und ein schönes Ausflugsziel. Mehrere Bergstraßen und Zufahrtsstraßen wurden gemacht, Quellfassungen saniert, alte Waale hergerichtet und Wasserleitungen verlegt. Unklare Besitzverhältnisse mussten geregelt werden. Lechthaler berichtete, dass man erst im letzten Jahr draufgekommen ist, dass der Grund des Sportplatzes in Kortsch der Fraktion gehört und nun von der Gemeinde abgelöst wird. Da die Fraktion Kortsch weder Strom erzeugt, noch Marmor abbaut, sind die Einnahmen nur über Holzschläge zu erzielen, meinte Krista Schwalt, die Sekretärin der Fraktionsverwaltung. Da mit dem Brennholz nichts zu verdienen ist, bringt nur der Verkauf von Bauholz Erträge. Lechthaler teilte mit, dass mit den Einnahmen durch die Abtretung des Sportplatzes der von Karl Grasser geplante Dorfbrunnen mitfinanziert wird. BM Dieter Pinggera stellte den Haushalt der Gemeinde, sowie die geplanten Großprojekte vor. Vize-BM Reinhard Schwalt berichtete über den geplanten Umbau des Hauses der Dorfgemeinschaft. Mitte April soll mit dem Umbau begonnen werden. Außerdem berichtete er über die Trinkwasserversorgung, den Bau eines neuen Trinkwasserspeichers, sowie die geplante Verlegung des Glasfasernetzes. Am Ende der Versammlung wurde den fünf Mitgliedern der Eigenverwaltung, die sich monatlich zu den Sitzungen getroffen haben, gedankt. (hzg)
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