Marienberg - Neuerungen sind im Kloster Marienberg wenn nicht an der Tagesordnung so doch von einer bestechenden Rhythmik und Dynamik. Höchst willkommen ist da auch ein neuer Kirchenführer, nachdem die Stiftskirche im vorigen Jahr - dem 200. Jubiläumsjahr der Rückkehr der Mönche nach der Aufhebung des Klosters - rundum geputzt und restauriert worden ist.
Am Hochunserfrauentag wurde dieser neue Kirchenführer nach der feierlichen Vesper einem interessierten Publikum in der Stiftskirche vorgestellt. Abt Markus Spanier konnte für die Texterstelltung mit dem Kunsthistoriker Leo Andergassen einen Experten ersten Ranges gewinnen. Andergassen machte denn auch bei seiner Vorstellung des kleinen Bändchens Fenster und Türen in die Vergangenheit der Stiftskirche weit auf, beschrieb den Raum als einmalig und maßgebend für die Umgebung des Obervinschgaus, rief die Barockisierung durch Abt Grafinger in Erinnerung, erläuterte das große Altarbild, die Seitenaltäre, die Abtkapelle, den Sommerchor.... Den Druck besorgte der Kunstverlag Josef Fink, die Fotos stammen von Erwin Reiter aus Halsach. Jedenfalls steht mit dem neuen Kirchenführer ein lang ersehnter Lotse für die Stiftskirche bereit und ist im Museum erhältlich.
Nach einem Umtrunk im Klosterhof öffnete Abt Markus die neue Klosterbibliothek, unterhalb des bereits wieder begrünten Herrengartens gelegen, und gab Architekt Werner Tscholl die Gelegenheit für profunde Erläuterungen. Die Bibliothek wird bereits mit Büchern bestückt, für die Fertigstellung fehlen nur noch wenige Kleinigkeiten, etwa die Beleuchtung der Regale. (eb)
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