Latsch - Da der Anschluss an das Glasfasernetz in naher Zukunft auch für weite Teile des Latscher Gemeindegebietes möglich sein wird, lud die Gemeindeverwaltung, in Zusammenarbeit mit dem EGL und der Firma Infranet, am 3. September zu einem Informationsabend ein. Nachdem in der Vergangenheit, bereits ein Anlauf der Gemeinde, der Latscher Bevölkerung den Anschluss an das Glasfasernetz zu ermöglichen teils am Bürokratismus und teils an den ausufernden Kosten scheiterte, haben sich das EGL (Energie Genossenschaft Latsch) und die Firma Infranet (eine landeseigene Gesellschaft) zusammengetan um das Projekt umzusetzten. Dieter Stelzl für das EGL und Herr Franzerl von der Firma Infranet referieten über die Möglichkeiten des Anschlusses. Wer bereits an das Fernheizwerk angeschlossen ist, wird den Glasfaseranschluss automatisch und ohne weitere Kosten neben dem Wärmetauscher finden, da auch die EGL von Kupferleitungen auf Glasfaser umstellt. Alle anderen, welche in den Genuss eines Glasfaseranschluss kommen wollen, aber nicht an das Fernheizwerk angeschlossen sind müssen Ihre Anfrage mittels Formular auf der Gemeinde deponieren. Ab Herbst 2018 werden dann die Lokalaugenscheine erfolgen. Die Arbeiten auf öffentlichem Grund werden von der Firma Infranet kostenlos realisiert, auf privatem Grund muss der Eigentümer selbst für die Kosten aufkommen. In jedem Fall fällt, für die nicht am Fernheizwerk angeschlossenen Privaten ein einmaliger Betrag für den Anschluss an, für die Unternehmen (Handwerk, Gewerbe, Landwirtschaft) ein Betrag von 200 Euro. Auf die Frage wie hier vom privaten und der Landwirtschaft unterschieden werde, warf der Bürgermeister gewitzt ein, dass er ja nicht kontrollieren könne, ob man als landwirtschaftlicher Betrieb oder als Privatperson anfragt, ein Schelm wer hier Böses denkt. Die Zentrale für das neue Glasfasernetz wird sich in den Kellerräumen der Gemeinde Latsch befinden und wird noch im September geliefert und montiert. Als moderne und störungsunanfällige Datenanbindung der Zukunft werden sicherlich viele von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, auch wenn die prognostizierten Kosten für einen Komplettanschluss sich wohl, wie von Herr Stelzl prognostiziert, sich auf ca. 600 Euro belaufen werden. Die Verlegearbeiten werden in der Fraktion Tarsch starten und sollen bis Herbst 2019 abgeschlossen werden um dann den anwendern die Vorteile der wesentlich höheren Geschwindigkeit und Genauigkeit auch in Latsch bieten zu können. Nach der Präsentation entwickelte sich noch eine interessante Fragerunde, in welcher klar wurde, dass das Thema die Bevölkerung interessiert und das viele die Gelegenheit nutzen werden und den nächsten Schritt in die digitale Vernetzung machen. (ea)
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