Schlanders/Weert - Die Hausaufgaben sind in Holland zu erledigen!“ Mit diesem Arbeitsauftrag wurden unlängst die Schüler der 3. Klasse des Realgymnasiums Schlanders zu ihren Partnerschülern ins südholländische Weert geschickt. Eine Woche lang recherchierten sie vor Ort wirtschaftliche Themen wie Käseherstellung, Bierbrauerei oder Speisepilzzucht und erkundigten sich über Hochwasserschutz und Trinkwasserversorgung. Im Gespräch mit Polizeibeamten und einer Staatsanwältin sowie beim Besuch im Jugendgefängnis und in einem „Coffeeshop“ lernten sie verschiedene Aspekte der holländischen Drogenpolitik kennen.
In einem Zentrum für Asylbewerber trafen sie mit jugendlichen Flüchtlingen aus Myanmar, Syrien und Afghanistan zusammen. Im Nazi-Durchgangslager Vught/Herzogenbusch, im Anne-Frank-Haus in Amsterdam und im Gespräch mit der 95-jährigen Miriam Honig, die den Holocaust überlebt hat, wurden die Schrecken der Judenverfolgung während des 2. Weltkriegs spürbar. Ausflüge in den Hafen von Rotterdam, nach Amsterdam und ins malerische Roermond rundeten den Schüleraustausch ab. (mt)
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