Sulden - Wo Gerechtigkeit herrscht, hat Terrorismus keine Chance; sie entzieht dem Terror jeglichen Nährboden.“ Dies war der abschließende Appell von Jürgen Todenhöfer an seine zahlreich erschienenen Zuhörer, welche im Rahmen der Vorstellung seines Buches “INSIDE IS. 10 TAGE INMITTEN DES ISLAMISCHEN STAATES“ am 05. Januar nach Sulden gekommen waren.
Im großen Saal der Tennishalle berichtete der Autor wie er und sein Sohn Frederick 10 Tage lang, inmitten hochgefährlicher IS Terroristen, journalistisch recherchierte und wie er als erster westlicher Publizist Einlass in diesen vollkommen abgeriegelten IS-Staat erhalten hatte. Die abenteuerliche Unternehmung der 2 Deutschen begann im Jahre 2014 nachdem Todenhöfer erste Kontakte via Skype mit einigen IS Terroristen herstellte und so einige der gefürchtesten IS Terroristen kennenlernte.
Nach monatelangem Ringen um Sicherheitsgarantien fürs eigene Leben war es dann so weit: Jürgen und Frederick Todenhöfer wagten die gefährliche Reise …Mittenhinein in das irakische Herz des „islamischen Staates“ in die Stadt Mosul
Dort konnten sie hautnah spüren, wie schrecklich es ist, den IS-Terroristen und deren Ideologien ausgeliefert zu sein .Sie erlebten wie das Volk in Mosul unter dieser Gewalt leidet und trafen sogar einen deutscher Landsmann ,der sich als einer der brutalsten IS Terroristen dort zu erkennen gab.
Die Zuschauer waren oft stumm vor Entsetzen, als Frederick Todenhöfer später seinen selbstgedrehten Dokumentarfilm präsentierte. Man sah schwarz vermummte IS-Terroristen mit Maschinenpistolen im Anschlag, hörte das letzte traurige Interview eines zum Tode verurteilten Gefangenen und erlebte wie diese gefährliche IS-Propaganda sogar in Schulen von Mosul angewandt wurde.
Diese Aufnahmen waren unter schwierigsten Bedingungen gedreht worden und zeigten am Ende des Filmes, wie Vater und Sohn Todenhöfer endlich Mitte Dezember 2014 unter höchster Lebensgefahr über einen Schmugglerweg die Grenze zur Türkei überquerten und heil nach Hause zurückkehren konnten. All diese dramatischen Erlebnisse waren Inhalt des vorgestellten Buches, welches in einer kurzen Pause auch zum Kauf angeboten wurde.
Der Erlös jedes verkauften Buches sowie das Honorar wurden von den Autoren zu 100% für soziale Projekte in den Kriegsgebieten eingesetzt. Am Ende der Vorstellung entwickelte sich noch eine lebhafte Diskussion über Sinn und Zweck der „AUSSEN-BEKÄMPFUNG“ dieses so gewaltbereiten IS-Terrorismus und darüber, dass es wohl nur eine “INTERNE LÖSUNG“ dieser Gewaltspirale geben könne. (ck)
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